Schlagwort: Klimaschutz

Schule trifft auf Energiewende: Tage der Erneuerbaren Energien

Die Erneuerbare-Energien-Branche empfängt bis zum 27. April über 300 Schülerinnen und Schüler zu Veranstaltungen rund um Energiewende, Klimaschutz und Erneuerbare Energien in ganz Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der Tage der Erneuerbaren Energien bekommen die Nachwuchs-Klimaschützer so Einblick in die Praxis der Energiewende.

Ein Dutzend Unternehmen aus der Branche hat etwa zu Besichtigungen von Windparks oder Solarprojekten und Führungen durch Wasserkraftanlagen eingeladen. Die Tage der Erneuerbaren Energien finden immer rund um den Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (26. April 1986) statt und sollen Kinder und Jugendliche dafür sensibilisieren, wie wichtig eine sichere und nachhaltige Energieversorgung ist. In diesem Jahr finden Aktionen statt in den Kreisen: Borken, Bottrop, Gummersbach, Köln, Mettmann, Rhein-Erft, Soest, Steinfurt, Unna, Wuppertal.

Koalitionsvertrag von Union und SPD auf Bundesebene

Der LEE NRW ordnet den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD im Hinblick auf die klima-, energie-, verkehrs- und baupolitischen Zielsetzungen kurz ein.

Auch wenn der vorliegende Koalitionsvertrag im Bereich der Erneuerbaren
Energien durchaus einige positive Vorhaben aufführt, werden grundlegende
Reformen für einen fairen energiewendegerechten Energiemarkt erneut nicht
angegangen. Hierzu gehört vor allem die sektorübergreifende Einführung eines
CO2-Mindestpreises oder die Reform des Steuer- und Abgabensystems im
Stromsektor. Viele klima- und energiepolitische Handlungsfelder bleiben im Unkonkreten
oder werden in Kommissionen ausgelagert. Im Verkehrssektor werden
bei der Elektromobilität grundsätzlich positive Ansätze verfolgt, insgesamt
fehlt jedoch eine wirkliche Vision für die Verkehrswende. Im Wärmesektor ist
die Zusammenführung der Energieeinsparverordnung und des ErneuerbareEnergien-Wärmegesetzes
begrüßenswert, wurde allerdings auch schon in der
letzten Legislaturperiode versprochen und dann nicht umgesetzt.

Sondierungen: Große Koalition muss Maßnahmen zum Klimaschutz beschließen RAUS MIT EUCH!

Sondierungen: Große Koalition muss Maßnahmen zum Klimaschutz beschließen
RAUS MIT EUCH!
Er ist wichtig für Klima und Kohlekumpel: ein Fahrplan für den Kohleausstieg. Deshalb Schluss mit dem Rumgeeier: Die künftige Regierung muss beim Klimaschutz entschlossen handeln.
Das war schon mal ein ganz schlechter Start: Gleich zu Beginn der Sondierungsgespräche verkündeten die Unterhändler von CDU/CSU und SPD, sich vom Klimaschutzziel 2020 zu verabschieden. Ein klarer Wortbruch – noch während der Bundestagswahl hatten Angela Merkel (CDU) und Martin Schulz (SPD) versprochen, das Klimaziel sei sicher. Ambitionen, den Kohlendioxidausstoß zu verringern und den gefährlichen Klimawandel aufzuhalten, sehen anders aus! Dabei brauchen nicht nur die Menschen in den vom Klimawandel besonders betroffenen Regionen der Erde endlich konkrete Maßnahmen, sondern auch die in Deutschland.

Klimaschutzziel 2020 – Potenzial Erneuerbarer Energie nutzen

Der BEE bedauert das am Montag bekanntgewordene Ergebnis der Sondierungsparteien Union und SPD, das Klimaschutzziel 2020 aufzugeben. „Noch im Wahlkampf haben sich die verhandelnden Parteien klar für die Einhaltung der Klimaschutzziele ausgesprochen. Nun haben sie ihre eigenen Positionen schon am ersten Tag der Sondierungsgespräche aufgegeben“, sagt Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).

