Schlagwort: Energiewende retten

Appell an Bundespolitik: Energiewende nicht ausbremsen, Mittelstand stärken, Bürgerbeteiligung sichern „Warnminute 5 vor 12 – Energiewende retten!“

An 200 Standorten im ganzen Bundesgebiet haben heute 30.000 Beschäftigte und Geschäftsführungen in einer gemeinsamen Aktion der Verbände der Erneuerbaren Energien Branche, der IG Metall und des Deutschen Bauernverbandes für die Dynamisierung des Ausbaus Erneuerbarer Energien und die Sicherung von Beschäftigung, Technologieführerschaft und Exporterfolgen geworben. Unter dem Motto „Warnminute 5 vor 12 – Energiewende retten!“ warnten sie die Bundespolitik vor falschen Weichenstellungen.

„Für uns steht fest, dass Ausschreibungen kein geeignetes Instrument sind, um die Energiewende weiter voranzubringen. Die Akteursvielfalt muss gewahrt bleiben. Es gilt die weltweite Technologieführerschaft der absolut exportstarken Windbranche zu sichern. Eine völlige Fehlentscheidung wäre es mitten in der erfolgreic

Gemeinsame Aktion „Warnminute 5 vor 12 – Energiewende retten!“

Mit einer Warnminute von Beschäftigten und Unternehmen werden die Verbände der Erneuerbaren Energien Branche gemeinsam mit der IG Metall die Kampagne „Energiewende retten“ intensivieren. Die Aktion wird vom Deutschen Bauernverband unterstützt.

In großer Sorge um die Fortsetzung der Energiewende werben die Akteure gemeinsam für eine Dynamisierung des Ausbaus Erneuerbarer Energien und die Sicherung von Beschäftigung, Technologieführerschaft und Exporterfolgen. Vor zahlreichen Unternehmen werden sich Beschäftigte und Geschäftsführungen deshalb am 25. Mai 2016 um „5 vor 12“ unter dem Motto „Energiewende retten“ versammeln.

Die gesamte Energiewirtschaft folgt den politischen Weichenstellungen der letzten Jahre und konzentriert Investitionen in Erneuerbare Energien. Deshalb erleben wir einen erfreulichen Zubau im Bereich der Erneuerbaren Energien, der nicht gestoppt werden darf. Statt über Restriktionen und Ausbaudeckel die Erneuerbaren Energien auszubremsen, sind dringend solide Rahmenbedingungen für ein erneuerbares Energiesystem zu schaffen. Der Systemumbau ist zu weit fortgeschritten als das man ihn nun ohne schwere Kollateralschäden stoppen kann. Die Chancen für Arbeit, Wertschöpfung gerade im ländlichen Raum und der sichtbare Erfolg im Export dürfen nicht verspielt werden. Der aktuelle Entwurf für ein neues Erneuerbare-Energien-Gesetz geht in die falsche Richtung. Es geht um tausende Arbeitsplätze und die erfolgreiche Fortsetzung der Energiewende.

BWE Aufruf: Energiewende retten!

Seit Monaten zeigen wir unsere Sorgen zum neuen EEG-Entwurf auf, aber die Bundesregierung setzt weiter auf Ausschreibungen für Erneuerbare Energien. Mit drastischen Folgen: Der Systembruch ohne Schutz für kleine und mittlere Akteure bedeutet erhebliche Gefahren für die Bürgerbeteiligung und die Akzeptanz in der Bevölkerung. Nach der so genannten „Weltformel“ droht im Extremfall ein Nettozubau von durchschnittlich nur noch 500 MW pro Jahr für Wind an Land. Deutlich wird, dass nach den Biotreibstoffen 2008, der Photovoltaik 2012 und der Bioenergie 2014 nun die günstige und effiziente Windenergie an Land geopfert werden soll. Die Energiewende wird damit insgesamt in Frage gestellt. Das ist nicht hinnehmbar! Deshalb hat unsere Delegiertenversammlung am 15. April in Berlin folgende Resolution beschlossen:

„Wir, die Delegierten, in Vertretung von über 20.000 Mitgliedern des Bundesverbandes WindEnergie, rufen auf: Energiewende retten! Wir wollen 150.000 Arbeitsplätze in der Windindustrie und 370.000 in der Erneuerbaren Branche insgesamt erhalten. Wir wollen die Akzeptanz der Menschen für die Erneuerbaren Energien auch in Zukunft mit breiter Bürgerbeteiligung sichern. Wir wollen den ländlichen Raum stärken und gemeinsam eine zu 100 % Erneuerbare Energiewirtschaft in allen Sektoren durchsetzen. Wir werden mit einer Demonstration in Berlin und weiteren dezentralen Aktionen entschlossen für diese Ziele eintreten. Wir rufen deshalb auf, im Bündnis mit Verbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und den vielen Menschen, die für eine bessere, erneuerbare Zukunft kämpfen, gemeinsam auf die Straße zu gehen!“