Brandenburg: Landesvorstand der SPD stellt Weichen für den weiteren Ausbau der Windenergie

„Es ist gut, dass die in Brandenburg seit 1990 regierende SPD das Land weiter Schritt für Schritt zu einem starken Land der Erneuerbare Energien entwickeln will. Damit wird zudem deutlich, dass die Landes-SPD den mit dem Kompromiss der Regierungskoalition auf der Bundesebene eingeleiteten Abschied von der Braunkohle aktiv begleiten wird. Dies ist ein gutes Signal für die Zukunft Brandenburgs.

Wir sind dem Landesvorstand der SPD sehr dankbar, dass mit den Beschlüssen vom 7. Juli 2015 klar ist, dass eine den Ausbau der Windenergie strangulierende Abstandsregelung vom Tisch ist. Auch die Zusage bei der Regionalplanung gesetzlich nachzubessern, um einen kontinuierlichen Ausbau der Windenergie zu ermöglichen, ist sehr positiv“, so Jan Hinrich Glahr, Vorsitzender Bundesverband WindEnergie (BWE) Berlin-Brandenburg.

Anlässlich der heutigen Übergabe von Unterschriften von Windkraftgegnern an die Landtagspräsidentin in Brandenburg machte der BWE-Landesvorsitzende weiter deutlich: „29.000 Unterschriften stehen nicht für die 2,4 Millionen Menschen in Brandenburg! Die Landespolitik darf sich vor den zweifelsohne lautstarken Anhängern des Mottos ‚Windenergie ja – aber nicht vor meiner Haustür‘ nicht zurückziehen. Es gilt jetzt standhaft die Erfolge und die Zukunftsperspektiven der Energiewende für das Land und insbesondere für die Lausitz zu vertreten. Die preiswerte Windenergie sichert in Brandenburg bereits über 6.100 Arbeitsplätze. Wichtige Unternehmen aus dem Hersteller- und Zuliefererbereich sorgen mit steigenden Erfolgen in ausländischen Märkten für Wertschöpfung im Land. Brandenburg soll weiter Vorreiter bei Forschung und Innovation für die Zukunft von Strom, Wärme und Mobilität aus Erneuerbaren Energien sein.

Die Windenergiebranche ist sehr dafür, die Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger und Kommunen zu sichern und zu verbessern. Da sind wir mit der SPD auf dem richtigen Weg. Welche Form der Beteiligung für Brandenburg geeignet ist, gilt es gemeinsam zu erarbeiten. Um Bürgergenossenschaften, Bürgerenergieprojekte und kommunale Einbindung auch künftig zu sichern, brauchen wir ein Ausschreibungsmodell, dass solchen Projekten eine Zukunft lässt. Hier wünschen wir uns die Unterstützung der Landesregierung gegenüber dem Bund“, so Jan Hinrich Glahr.

Quelle: Bundesverband WindEnergie e.V., 9. Juli 2015
www.wind-energie.de