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EcofinConcept plant 8 MWp Solarpark ohne EEG

Zu Beginn des Jahres 2019 hat die EcofinConcept GmbH die Planung und Prüfung eines 8 MWp Solarparks in Deutschland aufgenommen, welcher ohne EEG Vergütung auskommen soll.

Solarstrom steigt in der EU auf über 100 Milliarden Kilowattstunden

Am vergangenen Freitag (12.10.2018) haben die Solaranlagen in Europa in diesem Jahr bei der Stromerzeugung die Marke von 100 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Solarstrom überschritten (2017: 21.11.2017), so früh wie noch nie. Das geht aus einer IWR-Auswertung der Daten der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervor.
Auch mit Blick auf das Gesamtjahr steuern die Solaranlagen in Europa 2018 auf einen Rekordwert bei der Erzeugung zu. Nach einer IWR-Prognose wird die Solarstromerzeugung aus Solaranlagen in der EU 2018 etwa 9 Prozent höher ausfallen als 2017.

VERKAUF von Solaranlagen und Solarparks

 Wir vermarkten derzeit mehrere bereits in Betrieb befindliche Solaranlagen in Deutschland (300 kWp bis 1.700 kWp) sowie Solarparks in Tschechien und Italien.

Frischer Wind für das Frauennetzwerk Women of Wind Energy Deutschland

Das Frauennetzwerk Women of Wind Energy Deutschland ergänzt und erneuert den Vorstand und begrüßt neue Mitglieder.

Das erfolgreiche Mentoring Programm geht mit dem neuen Jahrgang 2018/19 bereits in die fünfte Runde

Bei der letzten Vorstandswahl haben die Mitglieder vom Frauennetzwerk Women of Wind Energy Deutschland e.V. („WoWED“) für frischen Wind gesorgt. Das Präsidium um Marie-Louise Bornemann (Präsidentin) und Simone Thomas

(Vizepräsidentin) wurde um Elke Hanel (Vizepräsidentin) ergänzt. Im Vorstand wurden Stefanie Dreier, Katja Rosenburg und Heike Winkler wieder gewählt, neue Vorstandsmitglieder sind: Anne-Kathrin Bürger, Iva Jukic und Delia Richter.

Windenergie-Report Deutschland 2017 erschienen

»Die Stromproduktion mit Windenergieanlagen – onshore und offshore – ist in unserem Energieversorgungssystem nicht mehr wegzudenken. Ein Drittel der Bruttostromerzeugung 2017 stammt aus erneuerbaren Energiequellen, davon knapp die Hälfte (16 Prozent) aus Windenergieanlagen an Land und auf See. Jetzt gilt es, den Ausbau kontinuierlich fortzusetzen und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration in ein Energieversorgungssystem der Zukunft zu schaffen«, fasst Prof. Dr. Kurt Rohrig, Herausgeber des neu erschienenen »Windenergie Report Deutschland 2017« des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel, die Bedeutung der Windenergie für die energiewirtschaftliche Zukunft zusammen.

Photovoltaikzubau in Deutschland lag im März bei 156 Megawatt

Die Summe der bei der Bundesnetzagentur gemeldeten neu installierten Leistung der geförderten Photovoltaikanlagen beträgt für den Monat März 156,45 Megawatt (Februar 202 Megawatt, Januar 220 Megawatt). Davon entfallen rund 35,86 Megawatt auf Freiflächenanlagen (Februar 94,8 Megawatt, Januar 33,6 Megawatt, Dezember 75,9 Megawatt).

Fraunhofer ISE: Photovoltaik hat die niedrigsten Stromgestehungskosten in Deutschland

Der neuen Studie zu den Stromgestehungskosten des Freiburger Instituts zufolge kommen Photovoltaik-Anlagen auf Werte zwischen 3,71 und 11,54 Eurocent pro Kilowattstunde. Für die Zukunft sehen die Wissenschaftler weiterhin großes Kostensenkungspotenzial.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE haben am Dienstag die vierte Auflage ihrer Studie „Stromgestehungskosten Erneuerbare Energien“ vorgelegt. Dabei hätten sich die Kostenprognosen der Vorgängerstudien bestätigt, sagte Projektleiter Christoph Kost zur Veröffentlichung der Studie. „Die Gestehungskosten für Strom aus erneuerbaren Energien sinken kontinuierlich und sind kein Hindernis für eine CO₂-freie Stromerzeugung mehr.“ Neu errichtete Photovoltaik-Anlagen und Onshore-Windenergieanlagen an günstigen Standorten seien bereits heute günstiger als fossile Kraftwerke, „und dieser Trend wird sich bis 2035 deutlich verstärken“.

Photovoltaik-Zubau in Deutschland steigt 2017 auf 1750 Megawatt

Im Dezember sind bei der Bundesnetzagentur nochmals neue Photovoltaik-Anlagen mit gut 157,8 Megawatt gemeldet worden. Knapp die Hälfte davon trugen die Freiflächenanlagen bei. Die Solarförderung bleibt auch in den kommenden drei Monaten stabil.

Ausbauzahlen für das Gesamtjahr 2017 in Deutschland Windenergie an Land: Starker Zubaupfad im Übergangsjahr, EEG reparieren und Klimaschutz stärken

Brutto-Zubau der Windenergie an Land von 5.333 Megawatt (MW) bzw. 1.792 Anlagen im Gesamtjahr 2017 erwartungsgemäß hoch
Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) muss umgehend und dauerhaft für alle Gebote gefordert werden
Zusatzvolumen schnell umsetzen und Ausschreibungsvolumen dauerhaft anheben
Windenergie wird nachhaltig hohen Beitrag zur Schließung der Ziellücke beim Klimaschutz 2020 und zur Zielerreichung 2030 liefern

„Deutschland kann es sich nicht leisten, länger in energiepolitischer Handlungsunfähigkeit zu verharren“

Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, zu den gescheiterten Sondierungsverhandlungen einer Jamaika-Koalition:

„Deutschland kann es sich nicht leisten, länger in energiepolitischer Handlungsunfähigkeit zu verharren. Weder das Klimaproblem, noch der rasante weltweite Strukturwandel in den Bereichen Energie und Mobilität warten auf Deutschland. Solar- und Speichertechnologie sind inzwischen preiswert verfügbar und längst bereit, deutlich mehr Verantwortung zu übernehmen.

