Statement von Dr. Simone Peter, BEE-Präsidentin, zur Diskussion um einen Pfad für den Kohleausstieg

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„Ein zügiger Einstieg in den Kohleausstieg in den nächsten Jahren ist wichtig, um beim Klimaschutz voranzukommen. Eine zeitnahe Abschaltung ist auch aus Gründen der Versorgungssicherheit unproblematisch. Zusätzlich erhalten Investitionen in Erneuerbare Energien, Energiespeicher und KWK neuen Schwung. Mehr Planungssicherheit ist auch für die Betreiber von Altanlagen erforderlich, deren EEG-Vergütung im nächsten Jahrzehnt ausläuft. Denn eine schnelle Abschaltung von Kohlekraftwerken könnte dazu beitragen, dass viele dieser Anlagen weiterhin saubere Energie liefern.

Der Umstieg auf eine nachhaltige Energieversorgung darf nicht weiter verzögert werden. Die heutigen Braunkohleregionen brauchen bald neue Perspektiven für Zukunftsinvestitionen. Hier bieten Erneuerbare Energien ein immenses Potenzial, weil sie für den Strom-, Wärme- und Mobilitätsbereich zur Verfügung stehen und diese Sektoren intelligent verbunden werden können, zum Beispiel beim Heizen oder der Elektromobilität. Die Erneuerbare Energien-Branche gibt heute bereits 338.600 Menschen Arbeit und kann dazu beitragen, auch in den betroffenen Regionen neue Jobs zu schaffen. Nur mit einem umfassenden Strukturwandel können wir die Modernisierung des Industriestandorts voranbringen.“

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 48 Verbänden und Unternehmen mit 30 000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5 000 Unternehmen. Zu unseren Mitgliedern zählen u. a. der Bundesverband WindEnergie, der Bundesverband Solarwirtschaft, der Fachverband Biogas und der Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke. Wir vertreten auf diese Weise 338 500 Arbeitsplätze und mehr als 3 Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.

Quelle: BEE e.V., 19.01.2019
www.bee-ev.de

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