Verbindliche Vereinbarungen zum Klimaschutz wichtiger denn je – Demonstration in Berlin wird sichtbares Signal der Zivilgesellschaft senden

„Mit dem Klimamarsch am 29. November 2015 in Berlin wird die Zivilgesellschaft ein sichtbares Signal zum Weltklimagipfel (COP21) nach Paris senden: Verbindliche Vereinbarungen zum Klimaschutz sind notwendiger denn je. Wir brauchen eine massive Reduzierung des Einsatzes fossiler Energieträger und eine nachvollziehbare und regelmäßig überprüfbare Reduktion der klimaschädlichen CO2-Emmissionen“, machte Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie (BWE) deutlich.

Der BWE ruft im Schulterschluss mit Umweltverbänden zur Teilnahme an der Demonstration auf und wird mit einem eigenen Wagen auf der Demonstration vertreten sein.„Die Weltgemeinschaft ist gerade jetzt gemeinsam gefordert. Indem wir die Erneuerbaren Technologien weiter ausbauen und über den Strommarkt hinaus die Sektoren Mobilität und Wärme zügig erschließen, lässt sich die Abhängigkeit von Energieimporten aus Krisenregionen schnell reduzieren. Damit werden zugleich Geldflüsse in diese Regionen verringert. Die Industriestaaten müssen hier weiter eine Vorreiterrolle übernehmen und Schwellen- und Entwicklungsländern helfen, ihre Energieversorgung auf Basis der Erneuerbaren Energien auszubauen. Europa hat da eine besondere Verantwortung. Dies gilt gerade im Hinblick auf die Chancen, die der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Hinblick auf eine unabhängigere Energieversorgung für Griechenland oder die Ukraine eröffnen würde. Die Schaffung von mehr nationaler Unabhängigkeit bei sinkenden Devisenverlusten durch Energieimporte leistet auch einen Beitrag für eine friedlichere Welt“, mahnte Hermann Albers.

Gemeinsam ruft ein breites Bündnis aus NGOs, Verbänden, Vereinen, Kirchen und Gewerkschaften zu einem Klimamarsch in Berlin auf. Die Teilnehmer fordern, dass in Paris ein ambitionierter, verbindlicher und gerechter Klimavertrag geschlossen wird, der 100% Erneuerbare Energien bis zum Jahr 2050 weltweit als verbindliches Ziel definiert. Die Kernforderung für Deutschland ist ein Ausstiegsplan aus der Kohle bis 2040. Die Demo wird am 29. November 2015 um 12 Uhr am Hauptbahnhof Berlin starten und mit einer großen Kundgebung am Brandenburger Tor enden, welche mit einer Schweigeminute für die Opfer weltweiter  Terroranschläge beginnt. BWE-Präsident Hermann Albers spricht vom Lautsprecherwagen der Erneuerbaren zu den Teilnehmern.

Aktuelle Infos zur Demonstration auf www.GlobalClimateMarch.de.

Quelle: Bundesverband WindEnergie e.V., 20.11.2015
www.wind-energie.de

vgl. dazu: EU als Nr. 1 bei Erneuerbaren Energien? Die Umsetzung steht noch aus