Jamaika und der Klimaschutz – Schafft Deutschland die Energiewende?

Jamaika und der Klimaschutz – Schafft Deutschland die Energiewende?

15.11.2017 | 28:38 Min. | Verfügbar bis 15.11.2018 | WDR

Moderator Philipp Menn im Eins zu eins-Gespräch aus Berlin mit Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.

Mit Erneuerbarer Energie Kohlestrom ersetzen. Energiemarkt stärken statt schwächen

„Das in den vergangenen Tagen von Politikern häufig geäußerte Problem, es sei nichts gewonnen, wenn Deutschland Kohlekraftwerke abschalte und anschließend Kohlestrom aus Polen oder Kernenergie aus Frankreich importiert werde, lässt sich mit einem höheren Ausbau Erneuerbarer Energien praktikabel lösen“, sagt Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie. „Was Deutschland sofort tun kann und muss, ist einfach: Die Ausbaudeckelung für Erneuerbare Energie streichen.“ So können die wegfallenden Kohlestrommengen sicher ersetzt werden. Die Kosten für Erneuerbare Energien sind in den vergangenen Jahren massiv gesunken. Strom aus Wind- und Solarstromanlagen ist bereits deutlich günstiger als Strom aus neuen konventionellen Kraftwerken. Mehr Erneuerbare Energie heißt dann zugleich auch mehr Klimaschutz. „Ein schrittweiser Kohleausstieg und mehr Erneuerbare Energie sind somit direkt miteinander verbunden. Zudem lassen sich so – und nur so – noch die EU-Verpflichtungen zum Ausbau Erneuerbarer Energie einhalten.

Erneuerbare-Energien-Ziel 2020 rückt immer weiter weg

Das Ziel, bis zum Jahr 2020 den gesamten Endenergieverbrauch zu 18 Prozent mit Erneuerbaren Energien abzudecken, rückt in immer weitere Ferne. Laut verpflichtendem EU-Ziel muss der Erneuerbare-Energien-Anteil am Endenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 18 Prozent betragen – unter derzeitigen Bedingungen kann Deutschland lediglich 16 Prozent erreichen.

Das ergeben neue Berechnungen des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE). „Die nächste Bundesregierung muss den Ausbau Erneuerbarer Energien deutlich beschleunigen und nachhaltig den Verbrauch senken, damit Deutschland seine Verpflichtung gegenüber der Europäischen Union einhalten kann,“ sagt Dr. Peter Röttgen, BEE-Geschäftsführer.

450 kWp Photovoltaikanlage Dachanlage Deutschland (Brandenburg)

Als privater Einzelinvestor oder Unternehmer können Sie Ihr eigenes Investitionsobjekt erwerben. Dabei können Sie Ihre persönlichen finanziellen und steuerlichen Möglichkeiten zur optimalen Gestaltung Ihres Investments nutzen. Ihr Beitrag zur Energiewende.

Verkauf 450 kWp Solaranlage als Einzelinvestment
Kaufangebot Photovoltaikanlage mit ca. 450 kWp in Brandenburg

Erster Windpark Deutschlands wird 30

Es war eine Keimzelle des Booms: 1987 wurden 30 Anlagen des Windenergieparks Westküste in Schleswig-Holstein feierlich in Betrieb genommen. Die alten Anlagen haben inzwischen ausgedient und modernen Rotoren Platz gemacht. Doch von den alten Rädern haben viele Ingenieure Windenergie gelernt.

Heute drehen sich in ganz Schleswig-Holstein die Windräder. Erst recht an der Westküste, zum Beispiel im Kreis Dithmarschen. Und so scheint der Anblick der Anlagen im Kaiser-Wilhelm-Koog zunächst nicht außergewöhnlich.

Dabei wurde hier auf dem Marschboden, einen knappen Kilometer hinterm Nordseedeich, Geschichte geschrieben: Am 24. August 1987 weihte der damalige Schleswig-Holsteinische Ministerpräsident Uwe Barschel auf der 20 Hektar großen Fläche Deutschlands ersten Windpark ein. Barschel fasste sich damals kurz und wünschte:

Photovoltaikzubau in Deutschland lag im Juni bei 206 Megawatt

Die Summe der bei der Bundesnetzagentur gemeldeten neu installierten Leistung der geförderten Photovoltaikanlagen beträgt für den Monat Juni 206,54 Megawatt, davon 88,4 Megawatt als Freiflächenanlagen (Mai insgesamt 212,46 Megawatt, April 131 Megawatt, März 111 Megawatt).

