NRW muss mitziehen

Landesverband Erneuerbare Energien NRW

Der Vorsitzende des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), Reiner Priggen (Dipl.-Ing.), begrüßt die Erklärung der fünf norddeutschen Regierungschefs zur Windenergie:

„Es ist sehr positiv zu bewerten, dass fünf Länder sich so klar bei der Bundesregierung für die Windkraft einsetzen. Es drängt sich natürlich die Frage auf, wo bleibt in dieser Situation der nordrhein-westfälische Ministerpräsident? NRW hatte bislang immer den Anspruch, Energieland Nr. 1 zu sein. Es wäre dazu äußerst hilfreich, wenn sich Ministerpräsident Armin Laschet auch mal für die Arbeitsplätze der Windkraft und der dazugehörigen Industrie in Nordrhein-Westfalen einsetzen würde. Denn nicht nur in der Windenergie selbst, auch bei zahlreichen großen Zulieferern von Getrieben, Schrauben und andere Teilen sind akut Arbeitsplätze bedroht. Es kann doch nicht angehen, dass der Ministerpräsident die Klimaziele von Paris und auch den Kohlekompromiss einhalten möchte, sich dann aber nur für die Braunkohle und RWE einsetzt.“

Heute war bekannt geworden, dass die Regierungschefs von Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen sich in einem gemeinsamen Brief an die Bundeskanzlerin gewandt und einen Elf-Punkte-Plan zum Ausbau der Windkraft vorgelegt haben.

Quelle: Landesverband Erneuerbare Energien NRW e. V. (LEE NRW) vom 29.11.2019
www.lee-nrw.de

s. Branche trotzt politischem Gegenwind

vgl. Erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplätze – auch in der Industrie

vgl. Debatte um Braunkohle-Arbeitsplätze in NRW: Erneuerbare Energien sind Jobmotor heute und in der Zukunft

s. Albers: Etablierte Richtlinien zur Berechnung von Abständen zu Windenergieanlagen sichern Umsetzung der Energiewende

s. Windenergie: Branche sieht Arbeitsplätze in Brandenburg bedroht

vgl. Spitzentreffen Windkraft auf See verdeutlicht dringenden Handlungsbedarf

s. Windenergie: Landesentwicklungsplan verständlich

s. Pro Energiewende – Nein zur Photovoltaik-Kürzung zum 01.01.2019

vgl. LEP harter Rückschlag für Energiewende in NRW