Schlagwort: Anlagen

Windräder: Störendes Blinken ausschalten, Akzeptanz anschalten

Der Bundesrat ist am kommenden Freitag aufgefordert einem Gesetzentwurf der Bundesregierung zu folgen und dafür zu sorgen, dass Windräder nachts weniger blinken.

Studie belegt: Ausbau der Erneuerbaren Energien kann durch Netzoptimierung beschleunigt werden

Die Untersuchung zeigt innovative Netzoptimierungsmaßnahmen zur besseren Auslastung der Bestandsnetze auf. Die Netzbetreiber sollten den Einsatz dieser Techniken forcieren. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien braucht dann nicht mehr gebremst zu werden

Klimakabinett: Bundesregierung muss jetzt liefern – technische Lösungen sind vorhanden

Um schnell Fortschritte beim Klimaschutz zu erreichen und gleichzeitig der Industrie einen stabilen Rahmen zu geben, muss das 65-Prozent-Ziel im Strombereich mit zeitlich definierten Ausbaupfaden für die einzelnen Erneuerbare Energien unterlegt werden.

Grüne fordern 10.000 Megawatt Photovoltaik-Zubau jährlich

Deshalb fordern wir von der Regierung: Macht die Dächer voll

Stempel für Regionalstrom: Nachweisregister für die Ökostromvermarktung

Zum Jahresbeginn ist das beim Umweltbundesamt angesiedelte Regionalnachweisregister für regenerativen Strom gestartet. Es soll ermöglichen, lokal erzeugten EEG-geförderten Strom aus erneuerbaren Energien regional zu vermarkten. Damit sollen künftig mehr „grüne“ Regionalstromangebote entstehen.

IKEM-Vorschlag einer Experimentierklausel kann Innovationspotenziale heben und Sektorenkopplung beschleunigen

Unter dem Schlagwort „Nutzen statt Abregeln“ werben die Erneuerbaren seit Jahren dafür, das klimapolitische Potenzial und die industriepolitischen Chancen einer über alle Sektoren getragenen modernen Energiewirtschaft zu heben

BWE-Landesverband Berlin/Brandenburg: Windbranche bereit für mehr Verantwortung im Energiesystem und bei regionaler Wertschöpfung – Landesregierung muss gestalten und darf nicht bremsen

ie Unternehmen der Windenergie in Berlin und Brandenburg sind schon heute viel mehr als nur Planer und Betreiber von Windparks und bereit, in Zukunft noch mehr Verantwortung zu übernehmen

Windenergieanlagen sind sicher

Der Betrieb von Windenergieanlagen ist entgegen den Behauptungen des Interessenverbandes VdTÜV sicher. Der LEE NRW verweist auf die große Zuverlässigkeit der Anlagen und hohe Sicherheitsstandards sowie regelmäßig durchgeführte, gesetzlich vorgegebene Prüfungen durch unabhängige Sachverständige.

Ausbau der Offshore-Windenergie in 2018 erfolgreich fortgesetzt – Branche fordert schnelle Erhöhung der Ausbauziele

Die Offshore-Windenergie ist von zentraler Bedeutung für die Erreichung der Klimaschutzziele und sichert Wertschöpfung am Industriestandort Deutschland

EnSaG: Förderkonditionen für Inbetriebnahme zwischen 21.12.2018 und Ende Januar 2019 unstrittig

Das Ende vergangenen Jahres verabschiedete Energiesammelgesetz soll nach dem Willen des Gesetzgebers vorsehen, dass die Solarstromvergütung (der anzulegende Wert) für neue Photovoltaik-Dachanlagen mit einer Leistung von 40 bis 750 Kilowatt ab 1. April 2019 rund 8,9 Cent pro Kilowattstunde betragen wird.

Große Chancen für deutsche Windenergiebranche in internationalen Märkten – Industriestrategie für Erneuerbare Energien überfällig

Anlässlich der heute in Berlin eröffneten Konferenz „Windenergie in Auslandsmärkten“ hat der Bundesverband Windenergie erneut eine aktive Industriestrategie für Erneuerbare Energien eingefordert. Stark wachsende Märkte in allen Regionen der Welt bieten große Chancen für die deutschen Unternehmen. Die Bundesregierung sollte die Branche in den Auslandsmärkten besser flankieren.