Energiepolitik auf Abwegen

Der LEE NRW kritisiert die Entscheidung der Sondierungsgruppe in Berlin, die offenbar das deutsche Klimaziel 2020 aufgeben will. Der Verband fordert angesichts der neuen Zielmarke 2030 konkrete Maßnahmen, statt bloße Absichtserklärungen.

Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, erklärt dazu: „Es ist ein starkes Stück, dass die Sondierer in Berlin das Klimaziel für 2020 beerdigen wollen, obwohl sie sich im Bundestagswahlkampf für die Einhaltung ausgesprochen und auch klar zu den Paris-Zielen bekannt haben. Dass wir 2020 nicht erreichen ist dabei der Untätigkeit oder Verhinderung der letzten GroKo geschuldet.

DIE KIRCHE IM DORF LASSEN

Greenpeace-Aktivisten protestieren am „Immerather Dom“ für Kohleausstieg
Der Energiekonzern RWE reißt in Nordrhein-Westfalen eine denkmalgeschützte Kirche ab – um an Kohle heranzukommen, die keiner braucht. Greenpeace-Aktivisten protestierten vor Ort.

Manchmal hat Denkmalschutz mit Klimaschutz zu tun. In den Worten der 40 Greenpeace-Aktivisten, die heute im nordrhein-westfälischen Immerath gegen den Abriss der St.-Lambertus-Kirche dort protestierten: „Wer Kultur zerstört, zerstört auch Menschen.“ Der Spruch war gut über dem Eingang der Kirche zu lesen, auf einem Banner, das die Klimaschützer am Vormittag anbrachten. Der im 19. Jahrhundert erbaute „Immerather Dom“, wie er im Volksmund heißt, ist ein Baudenkmal und steht entsprechend unter Schutz. Eigentlich. Er soll aber weg – genau wie der gesamte Ort: Bis hierher wuchert der Tagebau Garzweiler, in dem der Kohlekonzern RWE noch bis zum Jahr 2045 klimaschädliche Braunkohle abbauen will.

Statement zu den Sondierungsgesprächen von Union und SPD zum Klimaziel 2020

Union und SPD wollen laut Medienberichten das deutsche Klimaziel für 2020 aufgeben. Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V., kommentiert:

„Der BEE ist überrascht, dass Union und SPD das Klimaschutzziel für 2020 aufgeben, obwohl sie sich im Wahlkampf für die Bundestagswahl noch dafür ausgesprochen hatten. Ob die neue Zielsetzung für Erneuerbare Energien im Stromsektor im Jahr 2030 eine reale Verbesserung darstellt, muss sich erst noch zeigen. Derzeit sieht es so aus, dass die Große Koalition auch das verpflichtende Erneuerbare-Energien-Ziel für 2020 verfehlen wird – ohne die Ärmel hochzukrempeln und engagiert Maßnahmen in die Wege zu leiten. Entscheidend für Erneuerbare Energien ist, dass in den nächsten Jahren tatsächlich die Ausbaukorridore deutlich hochgesetzt und auch nicht unterschritten werden.“

Jamaika und der Klimaschutz – Schafft Deutschland die Energiewende?

Jamaika und der Klimaschutz – Schafft Deutschland die Energiewende?

15.11.2017 | 28:38 Min. | Verfügbar bis 15.11.2018 | WDR

Moderator Philipp Menn im Eins zu eins-Gespräch aus Berlin mit Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.

Ein geordneter Kohleausstieg ist möglich und nötig

Ein schrittweiser und geordneter Ausstieg aus der Kohleverstromung ist möglich und angesichts des Klimawandels dringend notwendig. Das teilte der LEE NRW heute in Düsseldorf mit. Gerade das von Kohle geprägte Energieland Nordrhein-Westfalen müsse sich der Realität stellen und seine Wirtschafts- und Innovationskraft mit der Energiewende sichern.

