
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) geht für den Monat November von 1.562 Megawatt (MW) neu installierter Solarleistung aus. Diese Zahl setzt sich aus den bis zum 15. Dezember registrierten Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.420,1 MW sowie einem Aufschlag von zehn Prozent zur Berücksichtigung von Nachmeldungen zusammen. Berücksichtigt sind zudem Stilllegungen von PV-Anlagen mit einer Leistung von 5,9 MW. Damit liegt der Zubau über dem Ergebnis des Vormonats mit 1.228 MW und auch über dem Wert von November 2024 mit 1.227 MW.
Aufgrund des gestiegenen Zubaus sowie der Nachmeldungen für die Vormonate ist der von der BNetzA veröffentlichte Zielwert für den monatlichen Zubau wieder etwas gesunken. Um das Ziel von 215 Gigawatt (GW) Solarleistung im Jahr 2030 zu erreichen, muss der monatliche Zubau jetzt bei durchschnittlich 1.634 MW liegen (zuvor: 1.636 MW). Ende November waren in Deutschland insgesamt 5.663.929 Photovoltaikanlagen mit einer kumulierten Leistung von 115 GW am Netz. In den ersten elf Monaten dieses Jahres wurden bislang 14,8 GW Photovoltaikanlagen installiert.
Betrachtet man die Zahlen im Detail, so lässt sich der gestiegene Zubau auf einen deutlichen Anstieg bei Freiflächenanlagen zurückführen. Mit 956 MW fiel dieser im November deutlich höher aus als im Oktober mit 676 MW. Bei den Gebäudesolaranlagen gab es dagegen einen geringeren Zubau. Dieser lag im November bei 445 MW (Oktober: 528 MW).
Mit einer Leistung von 25 Megawatt tragen Balkonkraftwerke weiterhin nur wenig zum Zubau bei. Im Oktober waren es 30 MW, im September 43 MW und im August 62 MW. Das Interesse an Balkonkraftwerken ist somit weiter rückläufig. Der Rückgang in diesem Segment ist allerdings auch saisonbedingt.
Quelle: https://www.photon.info/news/photovoltaik-zubau-im-november-steigt-auf-16-gigawatt-knapp-ein-gw-neue-freiflaechenanlagen/, 17.11.2025
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