Ausbauzahlen für das erste Halbjahr 2017 in Deutschland – Windenergie an Land: Starker Ausbau im Übergang, deutliche Risiken in 2018/19

Brutto-Zubau der Windenergie an Land von 2.281 Megawatt (MW) bzw. 790 Anlagen im ersten Halbjahr 2017 erwartungsgemäß hoch, Branche setzt die bis Ende 2016 erteilten Genehmigungen um – Übergangseffekt wird in 2018 auslaufen

Perspektive nach der ersten Ausschreibungsrunde für Windenergie an Land:
Große Planungsunsicherheit durch Erfolg von Projekten ohne Genehmigung
Kostenreduktion geht weiter
Gesetzgeber muss Bundes-Immissionsschutzgesetz-Genehmigung (BImSchG-Genehmigung) als einheitliche Präqualifikation festschreiben, die entsprechende Regelung für die zwei Ausschreibungen in 2018 muss dauerhaft gelten
Kapazität nicht realisierter Projekte erneut auszuschreiben ist notwendig für eine erfolgreiche Energiewende

Verkauf Enercon Windpark mit 3 E-48 Windkraftanlagen

Kaufgelegenheit 3 Enercon Bestand Windkraftanlagen E48 zum Weiterbetrieb

Standort: Deutschland

Hersteller: ENERCON
Anlagentyp: E-48
Anlagenzahl: 3

Nennleistung: jeweils 800 kW
Nennleistung Windpark: 2.400 kw (2,4 MW)
Nabenhöhe: 76m
Rotordurchmesser: 48m

Erneuerbare Energien in Brandenburg: Mehr als doppelt so viele Beschäftigte wie in der Braunkohle

Erneuerbare übernehmen Verantwortung für Strukturentwicklung in Brandenburg. Potsdam. Erstmals sind in diesem Jahr die Vertreter der Wind-, Bio- und Sonnenenergie zu einem gemeinsamen Branchentag in Potsdam zusammengekommen. „Die Herausforderungen für den laufenden Strukturwandel in Brandenburgs Energieversorgung können wir nur gemeinsam angehen“, erklärt Jan Hinrich Glahr, Vorsitzender des Landesverbandes Berlin/Brandenburg vom Bundesverband WindEnergie (BWE).

DEUTSCHLAND SUBVENTIONIERT KOHLE, ÖL UND GAS MIT 46 MILLIARDEN EURO PRO JAHR

Mit 46 Milliarden Euro begünstigt die Bundesregierung jährlich den Abbau und das klimaschädliche Verbrennen von Kohle, Öl, und Gas in Deutschland.

Diese Politik verteuert die Energiewende und wälzt einen großen Teil der Folgekosten fossiler Energien auf die Gesellschaft ab. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der unabhängigen Umweltorganisation Greenpeace. „Jeder für die dreckigen Energien verschleuderte Euro ist eine Investition in die weitere Klimazerstörung.“, sagt Greenpeace-Energieexperte Tobias Austrup. „Noch immer steht bei fossilen Subventionen nicht die Schwarze Null, sondern ein tiefrotes Minus im Bundeshalthalt“

Kettenreaktion Tihange – 90 Kilometer Menschenkette

Grenzenloser Protest für ein atomfreies Europa

2017 jährte sich die Tschernobyl-Katastrophe zum 31. Mal. Gleichzeitig steigt täglich das Risiko eines neuen Super-GAUs mitten in Europa. Denn trotz gravierender Sicherheitsdefizite weigern sich die europäischen Regierungen, marode Meiler abzuschalten. Dazu gehören die Uralt-Reaktoren in Tihange und Doel in Belgien, die tausende Risse in den Reaktordruckbehältern aufweisen. Deshalb heißt es jetzt: Händchen halten und Flagge zeigen.

Nach dem Ausstieg Trumps aus dem Pariser Klimaabkommen stehen jetzt die EU und Deutschland in der Pflicht die Klimaziele wirklich umzusetzen

„Die Bundesbürger und das EEG haben die Erneuerbaren Energien so günstig gemacht, dass weltweit diejenigen Staaten volkswirtschaftlich bessere Zukunftschancen haben, die jetzt auf die günstigen Erneuerbaren setzen, anstatt auf teure und schädliche fossile Energieträger“ sagt Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE e.V.) anlässlich des angekündigten Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen.

Das Pariser Klimaschutzabkommen muss auch in Deutschland gelebt werden – vor allem bei der aktuellen Rechtssetzung

Anlässlich der heutigen Anhörung des Deutschen Bundestages zur Mantelverordnung, in der der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) als Sachverständiger vertreten war, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer Harald Uphoff: „Wir stehen als Weltgemeinschaft vor der Aufgabe, die Klimaschutzziele von Paris umzusetzen. Klimaschutz darf nicht zur Verhandlungssache einzelner Staaten werden. Deutschland und Europa müssen angesichts des möglichen Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen beim Klimaschutz eine noch aktivere Rolle einnehmen.“

Bundesverband WindEnergie unterstützt Klima-Allianz Deutschland

Die Vertreter der 43 Regional- und 13 Landesverbände, die sich am vergangenen Freitag in Hannover zu ihrer jährlichen Delegiertenkonferenz trafen, haben sich mit einem einstimmig angenommenen Beschluss für die Unterstützung der Klima-Allianz Deutschland durch den Bundesverband WindEnergie ausgesprochen.

Windenergie bleibt auf Erfolgskurs

„National wie international bleibt die Windenergie auf Erfolgskurs. Die Vereinbarungen zum Klimaschutz von Paris und der deutsche Klimaschutzplan 2050 weisen eine deutliche Richtung: Der Zubau Erneuerbarer Kapazitäten wird weltweit dynamisch wachsen.

Die deutsche Hersteller- und Zuliefererindustrie hat sich einen Innovationsvorsprung von mehreren Jahren vor der internationalen Konkurrenz erarbeitet. Diesen Vorsprung gilt es zu halten, damit die Energiewende neben der wichtigen Wirkung für den Klimaschutz zugleich eine Chance für die Industrienation Deutschland bleibt“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie (BWE) anlässlich der Eröffnung des Windkraft Zulieferer Forum auf der Hannover Messe.