Weiterbetrieb, Repowering oder Rückbau – Bis 2025 gut 16.000 Megawatt Windenergieleistung betroffen

Der Bundesverband WindEnergie (BWE) hat in einer Studie der Deutschen WindGuard den Anlagenpark, der bis 2005 ans Netz ging, analysieren lassen. Ziel war es, vor dem Hintergrund des ab dem 1.1.2021 erfolgenden Ausscheidens von Anlagen aus der EEG-Systematik ein solides Bild über das Alter der Anlagen, deren regionale Verteilung, die betroffenen Netzebenen und zuständigen Netzbetreiber sowie die jeweilige Anlagentechnologie zu gewinnen.

Erneuerbare-Energien-Bilanz 2017: Regierungsbezirk Detmold

OWL liegt bei der Windenergie weiter an der Spitze NRWs und bei allen Erneuerbaren auf Platz 2. Insgesamt fällt die Bilanz gemischt aus.

Zubau von 58 Windenergieanlagen mit 153 Megawatt (MW) im Gesamtjahr 2017.
Zubau der Solarenergie seit Jahren schleppend: 2017 insgesamt nur ein Zubau von 40 MW mit 1857 Anlagen.
Energie aus Biomasse wird als Multitalent für Strom, Wärme und Kraftstoff weiterhin verkannt: der Zubau stagniert. Aktuell sind rund 345 Anlagen mit 195 MW am Netz. Darunter sind etwa 178 Biogasanlagen (93 MW).
Aktuell stabilisieren 97 Wasserkraftanlagen mit 13 MW zuverlässig das Netz.
Die Regionalvorstände aus OWL des LEE NRW blicken zuversichtlich auf die Entwicklung der Energiewende in der Region: Kerstin Haarmann, Jürgen Wrona und Christoph Sonntag loben besonders den Kreis Paderborn. „Hier haben die Erneuerbaren Energien mittlerweile einen beeindruckenden Anteil von über 85 % am Stromverbrauch erreicht und sind auf gutem Weg zu 100 %,“ berichtet Vorstandsmitglied Kerstin Haarmann (Paderborn) vom LEE-Regionalvorstand OWL.

Fraunhofer ISE: Photovoltaik hat die niedrigsten Stromgestehungskosten in Deutschland

Der neuen Studie zu den Stromgestehungskosten des Freiburger Instituts zufolge kommen Photovoltaik-Anlagen auf Werte zwischen 3,71 und 11,54 Eurocent pro Kilowattstunde. Für die Zukunft sehen die Wissenschaftler weiterhin großes Kostensenkungspotenzial.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE haben am Dienstag die vierte Auflage ihrer Studie „Stromgestehungskosten Erneuerbare Energien“ vorgelegt. Dabei hätten sich die Kostenprognosen der Vorgängerstudien bestätigt, sagte Projektleiter Christoph Kost zur Veröffentlichung der Studie. „Die Gestehungskosten für Strom aus erneuerbaren Energien sinken kontinuierlich und sind kein Hindernis für eine CO₂-freie Stromerzeugung mehr.“ Neu errichtete Photovoltaik-Anlagen und Onshore-Windenergieanlagen an günstigen Standorten seien bereits heute günstiger als fossile Kraftwerke, „und dieser Trend wird sich bis 2035 deutlich verstärken“.

Erneuerbare-Energien-Bilanz 2017 für NRW

Der LEE NRW warnt trotz eines Rekordzubaus der Windenergie im vergangenen Jahr vor Euphorie. Die bundesweiten Ausbauziele für Erneuerbare Energien stellen das Energieland Nordrhein-Westfalen vor große Herausforderungen.

