Festvergütung für kleine Photovoltaikanlagen bleibt unverändert

Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von unter 750 Kilowatt bleibt unverändert. Demnach erhalten Anlagen auf Wohngebäuden und Lärmschutzwänden bei Inbetriebnahmen nach dem 1. Januar 2017 mit einer Größe bis zehn Kilowatt Leistung eine Vergütung von 12,3 Cent pro Kilowattstunde. Anlagen bis 40 Kilowatt erhalten 11,96 Cent und Anlagen bis 100 Kilowatt werden mit 10,69 Cent pro Kilowattstunde produzierten Solarstroms vergütet. Dies gab die Bundesnetzagentur bekannt.

Die Fördersätze gelten für Anlagen, die im Zeitraum vom 1. Februar 2017 bis zum 30. April 2017 in Betrieb genommen werden. Seit dem 1. Oktober 2015 wurden die Fördersätze nicht mehr gesenkt.

Im Dezember 2016 war die neu installierte Leistung mit 441 Megawatt mehr als doppelt so hoch wie in den Vormonaten. »Ohne diesen starken Monat wären die Vergütungssätze aller Wahrscheinlichkeit nach angehoben worden«, erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Solaranlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 750 Kilowatt müssen sich seit dem Inkrafttreten des reformierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2017) zum 1. Januar 2017 an Ausschreibungen beteiligen. Dies habe laut Bundesnetzagentur einen »Vorzieheffekt« bewirkt, der vor Gesetzesänderungen oder Degressionsstufen stets auftrete. »Von rund 441 Megawatt neu installierter Leistung im Dezember entfallen gut 316 Megawatt auf Solaranlagen, die mit der Änderung der Gesetzeslage ausschreibungspflichtig geworden wären.«

Für die Höhe der Fördersätze für Strom aus Solaranlagen mit einer installierten Leistung bis einschließlich 750 Kilowatt ist – anders als zuvor – nicht mehr der Zubau der letzten zwölf Monate entscheidend, sondern der Zubau des letzten halben Jahres, der auf ein Jahr hochgerechnet wird. Von Juli bis Dezember 2016 wurden knapp 1.013 Megawatt zugebaut. »Damit liegt der auf ein Jahr hochgerechnete Zubau mit 2015 Megawatt weiterhin unterhalb des gesetzlich festgelegten Korridors von 2.500 Megawatt«, so die Behörde.

Quelle: Photon, 31.1.2017
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