BEE-Trendszenario: Deutschland verfehlt Erneuerbare Energien-Ziel 2020

Deutschland droht neben seinen Klimaschutzzielen auch sein Erneuerbare Energien-Ziel für 2020 deutlich zu verfehlen, so das Ergebnis einer Trend-Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE). Demnach wird der Anteil Erneuerbarer Energien von derzeit 14,6 Prozent bei Fortsetzung des jetzigen Ausbautempos bei lediglich 16,7 Prozent liegen. Verbindliches EU-Ziel ist jedoch ein Anteil von 18 Prozent am gesamten Endenergieverbrauch im Jahr 2020.

Photovoltaikzubau in Deutschland lag im Januar bei 117 Megawatt

Die Summe der bei der Bundesnetzagentur gemeldeten neu installierten Leistung der geförderten Photovoltaikanlagen beträgt für den Monat Januar 117,27 Megawatt, davon 3,43 Megawatt als Freiflächenanlagen. Im Dezember betrug der Zubau 441 Megawatt, im November 184 Megawatt und im Oktober 109 Megawatt.

Im Jahr 2016 wurden 1,53 Gigawatt neu installiert. 2015 betrug der Zubau 1,46 Gigawatt. 2014 waren es im gesamten Jahr 1,89 Gigawatt, 2013 rund 3,3 Gigawatt und 2012 sogar 7,6 Gigawatt.

Die Summe der in Deutschland installierten und durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz geförderten Photovoltaikleistung betrug Ende Januar insgesamt rund 41.341 Megawatt.

Photovoltaikzubau in Deutschland lag im Dezember bei 441 Megawatt

Die Summe der bei der Bundesnetzagentur gemeldeten neu installierten Leistung der geförderten Photovoltaikanlagen beträgt für den Monat Dezember 441,02 Megawatt, davon 64,5 Megawatt als Freiflächenanlagen (Dezember 2016: insgesamt 145 Megawatt). Im November betrug der Zubau 184 Megawatt, im Oktober 109 Megawatt und im September 110 Megawatt. Im zweiten Halbjahr 2016 wurden Photovoltaikanlagen mit insgesamt 1.012 Megawatt neu installiert.

Windkraftanlagen gehören zu sichersten Bauwerken

Auch nach den Havarien der vergangenen Wochen gehören Windkraftanlagen in Deutschland zu den sichersten Bauwerken in der vom Menschen geprägten Landschaft.

Windkraftanlagen werden in Deutschland auf Basis der Richtlinie des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) typengeprüft und genehmigt. Diese Typenprüfung bildet die Basis für Baugenehmigungen. Während der Aufstellung findet eine Bauüberwachung statt. Mit Inbetriebnahme werden alle Komponenten, die den Betrieb und die Sicherheit beeinflussen können, abgenommen. Alle zwei bis vier Jahre findet in der Betriebsphase die Wiederkehrende Prüfung statt, in diesem Rahmen wird der Anlagenzustand im Hinblick auf Sicherheit und ordnungsgemäße Wartung untersucht. Die hohen Standards bei der Anlagenherstellung und immer weiter professionalisierte Service- und Wartung stellen heute sicher, dass Windkraftanlagen eine technische Verfügbarkeit von etwa 98 % erreichen.

Gestaltungsfreiheit in der europäischen Energiepolitik

Der BEE appelliert anlässlich des heutigen EU-Ministerrattreffens für stärkere Gestaltungsfreiheiten der Mitgliedsstaaten in der europäischen Energiegesetzgebung. „Die Zuständigkeit für Energiepolitik liegt bei den Mitgliedsstaaten. In den vergangenen Jahren hat die EU-Kommission jedoch mehr und mehr Kompetenzen an sich gezogen“, kritisiert Harald Uphoff, kommissarischer Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).

Diese Handschrift trage auch das am vergangenen Mittwoch veröffentlichte EU-Energiepaket, über das heute im Ministerrat berichtet wird. Im Laufe des parlamentarischen Prozesses sollten die Miitgliedsstaaten wieder mehr von ihrem Mitspracherecht Gebrauch machen und Änderungen bewirken.

„Stromspiegel für Deutschland 2016“ veröffentlicht

Stromverbrauch vergleichen und Sparpotenzial nutzen – Stromspiegel schafft Transparenz

Der „Stromspiegel für Deutschland“ liegt aktualisiert vor. Er liefert Vergleichswerte für den Haushaltsstromverbrauch und berücksichtigt dabei die individuelle Wohnsituation. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium (BMUB), der HEA-Fachgemeinschaft und einem breiten Bündnis von Akteuren unterstützt.

Mit der jährlichen Stromrechnung und dem Stromspiegel können Privathaushalte den eigenen Verbrauch bewerten und in sieben Klassen von „gering“ bis „sehr hoch“ einordnen. In Deutschland gibt es erhebliche Unterschiede beim Stromverbrauch. Je nach Geräteausstattung und Nutzung schlummert hier zum Teil enormes Einsparpotenzial: So kann der Unterschied im Stromverbrauch durchschnittlicher 3-Personenhaushalte durchaus 1.000 Kilowattstunden (kWh) und mehr ausmachen. Je nach Tarif entspricht das rund 270 Euro.

Photovoltaikzubau in Deutschland lag im August bei 88,15 Megawatt

Die Summe der bei der Bundesnetzagentur gemeldeten neu installierten Leistung der geförderten Photovoltaikanlagen beträgt für den Monat August 88,15 Megawatt, davon 6,38 Megawatt als Freiflächenanlagen (August 2015: insgesamt 268 Megawatt). Im Juli waren es 81,62 Megawatt, im Juni 119,42 Megawatt, im Mai 100,29 Megawatt.

Die Vergütungssätze für Kleinanlagen auf Wohngebäuden und Lärmschutzwänden bleiben bis zum Jahresende unverändert und liegen bei 12,31 Cent pro Kilowattstunde bei Anlagen bis zehn Kilowatt installierter Leistung. Anlagen bis 40 Kilowatt erhalten 11,97 Cent und Anlagen bis 100 Kilowatt 10,71 Cent pro Kilowattstunde.