Einmaliger hoher Zubau von 312 Windenergieanlagen mit 868 Megawatt (MW) im Gesamtjahr 2017. Vorzieheffekte durch verschlechterte Gesetzeslage trüben Prognose: Einbruch um 50 Prozent für 2018 erwartet.
Zubau der Solarenergie seit Jahren schleppend: 2017 insgesamt nur ein Zubau von 195 MW mit 11.469 Anlagen. NRW muss Potential auf Dachflächen im urbanen Raum ausnutzen. Photovoltaik (PV) und E-Mobilität ideale Partner: selbstgenutzter Solarstrom muss von der EEG-Umlage befreit werden.
Energie aus Biomasse wird als Multitalent für Strom, Wärme und Kraftstoff weiterhin verkannt: der Zubau stagniert. Aktuell sind rund 1.285 Anlagen mit 790 MW am Netz. Darunter sind etwa 623 Biogasanlagen (295 MW).
Aktuell stabilisieren 435 Wasserkraftanlagen mit 480 MW zuverlässig das Netz, darunter zwei Pumpspeicherkraftwerke. Im flexiblen Energiesystem der Zukunft ist die Wasserkraft in NRW ein wichtiger Bestandteil und kann als verbrauchernahe und zuverlässige Energiequelle den Verbund der Erneuerbaren Energien optimal ergänzen.
Die Hälfte des Wärmebedarfs aller nordrhein-westfälischen Haushalte (271 Terrawattstunden) kann durch Geothermie gedeckt werden (Potenzial 154 TWh). Aktuell sorgen rund 53.000 erdgekoppelte Wärmepumpen für nachhaltige Wärmeerzeugung in NRW.

Neue Daten zeigen: Photovoltaik-Ausbau geht in allen Bundesländern voran

BERLIN UND SAARLAND SIND GEMESSEN AN DER FLÄCHE SPITZENREITER
Die im AEE-Portal Föderal Erneuerbar neu veröffentlichten Daten zur Verteilung des Photovoltaik-Ausbaus in den Bundesländern zeigen, dass Solarstrom längst kein Thema mehr nur für den Süden Deutschlands ist, sondern dass mittlerweile alle Bundesländer relevante Ausbauzahlen beisteuern. Dennoch bleibt die neu installierte Gesamtleistung weiterhin hinter den Zielen der Bundesregierung zurück. In absoluten Zahlen sind Bayern und Baden-Württemberg weiter Spitzenreiter beim Zubau, ihr Anteil ist jedoch deutlich geringer als in früheren Jahren. Gemessen an der Landesfläche wurde 2017 die meiste Solarleistung in Berlin und im Saarland installiert.

Starkes Windjahr mit ungewissen Aussichten

2017 wurden so viele Windräder in Deutsch­land errichtet wie noch nie, trotzdem bangt die Wind­industrie um tausende Jobs. Denn durch die Reformen der Bundes­regierung droht in den kommenden Jahren eine große Lücke in den Auftrags­büchern der Hersteller.

Fast 1.800 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von gut 5.300 Megawatt (MW) wurden im vergangenen Jahr in Deutschland errichtet – 15 Prozent mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekord. Damit liefern nun 28.600 Anlagen saubere Energie, 2017 trugen sie 18,8 Prozent zur Stromerzeugung bei. Die Zahlen, die der Bundesverband Windenergie (BWE) am Donnerstag in Berlin vorgestellt hat, sind zwar beeindruckend, große Euphorie will dennoch nicht aufkommen. Die Branche hat mit gekürzten Förderungen, starkem Preisdruck und unsicherer Zukunft zu kämpfen, es droht der Verlust von tausenden Arbeitsplätzen. Bereits jetzt haben mindestens 2.000 Beschäftigte ihre Jobs verloren.

Photovoltaik-Zubau in Deutschland steigt 2017 auf 1750 Megawatt

Im Dezember sind bei der Bundesnetzagentur nochmals neue Photovoltaik-Anlagen mit gut 157,8 Megawatt gemeldet worden. Knapp die Hälfte davon trugen die Freiflächenanlagen bei. Die Solarförderung bleibt auch in den kommenden drei Monaten stabil.

