Deshalb sind Anreize für die Investitionen von industriellen Großkunden erforderlich, z.B. indem begünstigte Unternehmen den regionalen Erneuerbaren Ausbau selbst oder über Kooperationen vorantreiben
Schlagwort: Braunkohlerevier
Feb. 20
Revierkonferenz : Die Chancen des Strukturwandels stehen im Vordergrund
Ministerpräsident Armin Laschet und Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart wollen bei einer Revierkonferenz in Erkelenz Aufbruchstimmung verbreiten. Die Milliarden aus Berlin sollen das Braunkohlerevier zur Vorzeigeregion machen. Der Erkelenzer Bürgermeister Peter Jansen kritisiert: „Gravierende Probleme der Umsiedler nicht ausreichend gewürdigt.“
Juli 15
TV Mediathekenbeiträge Klimawandel Windenergie Atomkraft Braunkohle Erneuerbare
Wir haben uns für euch einmal in den verschiedenen Mediatheken umgesehen und eine Sammlung von Beiträgen zu den Themen Klimawandel, Windenergie und Solarenergie erstellt. Viel Spaß beim ansehen.
Klimawandel – Sind wir noch zu retten?
Strahlendes Erbe, teuer bezahlt – Wie Atomkonzerne den Staat schröpfen
Tihange – wann knallt es?
Atom-Streit in Wackersdorf
Der Streit um die Braunkohle
Offshore-Strom
Das Klima machen wir uns selbst
Klima-Kommune Saerbeck im Münsterland
Nachrichten | heute-Windenergie: Branche in Sorge
Folgen des Klimawandels-Die Weltwirtschaft leidet unter CO2
Doku | planet e.-Das Windkraft-Dilemma
Das große Loch – Heimat gegen Kohle
Alle denken nur an die Kohle
Bremerhavener bei der Welt-Klima-Konferenz
Christian Ehring: Krach um Kohle
360° Geo Reportage
Klima schützen – Großdemo in Bonn
Kippt unser Klima? – Höhepunkte der Sendung
Nachrichten | ZDF-Mittagsmagazin-Verteilung von Jodtabletten
ZDFtivi | Krasse Kolosse-Teleskopkran
scobel: Schöne schreckliche Zukunft
Herausforderung Grüne Energie
30 Jahre Windpark Kaiser-Wilhelm-Koog
Die Windradbauer vom Hochwald
Der ökologische Preis der Energie
Offshore Windrad
Apr. 25
Sechstausend gegen Braunkohle
Mehr Menschen als erwartet machen bei der Anti-Kohle-Kette im Rheinischen Braunkohlerevier mit. Über mehr als sieben Kilometer markieren sie damit die Linie, an der die Bagger im Tagebau Garzweiler stoppen müssten, damit Deutschland seine Klimaziele erreichen kann.
Es war die mit Abstand größte Protestaktion, die das Rheinische Braunkohlerevier zwischen Köln, Mönchengladbach und Aachen je gesehen hat. Drei Minuten nach 14 Uhr war die Kette geschlossen. Siebeneinhalb Kilometer weit hielten Menschen sich an der Hand, teilweise mit gelben Bändern verbunden.
Auch dreißig Landwirte aus der Region reihten sich mit ihren Traktoren in die Menschenkette ein. Ein Traktor war wie einer der gigantischen Schaufelradbagger ausstaffiert, bloß um den Faktor 100 kleiner als die Ungetüme, die im Tagebau Garzweiler 35 bis 45 Millionen Tonnen Braunkohle pro Jahr fördern.
Tausende waren zusammengekommen, um gegen die Förderung und Verstromung von Braunkohle im Rheinischen Revier zu demonstrieren. 6.000 waren es nach Veranstalterangaben. Gerechnet worden war mit 5.000 Demonstranten. „Das ist ein starkes Signal an die Politik in Düsseldorf, Berlin und Brüssel: Wir wollen eure Kohle nicht!“, sagte Dirk Jansen vom Umweltverband BUND Nordrhein-Westfalen. Braunkohle sei „ökologisch verheerend, sozial unverträglich und klimapolitisch fatal“.
„Wir kämpfen für unsere wertvollen Böden“, stand auf einem der landwirtschaftlichen Fahrzeuge, „Intelligente Technologie statt Großkraftwerke“ forderte ein anderes. In der Ortschaft Lützerath – in ein paar Jahren wird der Tagebau Garzweiler bis hierher vordringen, viele sind schon jetzt weggezogen – sangen Einheimische: „Kinder, lass uns tanzen, bis der Bagger kommt.“ Immer wieder tanzte auch die Menschenkette in La-Ola-Wellen. Trotz Regenwetter war die Stimmung gelöst und heiter.
„In vier Jahren müssen wir hier weg“
„Die Kette war ein großer Erfolg“, sagte Mitorganisatorin Steffi Langkamp, Kohlekraft-Expertin der Klima-Allianz, eines bundesweiten Bündnisses aus weit über hundert Organisationen, Initiativen, Kirchen-, Kommunal- und Gewerkschaftsverbänden. Menschen seien aus ganz Deutschland und sogar aus den Niederlanden, Frankreich und Polen angereist. Langkamp bekräftigte: „Die Menschen wollen den Kohleausstieg, die Kohleförderung muss gedrosselt werden.“
Auch der Landwirt Eckardt Heukamp reihte sich mit seinem Traktor in die Menge ein. Er ist einer der Letzten, die noch in Lützerath ausharren. „In vier Jahren müssen wir hier weg“, berichtet er. Heißt: Er muss sich mit Mitte 50 neues Land suchen und einen neuen Betrieb aufbauen. RWE bietet einstiges Tagebaugelände als Ersatz an. Doch Heukamps bisherige Äcker seien erheblich besser: „Hier hat sich in Jahrtausenden eine Lösschicht von 30 Metern Tiefe gebildet, RWE hat einen Meter aufgeschüttet.“ Die Körpersprache des 50-Jährigen signalisiert: Er hält das für keinen guten Tausch. Insgesamt werden über 7.000 Menschen für den Tagebau Garzweiler umgesiedelt.
Auf einer Abschlusskundgebung im Herzen der verlassenen Ortschaft Immerath sprachen vom