Industriestrategie muss Energiewendebranche begleiten – Deutschland und Europa sollen Chancen besser nutzen

Zur WindEnergy 2016, der Leitmesse für die dynamisch wachsende Windindustrie, haben Bundesverband WindEnergie (BWE) und IG Metall Küste einen gemeinsamen Impuls für die Digitalisierungsstrategie Industrie 4.0 vorgestellt. Sie rufen darin dazu auf, die Energiewende als Beschäftigungs-, Export-, Innovations- und Wirtschaftsmotor weiter voranzubringen und in die Strategie Industrie 4.0 einzubetten.

„Rückgrat der Stabilität in unserem Land, bildet die mittelständisch geprägte Wirtschaft, ihre Beschäftigten und die in den Unternehmen gelebte Sozialpartnerschaft. Im globalen Wettbewerb hat sich Deutschland als starker Industrie- wie Dienstleistungsstandort behauptet. Diese Position gilt es, in Zeiten rasant voranschreitender Digitalisierung zu sichern. Die Energiewende nimmt hierbei eine Schlüsselrolle ein. Sie schafft die nötigen Rahmenbedingungen, um perspektivisch ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort mit guten Arbeitsplätzen zu bleiben. Die Energiewende schafft Wertschöpfung im Land, mindert die Abhängigkeit von Energieimporten aus Krisenregionen und realisiert im globalen Wettbewerb mit innovativen Produkten „Made in Germany“ enorme volkswirtschaftliche Gewinne. Um die Chancen zu sichern, brauchen Deutschland und Europa eine aktive Industriestrategie, die die Energiewende begleitet“, forderten Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, und Meinhard Geiken, Vorsitzender IG Metall Küste heute auf der WindEnergy in Hamburg.

EcofinConcept ist Sponsor der Windkarte zum 26. Jahrbuch Windenergie 2016

Windenergieanlagen in Deutschland Windkarte zum 26. Jahrbuch Windenergie 2016

Die Windparkkarte zeigt eindrücklich die Entwicklung der Windenergie. Insgesamt 25.100 Windenergie-Bestandsanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von ca. 38 GW sind auf der Karte abgebildet und zeigen die rasante Entwicklung der letzten 26 Jahre.

EcofinConcept ist auch in diesem Jahr wieder Sponsor der aktuellen BWE Windkarte und mit eigenem Logo vertreten.

Bitte klicken Sie auf den Link zur Windkarte.

Es öffnet sich ein PDF mit Verlinkungen auf der Karte.

Link zum Firmeneintrag

Konflikt Windenergie und Deutscher Wetterdienst vor Bundesverwaltungsgericht

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) betreibt insgesamt 17 Wetterradarstationen in Deutschland. Immer wieder kommt es in den letzten Jahren zu Problemen beim Ausbau der Windenergie. Unter anderem deshalb analysiert der Bundesverband alle zwei Jahre – zuletzt 2015 – die Situation. Insgesamt 219 Windkraftanlagen mit 649 Megawatt konnten 2015 durch Widersprüche des DWD nicht gebaut werden. Dies war ein deutlicher Anstieg gegenüber 2013 mit 430 Megawatt.

Der Schwerpunkt der Projekte lag mit 66 Windkraftanlagen oder 213 Megawatt in Brandenburg. Aber auch Baden-Württemberg (35 Anlagen, 101 Megawatt), Rheinland-Pfalz (27 Anlagen, 92 Megawatt) und Niedersachsen (28 Anlagen, 70 Megawatt) waren überproportional betroffen.

Immer wieder haben sich Gerichte mit der Frage der Interessenabwägung befassen müssen und in diesem Zusammenhang bereits darauf hingewiesen, dass im Rahmen einer Abwägung auch zu prüfen ist, ob es dem Deutschen Wetterdienst zuzumuten ist, die Standorte der Windkraftanlagen in seiner Datenverarbeitung herauszurechnen und die entstandenen Datenlücken durch Interpolation zu schließen (Verwaltungsgericht Trier 6 K 869/14.TR).

Klimaziele erreichen, Strukturwandel vorantreiben: Chancen der Energiewende für NRW

Unter dem Motto „Klimaschutzziele erreichen – Industrie- und Wirtschaftsstandort NRW stärken“ hat der LEE NRW gestern Abend (30. August 2016) zu seinem Sommerempfang in die NRW.BANK in Düsseldorf eingeladen. Mit einem einführenden Impulsvortrag zeigte der renommierte Klimaforscher Prof. Mojib Latif auf, welche Konsequenzen sich aus dem Pariser Weltklimavertrag ergeben. Danach bezog NRW-Bau- und Verkehrsminister Michael Groschek für die nordrhein-westfälische Landesregierung Position zu Maßnahmen des Klimaschutzes und der Energiewende in NRW. Abschließend erlebten die rund 250 Gäste eine spannende Podiumsdiskussion zur Energiewende in NRW. Thema in diesem Jahr: die sogenannte Sektorenkopplung.