Ausbauzahlen für das Gesamtjahr 2017 in Deutschland Windenergie an Land: Starker Zubaupfad im Übergangsjahr, EEG reparieren und Klimaschutz stärken

Brutto-Zubau der Windenergie an Land von 5.333 Megawatt (MW) bzw. 1.792 Anlagen im Gesamtjahr 2017 erwartungsgemäß hoch
Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) muss umgehend und dauerhaft für alle Gebote gefordert werden
Zusatzvolumen schnell umsetzen und Ausschreibungsvolumen dauerhaft anheben
Windenergie wird nachhaltig hohen Beitrag zur Schließung der Ziellücke beim Klimaschutz 2020 und zur Zielerreichung 2030 liefern

Bundesnetzagentur startet die ersten Ausschreibungsrunden im Jahr 2018

Die Bundesnetzagentur startet heute Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land und für Solaranlagen. Gebotstermin ist jeweils der 1. Februar 2018.

Eine Teilnahme an der Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land ist anders als bisher nur mit immissionsschutzrechtlich genehmigten Anlagen möglich, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Er ergänzt: Im Ausschreibungsverfahren für Solaranlagen gibt es keine Änderungen gegenüber den Ausschreibungen des Jahres 2017.

In beiden Ausschreibungen werden die Zuschläge grundsätzlich nach dem Gebotspreisverfahren vergeben. Im Gebotspreisverfahren erhält jeder Anlagenbetreiber eine Förderung in der Höhe, die seinem individuellen Gebot entspricht. Abweichend hiervon erhalten Bürgerenergiegesellschaften den Markträumungspreis.

Festlegung des Höchstwertes für die Ausschreibung für Wind an Land 2018

Homann: „Der festgelegte Höchstwert ermöglicht auch im kommenden Jahr hinreichenden Wettbewerb“

Die Bundesnetzagentur hat heute den Höchstwert für die Ausschreibungen für Windenergie an Land im Jahr 2018 auf 6,30 ct/kWh festgelegt

„Durch die Anhebung des Höchstpreises ist zu erwarten, dass sich in den Ausschreibungen 2018 ein guter Wettbewerb einstellt. Es können Preise geboten werden, die eine rentable Errichtung der Anlagen ermöglichen“, erläutert Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Die Sonderregelungen für Bürgerenergiegesellschaften haben die Möglichkeit eröffnet, Gebote zu Preisen für Anlagen abzugeben, die derzeit noch nicht erhältlich sind. Um einen Fadenriss beim Ausbau zu vermeiden, musste rasch gehandelt werden. Nur bei einem hinreichenden Angebot können die Ausschreibungen wirken und einen kontinuierlichen Ausbau begleiten“, so Homann weiter.

Flaute in Rheinland-Pfalz für Windenergie hält an – Gesetzgeber muss dringend handeln

Koblenz. Immer noch Flaute beim Ausbau der Windenergie: Auch in der dritten Vergaberunde wurde Rheinland-Pfalz weiter von der Windenergie abgehangen. Nur zwei Standorte – in den Landkreisen Alzey-Worms und Vulkaneifel – erhielten den Zuschlag der Bundesnetzagentur. Seit Einführung des Aus-schreibungsverfahrens für Onshore-Windenergie Anfang 2017 wurden bisher lediglich fünf Anlagen für die nächsten Jahre genehmigt.

Das schlechte Abschneiden der rheinland-pfälzischen Windenergieprojekte wurde bereits erwartet. Solange die bundesweite Obergrenze bestehen bleibt, solange wird es keinen Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz geben. Damit verfehlt das Land nicht nur seine selbst gesetzten Klimaziele. Bewusst vergibt die Politik die Chance, Energie regional zu erzeugen und zu verbrauchen. Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte, die vor allem die ländlichen Kommunen stärken, werden bewusst aufgegeben. Rund 6.000 Arbeitsplätze hängen an der Branche.

Windenergie in NRW: Gutem Zubau droht abruptes Ende

Nach dem Rekordausbau im vergangenen Jahr erwartet die nordrhein-westfälische Windbranche im Jahr 2017 und auch für das erste Halbjahr 2018 einen anhaltend stabilen Ausbau, danach drohen ein abruptes Ende und ein Ausbaueinbruch, wie der LEE NRW heute eindringlich warnt. Anlässlich des jährlichen Branchentreffens bei den Windenergietagen NRW in Bad Driburg, zeigt der Dachverband der Erneuerbaren Energien deutlich die Konsequenzen für NRW auf.

