Schwarz-Gelb verhindert Entwicklung des Energiestandorts NRW

Landesverband Erneuerbare Energien NRWCDU und FDP wollen mit einem Antrag im Landtag NRW den weiteren Ausbau der Windenergie in NRW einschränken. Im Wirtschaftsausschuss des Landtags findet dazu heute eine Anhörung statt. Hierzu hält der Geschäftsführer des LEE NRW, Jan Dobertin, fest: „Hinter dem scheinbar harmlos bis wohlklingenden Titel des Antrags offenbart sich ein ganzes Bündel von Maßnahmen, die den weiteren Zubau der Windenergie in NRW massiv ausbremsen sollen. Statt geordnete Bahnen ist offenkundig eher die Nulllinie das Ziel und statt Akzeptanzsicherung wird neue Verunsicherung bei Kommunen, Bürgern und Investoren geschaffen.“

Der Antrag stehe in hartem Kontrast zum erst gestern veröffentlichten Umweltwirtschaftsbericht des NRW-Umweltministeriums, der als ein zentrales Element die Erneuerbaren Energien und insbesondere Innovationen im Segment der Windenergie nennt. Insgesamt widersprächen die geplanten Ausbaubeschränkungen sowie die bereits verbreitete Verunsicherung in Kommunen, Wirtschaft und Bevölkerung durch die Landesregierung nicht nur den Zielen des Klimaschutzes und der Energiewende, so der LEE NRW. Vielmehr werde damit auch die dringend notwendige Weiterentwicklung des Energiestandorts Nordrhein-Westfalen verhindert. Denn sofern die Maßnahmen tatsächlich umgesetzt würden, sei absehbar, dass in Nordrhein-Westfalen ab dem Jahr 2019 mit keinem nennenswerten Zubau mehr zu rechnen sei. Chancen auf eine umweltfreundliche Stromproduktion sowie neue, zukunftsorientierte Beschäftigung und Wertschöpfung vor Ort würden so vertan.

Quelle: LEE NRW, 13.12.2017
www.lee-nrw.de

s. Windenergie in NRW: Gutem Zubau droht abruptes Ende

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