So zielten bisherige Maßnahmen der Energiewende vorwiegend auf den Stromsektor. Die meiste Energie wird jedoch in den Sektoren Wärme und Mobilität verbraucht. Der LEE NRW fordert deswegen schon seit Jahren ein verstärktes Engagement zur intelligenten Nutzung regenerativ erzeugten Stroms im Wärme- und Mobilitätsbereich. Andreas Lahme, Vorsitzender des LEE NRW, bekräftigte diesen Appell an eine konsequente Energiewende in seiner Begrüßungsrede: „Denken wir die Energiewende zu Ende, kann nur ein ganzheitlicher Ansatz zum Erfolg führen. Wir brauchen Anreize und Rahmenbedingungen, die verstärkt auf den Ausbau Erneuerbarer Energien und moderne Technologien setzen. Regionale Wertschöpfung, zukunftsfeste Arbeitsplätze und gewinnbringende Innovationen können dann den nordrhein-westfälischen Strukturwandel vorantreiben. Damit tragen wir zum Klimaschutz bei und stützen die hiesige Wirtschaft.“

Verbändebrief: Regionale Grünstromkennzeichnung nicht im EEG 2016 einführen

Viele Bürger und Unternehmen möchten echten Grünstrom aus Anlagen in Deutschland beziehen. Aktuell gibt es jedoch keine geeignete Möglichkeit, Ökostrom aus Anlagen, die über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden, direkt an Verbraucher zu liefern. Das Bundeskabinett hält das im Entwurf zum EEG 2016 enthaltene Modell einer regionalen Grünstromkennzeichnung dafür für geeignet. Aus Sicht von Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne), Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft(BDEW), Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Handelsverband Deutschland (HDE) und Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ist dieses Modell jedoch nicht tauglich, da es in der Umsetzung einen hohen Aufwand verursacht und den Anforderungen der Kunden an ein regionales Grünstromprodukt nicht gerecht wird.

Strom: Windenergie überholt erstmals Kernenergie in Deutschland

Die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen an Land und auf dem Meer in Deutschland wird im Jahr 2016 erstmals die Stromproduktion aus Atomkraftwerken überholen. Das geht aus einer ersten Hochrechnung des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) auf der Basis aktueller Daten hervor.

Grund ist der letztjährige Zubau an Windkraftanlagen, der sich 2016 in den Erzeugungsdaten erstmals ganzjährig auswirkt, sowie der aktuelle Ausfall mehrerer Atomkraftwerke (Grohnde, Philippsburg 2 und Gundremmingen B) über einen längeren Zeitraum.

Geplante EEG-Novelle wäre bittere Bremse für Energiewende in NRW und ganz Deutschland

LEE NRW übt in heute eingereichter Stellungnahme zum neuen EEG-Entwurf deutliche Kritik: zu geringe Ausbaumengen, Verhinderung nötiger Sektorenkopplung und Einschränkung der Akteursvielfalt – LEE-Geschäftsführer Jan Dobertin: „Novelle ist Narkosemittel für Energiewende in NRW“

Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) kritisiert in seiner Stellungnahme zur Novelle des EEG nachdrücklich die Fehlausrichtung des Gesetzentwurfes. Mit dem bisher größten Eingriff in das im Jahr 2000 eingeführte EEG deckelt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) den Ausbau Erneuerbarer Energien auf maximal 45 Prozent bis 2025. Damit besiegelt das BMWi einen Anteil fossiler Energieträger von mindestens 55 Prozent an der Stromversorgung, einschließlich der äußerst klimaschädlichen Braunkohle. Zudem wird die Umstellung der Finanzierung Erneuerbarer Energien auf ein Ausschreibungsmodell nach Ansicht des Verbandes die Energiewende bundesweit, aber gerade auch in NRW, erheblich ausbremsen. Fünf Jahre nach Fukushima und nur wenige Tage nach der Unterzeichnung des Weltklimavertrags sind damit die nationalen und regionalen Klimaziele akut in Gefahr.

Arte: Die große Stromlüge

„Die große Stromlüge“ ist ein Film, den jeder sehen muss, wenn er verstehen will, warum es den Erneuerbaren Energien in der EU und Deutschland so schlecht geht.

Die Frankfurt School of Finance hatte erst vor kurzem aufgezeigt, dass die Investitionen in der EU und Deutschland massiv und entgegen dem Welttrend eingebrochen sind. Arte hat eine einzigartige Dokumentation produziert, die schonungslos und exzellent beschreibt, wer die Schuldigen hinter dem massiven Einbruch sind: Politiker, die selbst mit der konventionellen Energiewirtschaft kooperieren und aktiv deren Bestandschutz organisieren.

App zur Solarenergie in Deutschland gestartet

Neue App PV Deutschland macht die Leistung der Photovoltaik auf dem iPad sichtbar

Die cdw Stiftungsverbund gGmbH hat eine App zur Stromerzeugung aus Solarenergie gestartet, mit der die aktuelle Photovoltaik-Leistung in Deutschland bis auf die regionale Ebene verfolgt werden kann. Ergänzend ermöglicht die kostenfreie App dem Nutzer, die wichtigsten Wetterdaten deutschlandweit und am eigenen Standort in Echtzeit und als Prognose einzusehen.

Wieviel Leistung erzeugen die Photovoltaik-Anlagen gerade in Deutschland? Wie hoch ist eigentlich die erzeugte Leistung der Photovoltaik in meiner Region und welchen Anteil hat diese an der deutschlandweiten Erzeugung? Und wie verteilt sich überhaupt die Einspeisung der Solarenergie über den Tag hinweg? Eine neue App gibt Antworten auf diese und weitere Fragen:

Die Bundesregierung sabotiert den Kampf gegen die Klimakatastrophe

Längst ist Deutschland nicht mehr Vorreiter bei Klimaschutz und Erneuerbaren Energien. Der neue Referentenentwurf für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2016) wird den Ausbau der Erneuerbaren Energien noch mehr verkomplizieren und behindern als seine letzten drei Vorgänger. Eigeninitiative engagierter Bürger wird in Bürokratie erstickt. Wer zum Beispiel künftig ein Windrad bauen will, soll sich in einem aufwendigen Ausschreibungsverfahren mit genehmigungsreifen Unterlagen bewerben müssen und riskiert die Ablehnung. Die Zunahme neuer Anlagen wird damit noch stärker gedeckelt, so der Plan. Wenn er umgesetzt wird, dauert der Ausstieg aus Atom und Kohle noch 200 Jahre. Damit sabotiert das Wirtschaftsministerium die Versprechen, die Deutschland auf der Klimakonferenz in Paris gemacht hat: Die rasche Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Deutschland verfehlt Klimaschutzziele – BEE fordert Anhebung des EE-Deckels

Die Studienergebnisse des renommierten Energie-Experten Dr. Joachim Nitsch sind eindeutig: Die Bemühungen der Bundesregierung beim Klimaschutz werden den jüngsten Beschlüssen des Klimaschutzgipfels von Paris bei weitem nicht gerecht.