Klaus Schulze Langenhorst, stellvertretender Vorsitzender des LEE NRW und Sprecher für den Fachbereich Windenergie, zeigt sich angesichts des Scheiterns der Jamaika-Koalition in Berlin erschüttert: „Ab Mitte 2018 droht der Windenergie in NRW dank des mangelhaften Ausschreibungsdesigns ein massiver Einbruch, wenn politisch nicht schleunigst gegengesteuert wird. Wenige spekulativ agierende, große Unternehmen haben sich Fehler im System zu Nutze gemacht und beherrschten so die ersten Ausschreibungsrunden. Kleinere echte Bürgergesellschaften waren chancenlos. Daran ändert auch die dritte Runde nichts.

EcofinConcept sichert sich weitere Dachflächen

Die EcofinConcept GmbH aus Hückelhoven hat weitere Dachflächen in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg zur Entwicklung wirtschaftlicher Solaranlagen unter Vertrag genommen.

Das Unternehmen wird in der nächsten Zeit die Feinplanung für die Projekte übernehmen und die Solarprojekte größtenteils bis Ende des Jahres an das Stromnetz anschließen.

Die Photovoltaikanlagen werden den produzierten Strom zu 100% in das Netz einspeisen und sowohl auf landwirtschaftlichen Gebäuden als auch auf Gewerbe- und Logistikimmobilien errichtet.

Viel Ökostrom muss nicht viel kosten

Würden hierzulande mehr Windkraft- und Solaranlagen gebaut, würde dies kaum Mehrkosten bedeuten. Der Grund: Neue Ökostromanlagen sind heute sehr viel günstiger als noch vor Jahren, zudem fallen ab 2021 die alten und teuren Anlagen aus der Förderung.

Die EEG-Umlage zur Förderung Erneuerbarer Energien wird im kommenden Jahr leicht sinken, um 0,09 Cent je Kilowattstunde (kWh) auf dann 6,79 Cent. Und das obwohl der Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter voranschreitet – wie ist das möglich? Die EEG-Umlage bildet schon lange nicht mehr die reinen die Kosten des Baus neuer Windkraft-, Solar- und Biomasseanlagen ab – zum Beispiel zahlen die privaten Stromkunden und der Mittelstand seit Jahren für die großzügigen Befreiungen der Industrie. Auch der Strompreis an der Börse beeinflusst die Höhe der Umlage: Ist der Preis niedrig, steigt die Umlage, weil sie die Vergütung ausgleichen muss.

Windräder und Photovoltaikanlagen im Dienste der Versorgungssicherheit

Regelenergie gehört zu den wichtigsten Instrumenten, mit denen die Übertragungsnetzbetreiber die Stromversorgung stabil halten: Sie gleichen kurzzeitige Frequenzschwankungen in den Netzen aus, indem sie mit Regelenergie Stromerzeugung und -verbrauch wieder ins Gleichgewicht bringen. Dies geschieht bislang durch den Einsatz fossil befeuerter Kraftwerke. Das Fraunhofer IWES in Kassel hat nun zusammen mit Partnern im Forschungsprojekt »ReWP – Regelleistung durch Wind- und Photovoltaikparks« Werkzeuge und Verfahren entwickelt, mit denen zukünftig auch Wind- und Solarparks Regelleistung bereitstellen können. Das gibt Anlagenbetreibern perspektivisch die Möglichkeit, zusätzliche Erlöse zu erzielen. Zugleich wird durch die Übernahme dieser systemrelevanten Funktion gewährleistet, dass der Ausbau erneuerbarer Energien weiter voran schreiten kann. Das Projekt wurde kürzlich erfolgreich abgeschlossen.

Lage der Branche spitzt sich zu: Investitionsstau in Milliardenhöhe durch fehlende Planungssicherheit

100 Tage Jamaika aus Sicht der Windenergie-Branche. Kiel. Der Bundesverband WindEnergie e. V. Landesverband Schleswig-Holstein zieht nach den ersten 100 Tagen der neuen Landesregierung Bilanz: „Die neue Landesregierung hat sich zu den Klimazielen der Bundesregierung bekannt und ebenso das Ausbauziel von 10 GW erneuerbarer Energie bis 2025 in den Koalitionsvertrag aufgenommen – aktuell herrscht beim Genehmigungsverfahren zukünftiger Anlagen jedoch Stillstand“, kritisiert Reinhard Christiansen, Vorstand des Landesverbandes.