„Der Beginn des Kohleausstiegs muss zwingend von der neuen Bundesregierung beschlossen werden. Auch wenn manche anderes behaupten, ist dieser Einstieg in den Ausstieg ohne Probleme für die Versorgungssicherheit möglich. Gleichzeitig dürfen wir uns beim Klimaschutz nicht blamieren. In Bonn tagt gerade die UN-Klimakonferenz und die Welt schaut auf unsere Energiewende. Die Chancen darin sind enorm: Wertschöpfung im Land, Unabhängigkeit in der Stromversorgung, Exportchancen in alle Welt und Teilhabe der Gesellschaft am Energiesystem. Wer hier zaudert, steht morgen im Abseits. Wenn wir Vorreiter bleiben wollen, müssen wir jetzt anpacken: Einen geordneten Kohleausstieg organisieren und mit voller Kraft in die Energiewende investieren“, mahnte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

Windkraft in NRW stärken, Verhinderungsgesetz stoppen

EcofinConcept hat bereits unterzeichnet, es wäre großartig wenn weitere Unternehmen und Privatpersonen sich beteiligen könnten.

Wieder einmal wollen Sie als Schwarz-Gelbe Koalition den Klimaschutz in unserem Bundesland blockieren indem sie den Windkraftausbau verhindern. Anders kann man die utopischen Forderungen nach 1500m Mindestabstand zur Wohnbebauung nicht interpretieren. Denn wenn es tatsächlich, wie angedacht um Emissionsschutz ginge, dann dürften auch andere Lärmverursacher wie Autobahnen nicht näher an den Siedlungen gebaut werden.

Deshalb nehmen Sie diesen Plan zurück und bekennen Sie sich zum Windkrafterlass der Vorgängerregierung

Bundesregierung ignoriert umweltschädliche Subventionen

Die Nachhaltigkeitsprüfung im Subventionsbericht der Bundesregierung enttäuscht zum zweiten Mal in Folge: Viele umweltschädliche Subventionen werden nicht genannt, die Umweltwirkung der enthaltenen Subventionen verschwiegen und Reformen sind nicht in Sicht.

An diesem Mittwoch wird das Bundeskabinett den 26. Subventionsbericht der Bundesregierung beschließen. Die darin aufgeführten Finanzhilfen und Steuersubventionen werden nun schon zum zweiten Mal auch auf ihre Nachhaltigkeit geprüft. Die Grundlage bilden dabei laut Subventionspolitischen Leitlinien die Ziele und Indikatoren der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Das FÖS kritisiert, dass sich die Nachhaltigkeitsprüfung gegenüber dem letzten Subventionsbericht kaum verbessert hat.

Ministerpräsidenten bremsen Klimaschutz aus

Deutschlands Kohleländer Brandenburg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt haben die Bundesregierung aufgefordert, gegen strengere Schadstoff-Grenzwerte der EU für Kohlekraftwerke zu klagen. Gleichzeitig wird deutlich, dass Brandenburg seine Klimaschutzziele fahren lässt. Jetzt muss die Bundesregierung durchgreifen.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg: In den USA haben mehrere Bundesstaaten in Eigenregie einen CO2-Preis im Kampf gegen den Klimawandel eingeführt. Nachdem Präsident Trump dieses Mittel gegen den Klimawandel auf nationaler Ebene wirkungslos gemacht hat, haben nun Staaten wie New York, Minnesota, Illinois und Colorado einen CO2-Preis eingeführt, um das Klimagas aus ihrem Energiesystem zu verbannen. Die Staaten haben die künftigen Kosten für Dürren, Stürme und Überschwemmungen bepreist und entsprechende Abgaben für fossile Kraftwerke entwickelt. Die Einnahmen kommen unter anderem Bürgern zugute, die sich ein Solardach installieren.