Die Studienergebnisse des renommierten Energie-Experten Dr. Joachim Nitsch sind eindeutig: Die Bemühungen der Bundesregierung beim Klimaschutz werden den jüngsten Beschlüssen des Klimaschutzgipfels von Paris bei weitem nicht gerecht.

Wenn es weitergeht wie bisher, dann

– kann Deutschland seine Treibhausgasemissionen bis 2020 nur um 32% gegenüber 1990 mindern und wird damit sein Reduktionsziel von 40% deutlich verfehlen;

– wird Deutschland bis 2050 nur eine Treibhausgasminderung von 58% statt der erforderlichen 95% erreichen.

Für die Umsetzung der COP21-Beschlüsse von Paris wäre jedoch bis 2025 ein Anteil Erneuerbarer Energien von mindestens 60% am Bruttostromverbrauch erforderlich.

Windenergie auf See in Deutschland: Ausbauzahlen 2015

Wie erwartet sorgen Nachholeffekte für Rekord bei Offshore-Wind

Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2.282,4 Megawatt gingen 2015 neu ans Netz. Das zeigt die Leistungsfähigkeit der deutschen Offshore-Windindustrie und entspricht den Anfang 2015 geäußerten Erwartungen. Dies wird aber vorerst ein einmaliger Rekord bleiben, denn er beruht auf Nachholeffekten durch die Netzanbindung. Der Branche ist ein verlässlicher, kontinuierlicher Ausbau als Basis für mehr Klimaschutz und Wertschöpfung langfristig wichtiger als einmalige Rekorde. Für Kontinuität müssen das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2016 und der Offshore-Netzentwicklungsplan (O-NEP) 2025 aufeinander abgestimmt werden.

Berlin, 18. Januar 2016: Vergangenes Jahr speisten 546 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2.282,4 Megawatt in Deutschland erstmals ins Netz ein. Damit waren zum
31. Dezember 2015 insgesamt 792 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 3.294,9 Megawatt am Netz. Weitere 41 Anlagen mit 246 Megawatt Leistung wurden vergangenes Jahr vollständig errichtet, warteten aber Ende 2015 auf See noch darauf, ans Netz angeschlossen zu werden. Weiter wurden 122 Fundamente errichtet, die der Installation der Windenergieanlagen in 2016 dienen werden. Diese Zahlen ermittelte die Deutsche WindGuard in ihrem „Status der Offshore-Windenergie in Deutschland“ im Auftrag von Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie (AGOW), Bundesverband WindEnergie (BWE), Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, VDMA Power Systems und Windenergie-Agentur WAB.
Laut der AG Energiebilanzen wurden im Jahr 2015 auf See über 8 Terrawattstunden Strom produziert. Dies entspricht dem Strombedarf von über 2 Millionen Haushalten oder etwa 1,4 Prozent der Bruttostromversorgung in Deutschland.

Das EEG im Lichte von Paris – Neue Studie zum Erneuerbare-Energien-Gesetz

Kosten der Energiewende aus deutscher und internationaler Perspektive

Die Beschlüsse der Klimakonferenz in Paris leiten eine neue Phase der internationalen Klimapolitik ein. Eine Stromerzeugung ohne klimaschädliche Treibhausgase steht erstmals auf der energie- und klimapolitischen Agenda aller Staaten. Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kann dabei Vorbild für die Förderung erneuerbarer Energien weltweit sein. Allein in Deutschland hat es in den vergangenen 15 Jahren zu einer massiven Ausweitung der regenerativen Stromerzeugung von etwa 10 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2000 auf etwa 136 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2014 geführt. Dies zeigt eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag des Ministeriums Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, die eine kostenseitige Bilanz des EEG zieht.

Bis zum Jahr 2016 erwarten die Forscher eine Ausweitung der Stromerzeugung aus Wind, Sonne und Wasser auf 176 TWh. Die Betreiber der erneuerbaren Energien-Anlagen haben dafür Zahlungen von rund 23 Milliarden Euro bis zum Jahr 2014 erhalten. Die Differenzkosten zu den Erlösen aus dem Verkauf der entsprechenden Strommengen betragen etwa 19 Milliarden Euro. Sie werden von zwei Dritteln der Stromverbraucher über die sogenannte EEG-Umlage von aktuell etwas über 6 Cent pro Kilowattstunde aufgebracht.

„Die bei den neuen Energien erzielten Kostensenkungen haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Pariser Beschlüsse möglich wurden“, fasst Dr. Felix Matthes, Forschungskoordinator Energie- und Klimapolitik am Öko-Institut die Leistungen des EEG zusammen. „Die frühen und umfangreichen Investitionen Deutschlands in erneuerbare Energien haben einen wesentlichen Beitrag zu geleistet, dass diese erheblich preiswerter geworden sind. So konnte gezeigt werden, dass ein Energiesystem auf der Basis neuer Energiequellen wie Sonne und Wind praktisch und inzwischen auch kostengünstig funktionieren kann.“

Rückgrat der Umweltschutzwirtschaft in Deutschland nicht ausbremsen – Dynamik der Energiewende erhalten

Anlässlich der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Paris hat das Statistische Bundesamt noch einmal Daten zur Bedeutung der Umweltschutzwirtschaft in Deutschland veröffentlicht. Danach haben Unternehmen aus dem Bereich des produzierenden Gewerbes und der Dienstleistungen im Jahr 2013 gut 66,5 Milliarden Euro Umsatz mit Waren und Leistungen für den Umweltschutz erwirtschaftet. Auf die Windenergie entfielen dabei 11 Milliarden Euro.