„Potentielle Betreiber von 693 Windenergie-Anlagen warten auf eine Ausnahmegenehmigung, das entspricht einer Leistung von 2.107 Megawatt die wir dringend brauchen, um das Klimaziel von Paris zu erreichen“, erläutert Christiansen. Im Jahr 2016 wurden 284 Anlagen auf unstrittigen Flächen mit Ausnahmen genehmigt, 2017 sind es bisher nur knapp 50. Dabei handelt es sich zurzeit um die günstigste Klimaschutztechnologie am Markt.

IEA: Solarkraft wächst am stärksten

Im vergangenen Jahr ist die Photovoltaik weltweit stärker gewachsen als alle anderen Energiearten. 2016 wurden Solaranlagen und -kraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 74.000 Megawatt zugebaut. Damit liegt das solare Wachstum erstmals über dem Netto-Zubau von Kohlekraftwerken, der 57.000 Megawatt betrug. Wie aus einem Bericht der Internationalen Energieagentur IEA hervorgeht, ist vor allem China für den starken Solar-Zubau verantwortlich. Rund 40 Prozent der neuen Anlagen wurden dort installiert.

Gefährden Ausschreibungen den Atomausstieg?

Die deutsche Energiewende wird durch die eingeführten Ausschreibungen massiv bedroht. Zu diesem Schluss kommt die Energy Watch Group aus Berlin. Die durch die neuen Auktionsregime gedrosselte Geschwindigkeit des Erneuerbaren-Ausbaus soll sogar nicht einmal mehr genügen, um in der Stromversorgung die vom Netz gehende Einspeisung aus Atomkraftwerken auszugleichen.

Ausschreibungen – ein Kommentar Die meisten Projekte aus der zweiten Auktionsrunde sind gebaut

Die Bundesnetzagentur hat bekannt gegeben, dass 90 Prozent der Projekte aus der zweiten Ausschreibungsrunde für Solarparkleistung errichtet sind. Nur vier Anlagen wurden nicht gebaut. Für diese fallen jetzt Strafzahlungen an, die dem EEG-Konto gutgeschrieben werden.

Zwei Jahre ist es her, dass die zweite Ausschreibungsrunde für Solarparkleistung in Deutschland zu Ende gegangen ist. Das Verfahren war immer noch im Testmoduls und die Ergebnisse waren verwirrend. Denn einige Teilnehmer hatten ihren Strom für einen Cent pro Kilowattstunde angeboten. Was natürlich nur ein strategisches Gebot war, um einen Zuschlag zu bekommen. In Wahrheit erhalten auch diese Bieter eine Marktprämie in Höhe von 8,49 Cent pro Kilowattstunde. Denn das Verfahren lief damals im sogenannten Uniform-Pricing-Modus ab.

Wirtschaft und Industrie protestieren gegen Windenergie-Aus in NRW

In Nordrhein-Westfalen formiert sich weiterer Protest gegen die von der Landesregierung geplanten Einschränkungen der Windenergie. 61 Unternehmen aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette rund um die Windenergie warnen in einem offenen Brief an die Landesregierung vor den Folgen weitreichender Restriktionen. So seien über eine Milliarde Euro jährlicher Investitionen am Wirtschaftsstandort NRW sowie ein Teil der gut 18.500 Beschäftigten in Gefahr. Die unterzeichnenden Unternehmen aus dem ganzen Land fordern von Laschet und Pinkwart, die Windenergie als eine zentrale Säule der Energiewende anzuerkennen und die aktuell anvisierte Abstandsregelung von 1.500 Metern sowie das umfassende Waldverbot zu überdenken. Darunter sind Projektierer, Bürgergesellschaften, Hersteller von Windenergieanlagen sowie weitere mittelständische Unternehmen, aber auch Größen der Windbranche sowie der Zuliefer- und Bauindustrie mit bundesweiter und internationaler Bedeutung.

