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Windräder und Photovoltaikanlagen im Dienste der Versorgungssicherheit

Regelenergie gehört zu den wichtigsten Instrumenten, mit denen die Übertragungsnetzbetreiber die Stromversorgung stabil halten: Sie gleichen kurzzeitige Frequenzschwankungen in den Netzen aus, indem sie mit Regelenergie Stromerzeugung und -verbrauch wieder ins Gleichgewicht bringen. Dies geschieht bislang durch den Einsatz fossil befeuerter Kraftwerke. Das Fraunhofer IWES in Kassel hat nun zusammen mit Partnern im Forschungsprojekt »ReWP – Regelleistung durch Wind- und Photovoltaikparks« Werkzeuge und Verfahren entwickelt, mit denen zukünftig auch Wind- und Solarparks Regelleistung bereitstellen können. Das gibt Anlagenbetreibern perspektivisch die Möglichkeit, zusätzliche Erlöse zu erzielen. Zugleich wird durch die Übernahme dieser systemrelevanten Funktion gewährleistet, dass der Ausbau erneuerbarer Energien weiter voran schreiten kann. Das Projekt wurde kürzlich erfolgreich abgeschlossen.

Energiewende: Technologieoffener Ansatz bietet am meisten Vorteile

dena gibt mit Leitstudie Integrierte Energiewende Empfehlungen für Koalitionsverhandlungen / Verfügbare Technologien ermöglichen 90 Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2050 / Sektorziele im Klimaschutzplan 2050 noch nicht optimal bestimmt / Weichen müssen jetzt gestellt werden / Kuhlmann: „Klimaschutz braucht Wettbewerb und Innovation“

Deutschland kann seine CO2-Emissionen bis im Jahr 2050 um bis zu 90 Prozent reduzieren, wenn heute bekannte Technologien in einem ambitionierten Transformationspfad optimal genutzt werden. Dafür müssen die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen bereits in der neuen Legislaturperiode konsequent darauf ausgerichtet werden, dass Klimaschutztechnologien sich in einem marktwirtschaftlichen Wettbewerb beweisen können. Die im Klimaschutzplan 2050 für das Jahr 2030 ermittelten Sektorziele entsprechen noch nicht den optimal austarierten Markierungen. Das ist ein erstes Zwischenfazit aus der Leitstudie Integrierte Energiewende, die die Deutsche Energie-Agentur (dena) derzeit mit wissenschaftlichen Gutachtern und über 50 Unternehmen und Wirtschaftsverbänden aus allen für die Energiewende relevanten Branchen erarbeitet.