Parallel zur Klimaschutzkonferenz in Paris wird in Deutschland am nationalen Rahmen für die Fortsetzung der Energiewende gearbeitet. Dabei droht das Ausschreibungssystem mit einer restriktiven Mengensteuerung für die Windenergie an Land die Energiewende im Strombereich abzuwürgen und den Stillstand in den Sektoren Mobilität und Wärme zu zementieren. Deutschland würde damit wichtige Chancen insbesondere in den wachsenden internationalen Märkten aus der Hand zu geben. Nach Biotreibstoffen 2009, Fotovoltaik 2012, Biomasse 2014 droht damit 2016 der nächste industriepolitische Fehlschluss“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie.

Klimaschutz: Nicht abwarten, sondern vorweggehen

„Wir wünschen uns verbindliche und überprüfbare Vereinbarungen vom Klimagipfel in Paris. Es gilt nationale Zusagen zu bündeln und deren Umsetzung zu überwachen. Der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase muss gedrosselt, die Erderwärmung eingedämmt werden. Deutschland kann und soll dabei eine Vorreiterrolle einnehmen und als starkes Industrieland Vorbild für andere Länder beim Umbau der Energiewirtschaft sein.

Dafür demonstrieren wir heute gemeinsam in einem Bündnis aus NGOs, Verbänden, Vereinen, Kirchen und Gewerkschaften mit dem Klimamarsch durch das Regierungsviertel in Berlin“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie zum Start des bunten Demonstrationszuges am Berliner Hauptbahnhof.

Studie „Der Plan“ für Deutschland: 100 Prozent Erneuerbare Energien bis zum Jahr 2050

Studie „Der Plan“ für Deutschland: 100 Prozent Erneuerbare Energien bis zum Jahr 2050

Wir müssen nur wollen!

Sonne und Wind treiben Kühlschränke, Autos und Lampen an. Die zerstörende Kraft von Kohle und Atom ist Geschichte. Ein Traum? Nein, „Der Plan“! Den hat Greenpeace nun veröffentlicht.

Die Sonne produziert rein rechnerisch 2850 mal mehr Energie, als wir brauchen – der Wind 200 mal. Wir haben die Technik für effiziente Geräte. Die Frage ist nur, wieso wir all das nicht nutzen und uns stattdessen – ohne Not – den unsäglichen Gefahren aus der Kohle und Atomkraft aussetzen?

Technisch ist der Weg Richtung 100 Prozent Erneuerbare Energien frei, wir müssen ihn nur gehen: Schritt für Schritt zeigt Greenpeace in der Neuauflage des Energiekonzepts „Der Plan“, wie die komplette Umstellung auf Erneuerbare Energien bis zum Jahr 2050 in Deutschland funktionieren kann. „Wir als bedeutende Wirtschaftsnation, als Land mit nur mäßigem Sonnenschein und einem sehr hohen Lebensstandard können es vormachen“, erklärt Niklas Schinerl, Experte für Energie bei Greenpeace. „Die Bundesregierung muss den Umbau der Energieversorgung vorantreiben, anstatt in gefährliche Energiequellen wie Kohlekraft und Öl zu investieren.“

Spitzenwert: Erneuerbare bei 84 Prozent

Am vergangenen Sonntagmittag um 13 Uhr haben die erneuerbaren Energien 84 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland abgedeckt. Zur Zeit des Spitzenwertes wurden etwa 59.000 Megawatt nachgefragt. „Das ist relativ wenig und darauf zurückzuführen, dass es ein Sonntag war und in vielen Bundesländern noch Ferien sind“, sagte Raimund Kamm vom Forum Gemeinsam gegen das Zwischenlager. Denn dann würden weniger Gewerbe- und Industrieanlagen arbeiten. „Zudem war es angenehm warm, sodass kaum Heizungen oder Klimaanlagen liefen.“

Industriestandort Deutschland profitiert von Energiewende

Der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE), Hermann Albers, hat auf der Handelsblatttagung Erneuerbare Energien in Berlin, darauf hingewiesen, dass Dank eines seit 25 Jahren verlässlichen gesetzlichen Rahmens von Stromeinspeisegesetz und EEG die mittelständischen Akteure der Energiewende zum Aufbau einer breiten und innovationsstarken Industrie in der Lage waren.

„Die Bundesregierung muss jetzt sehr genau darauf achten, den wirtschaftlichen Impuls, den die Energiewende auslöst, zu forcieren. Wir brauchen mehr denn je eine engagiert handelnde Politik, um die deutlichen Chancen für Arbeitsplätze, Innovation und Wertschöpfung dauerhaft zu sichern“, so Hermann Albers.

„Der Schlüssel für Innovation und Effektivität der deutschen Windenergie ist in erster Linie die große Zahl mittelständischer Akteure. Die Betreiber sind dem Grunde nach immer auch Teil der Forschungsabteilung ihres Herstellers. Kaum eine Branche kennt ein so enges Zusammenspiel von Hersteller und Betreiber. Dies hat die technologische Entwicklung stark gefördert. Das Rückgrat für den Erfolg auf den Weltmärkten war und ist der stabile deutsche Heimatmarkt. Hier haben Betreiber und Hersteller gemeinsam die Basis für den Erfolg im Export gelegt. Um diesen Erfolg zu sichern,