NRW geht leer aus

Kein einziges Gebot aus Nordrhein-Westfalen ist in der zweiten Ausschreibungsrunde für die Windenergie an Land erfolgreich gewesen. 63 Prozent der bezuschlagten Gebote entfallen alleine auf den Osten Deutschlands. Mit bundesweit 281 Geboten mit insgesamt 2.927 Megawatt (MW) Gesamtleistung war auch die zweite Runde deutlich überzeichnet.

„Die zweite Ausschreibungsrunde Wind an Land ist für NRW ein Fiasko. Sollte sich dies so fortsetzen, bedeutet das nichts Gutes für die Energiewende in NRW. Ob die Pläne der neuen Landesregierung hier schon ihre Schatten vorauswerfen, ist derzeit noch ungewiss. Klar ist allerdings: Die Rahmenbedingungen für die Windenergie in NRW dürfen nicht wie geplant auch noch verschärft werden. Während ganz Deutschland über Dieselgate und die Luftqualität in den Städten diskutiert, droht NRW – der deutsche Ballungsraum schlechthin – zurück in die Vergangenheit zu stolpern“, sagte Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW.

Repräsentative Umfrage: 95 Prozent der Deutschen wollen mehr Erneuerbare Energien

ZUKUNFTSSICHERHEIT UND KLIMASCHUTZ SIND WICHTIGSTE GRÜNDE / HOHE AKZEPTANZ FÜR ANLAGEN IN DER NACHBARSCHAFT

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist für eine überwältigende Mehrheit der Deutschen ein wichtiges Anliegen. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage von Kantar Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). So bewerten 95 Prozent der Befragten den Ausbau der Erneuerbaren als wichtig bis außerordentlich wichtig.

Klimawandel / Energiewende muss Thema Nr. 1 im Wahlkampf sein!

Bilder, wie man sie bis vor einiger Zeit nur aus Asien kannte, kommen jetzt aus Deutschland, und in immer kürzeren Abständen: Schlammlawinen, überflutete Städte, Unwetter mit Toten und Verletzten. Dazu die Nachricht vom Abbruch einer riesigen Eisfläche in der Antarktis. Der Klimawandel tritt in ein neues Stadium ein. Und wie reagiert die Politik? Sie hält sich offenbar Augen, Ohren und Mund zu.

Wir, die Unterzeichner, plädieren dafür, das Thema Energie mehr in den Focus zu rücken. Es scheint sich unter der Hand eine Entwicklung fortzusetzen, die die Geschwindigkeit der Energiewende in Deutschland stark bremst.

Österreich: Ökostromnovelle tritt in Kraft

Für alle bewilligten Windkraftanlagen reichen die zusätzlichen Mittel nicht aus. Wieviel Windkraft kann mit dem neuen Gesetz tatsächlich gebaut werden?

St. Pölten: Die kleine Ökostromnovelle, die Ende Juni im Nationalrat beschlossen wurde, ist gestern veröffentlicht worden und wird in Kraft treten. Dadurch können einige bereits genehmigte Windräder mittels eines Sonderkontingents vorzeitig gebaut werden. Ob und welche Projekte in den Genuss des Sonderkontingentes kommen, kann erst verlässlich Anfang 2018 gesagt werden. Jetzt weiß man bereits, dass die zu Verfügung stehenden Mittel aber bei Weitem nicht ausreichen, um alle genehmigten Windkraftanlagen tatsächlich errichten zu können. Die Novelle bringt jedoch neben dem Ausbauimpuls auch Sicherheit bzw. Verbesserungen für weiter wartende Windkraftprojekte.

