Pressestatement von Klaus Schulze Langenhorst, Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Bundesverbandes WindEnergie zum 7. Windbranchentag NRW am 02. Juli 2015 in Düsseldorf.
Zugleich ist die Arbeit der Landesregierung damit noch lange nicht beendet, denn neben dem immer noch nicht abgeschlossenen Landesentwicklungsplan sehen wir gerade bei den Überarbeitungen der Regionalpläne, dass die Akzeptanz für die Windenergie in einigen Gegenden deutlich gelitten hat. Hier ist sachliche Aufklärungsarbeit von Nöten, damit beispielhaft der Artenschutz nicht gegen die Windenergie ausgespielt wird. Denn die Windenergie ist nicht, wie immer mehr Studien belegen, die Ursache für den Artenrückgang.
Wir haben in NRW ein hohes Potential in Bezug auf den Windenergieausbau. Dieses gilt es zu nutzen, um unserem Industrieland auch nach der Kohlenutzung noch einen nennenswerten Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland zu erhalten. Denn die Windenergienutzung schafft zahlreiche Arbeitsplätze in unserem Bundesland -nicht nur bei den Zulieferern der Branche- sondern auch durch den Betrieb der Anlagen. Die Nutzung der Erneuerbaren Energien kann die wegfallenden Arbeitsplätze in der Braunkohle mehr als kompensieren und darüber hinaus noch kostengünstigen und umweltfreundlichen Strom zur Verfügung stellen.
Der anstehende Wechsel der Förderung der Erneuerbaren Energien von dem bewährten EEG zu einem möglichen Ausschreibungssystem birgt sehr große Gefahren. Dieser Wechsel muss gut überlegt und ein mögliches Ausschreibungssystem ausgewogen sein. Nur so wird auch zukünftig ein deutschlandweiter Ausbau sichergestellt und auch kleine Akteure werden die Chance haben, am Markt zu bestehen. Im Sinne unserer Landeszielerreichung sehe ich die NRW Landesregierung gefordert, sich auf Bundesebene für Kontinuität und entsprechende Rahmenbedingungen einzusetzen. Dass sie dieses kann, hat sie in anderen Branchen eindrücklich unter Beweis gestellt.
Quelle: Bundesverbande WindEnergie NRW, 3.7.2015
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