Schlagwort: Kettenreaktion Tihange

370 neue Risse sind 370 neue Gründe für die Menschenkette

Liebe Mitstreiter*innen,

insgesamt 370 neue Risse wurden bei Überprüfungen in Doel und Tihange entdeckt. Diese Nachrichten aus Belgien machen noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, dass die Menschenkette am 25. Juni ein großes und deutliches Zeichen gegen den Weiterbetrieb dieser maroden Reaktoren wird.

Es gibt aber auch eine gute Nachricht aus Belgien: Es hat lange gedauert, doch jetzt haben alle an der Strecke liegenden Gemeinden die Menschenkette genehmigt. In den Niederlanden gibt es noch Probleme, da die Behörden 66.000 Euro für die Verkehrsregelung verlangen, was aus unserer Sicht bei einer politischen Versammlung nicht angemessen ist. Allerdings zeichnet sich ab, dass die Provinz Limburg und etliche Gemeinden größere Beträge beisteuern, so dass die finanzielle Belastung deutlich kleiner ausfallen könnte.

Wir sammeln weiter Spenden, um auf der sicheren Seite zu stehen – und weil längst noch nicht alle sonstigen Kosten der Kette gedeckt sind:

Kettenreaktion Tihange – 90 Kilometer Menschenkette

Grenzenloser Protest für ein atomfreies Europa

2017 jährte sich die Tschernobyl-Katastrophe zum 31. Mal. Gleichzeitig steigt täglich das Risiko eines neuen Super-GAUs mitten in Europa. Denn trotz gravierender Sicherheitsdefizite weigern sich die europäischen Regierungen, marode Meiler abzuschalten. Dazu gehören die Uralt-Reaktoren in Tihange und Doel in Belgien, die tausende Risse in den Reaktordruckbehältern aufweisen. Deshalb heißt es jetzt: Händchen halten und Flagge zeigen.