Ausbauzahlen für das erste Halbjahr 2017 in Deutschland – Windenergie an Land: Starker Ausbau im Übergang, deutliche Risiken in 2018/19

Brutto-Zubau der Windenergie an Land von 2.281 Megawatt (MW) bzw. 790 Anlagen im ersten Halbjahr 2017 erwartungsgemäß hoch, Branche setzt die bis Ende 2016 erteilten Genehmigungen um – Übergangseffekt wird in 2018 auslaufen

Perspektive nach der ersten Ausschreibungsrunde für Windenergie an Land:
Große Planungsunsicherheit durch Erfolg von Projekten ohne Genehmigung
Kostenreduktion geht weiter
Gesetzgeber muss Bundes-Immissionsschutzgesetz-Genehmigung (BImSchG-Genehmigung) als einheitliche Präqualifikation festschreiben, die entsprechende Regelung für die zwei Ausschreibungen in 2018 muss dauerhaft gelten
Kapazität nicht realisierter Projekte erneut auszuschreiben ist notwendig für eine erfolgreiche Energiewende

Verkauf Enercon Windpark mit 3 E-48 Windkraftanlagen

Kaufgelegenheit 3 Enercon Bestand Windkraftanlagen E48 zum Weiterbetrieb

Standort: Deutschland

Hersteller: ENERCON
Anlagentyp: E-48
Anlagenzahl: 3

Nennleistung: jeweils 800 kW
Nennleistung Windpark: 2.400 kw (2,4 MW)
Nabenhöhe: 76m
Rotordurchmesser: 48m

9. Windbranchentag NRW: Appell für eine erfolgreiche, innovationsstarke und nachhaltige Energiewirtschaft im Land

In diesen Tagen konstituiert sich die neue Landesregierung für NRW. Die Regierungsparteien haben im Koalitionsvertrag in vielen Bereichen neue Akzente gesetzt, um dem Land starke Impulse zu geben. In der Energiepolitik stehen dabei allerdings noch große Fragezeichen. Die gesamte Energiewirtschaft hat die politischen Leitlinien von Bundes- und Landespolitik nachvollzogen und richtet ihre Investitionen auf Erneuerbare Energien aus.

Warnminute „5 vor 12“: NRW-Unternehmen protestieren gegen Ausbremsen der Energiewende

Die Debatte um die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) geht mit den aktuell laufenden Bund-Länder-Verhandlungen in die entscheidende Phase. Das Bundeswirtschaftsministerium hat mit dem kürzlich veröffentlichten Entwurf für das neue Gesetz eine Welle heftiger Kritik in der Branche, aber auch seitens der Bundesländer ausgelöst. Durch die geplanten Ausbaudeckel für Erneuerbare Energien sind nicht nur die nationalen und nordrhein-westfälischen Klimaschutzziele akut gefährdet. Auch ein Erreichen der Ausbauziele für die Erneuerbaren Energien in NRW rückt in weite Ferne. Es drohen erhebliche Eingriffe in die Branche, die in NRW für rund 50.000 Arbeitsplätze steht. Allein der Windenergiebereich, mit einer starken Zulieferindustrie, zählt in NRW rund 15.000 Beschäftigte.

„Mit der heutigen Warnminute „5 vor 12“ setzt die Branche ein deutliches Zeichen gegen die fehlgeleiteten Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums. Statt sich weiter vom erforderlichen Tempo zu verabschieden, müssen wir die Energiewende konsequent fortsetzen. Dabei muss es gerade für NRW darum gehen, bei einem absehbaren sukzessiven Kohleausstieg neue Chancen für Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Export im Energiesektor zu nutzen“, so Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

Der LEE NRW kritisiert an den aktuell diskutierten Plänen unter anderem die viel zu niedrigen Ausbaumengen bei der Windenergie an Land. So soll diese auf 2.500 Megawatt brutto pro Jahr – umgerechnet rund 850 moderne Windenergieanlagen bundesweit – limitiert werden. In den nächsten Jahren muss jedoch eine große Zahl alter Anlagen durch neue ersetzt werden. Dieser Ersatz ist im aktuellen Gesetzesentwurf allerdings schon eingerechnet. Damit würde der tatsächliche Zubau neuer Anlagen nur marginal ausfallen. Dies ist problematisch, da allein Nordrhein-Westfalen zum Erreichen des Landesziels von mindestens 30 Prozent regenerativem Strom bis 2025, einen jährlichen Zubau von 650 Megawatt zuzüglich des Ersatzes von Altanlagen braucht. Der LEE NRW fordert daher zusammen mit dem Bundesverband Windenergie, die Ausbaumenge auf bundesweit 2.500 Megawatt netto zu erhöhen – also 2.500 Megawatt zuzüglich des jährlichen Altanlagenersatzes.