Repräsentative Umfrage: 95 Prozent der Deutschen wollen mehr Erneuerbare Energien

ZUKUNFTSSICHERHEIT UND KLIMASCHUTZ SIND WICHTIGSTE GRÜNDE / HOHE AKZEPTANZ FÜR ANLAGEN IN DER NACHBARSCHAFT

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist für eine überwältigende Mehrheit der Deutschen ein wichtiges Anliegen. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage von Kantar Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). So bewerten 95 Prozent der Befragten den Ausbau der Erneuerbaren als wichtig bis außerordentlich wichtig.

Statistische Bundesamt: 66 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2015 – Im Bereich Klimaschutz wurden die höchsten Umsätze erzielt

Die Produktion von Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz verbessern nicht nur den Zustand der Umwelt, sie sind auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) haben im Jahr 2015 die Betriebe des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors in Deutschland 66,0 Milliarden Euro Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz erwirtschaftet. Im Bereich Klimaschutz wurde mit 37,9 Milliarden Euro der höchste Umsatz erzielt.

Letzter Punkt bei Schulz: Klimaschutz

Bei den Grünen ist es der erste von zehn Punkten eines möglichen Regierungsprogramms nach der Bundestagswahl – der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz versteckt den Klimaschutz am Ende zweier Kapitel seines jetzt vorgestellten Zukunftsplans, der ebenfalls aus zehn Punkten besteht.

Klimaschutz erfordert Ausbau Erneuerbarer Energien – Windenergie ist der Leistungsträger

In dieser Woche findet das Treffen der G20-Staaten in Hamburg statt. Im Mittelpunkt steht unter anderem die Eindämmung des Klimawandels. Es wird also darum gehen, wie das Klimaabkommen von Paris umzusetzen ist und welche Anstrengungen die einzelnen Staaten unternehmen. Auch wenn Deutschland einen entscheidenden Beitrag dafür geleistet hat, dass Erneuerbare Energien heute weltweit wettbewerbsfähig sind, drohen wir die Vorreiterrolle einzubüßen. Nationale Ziele werden verfehlt und mit der FDP betätigt sich eine politische Kraft als Bremser.

BEE-Halbjahresbilanz 2017: Minischritte beim Ausbau Erneuerbarer Energien

Der Anteil Erneuerbarer Energien ist über alle Sektoren hinweg im ersten Halbjahr 2017 erneut nur leicht angestiegen. Positiv ist der Anstieg bei der Stromerzeugung, dem aber ein Rückgang im Verkehrssektor gegenübersteht. Im Wärmesektor gab es nur einen leichten Anstieg. „Die Energiewende kommt in Deutschland viel zu langsam voran“, kritisiert Harald Uphoff, kommissarischer Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V.

Koalition des Aufbruchs? Nicht für die Energiewende in NRW

Ambitionslos und in vielen Punkten rückwärtsgewandt: das Urteil des LEE NRW zum Koalitionsvertrag von CDU und FDP fällt deutlich aus: „Es ist enttäuschend, wie CDU und FDP einerseits von einer Koalition des Aufbruchs sprechen und den Pariser Weltklimavertrag begrüßen, sich gleichzeitig aber von notwendigen Maßnahmen für Klimaschutz und Energiewende verabschieden. Dies wird dem Wirtschafts- und Industriestandort NRW nachhaltig schaden und dazu führen, dass das Bundesland im Wettbewerb um die energiewirtschaftliche Wertschöpfung von morgen weit zurückfällt“, sagte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

Emnid-Umfrage: Mehrheit der Bürger in NRW für beschleunigte Energiewende

Fast zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen wünschen sich einer aktuellen Emnid-Umfrage zufolge von der künftigen Landesregierung einen eher stärkeren (35 Prozent) oder sogar deutlich stärkeren Einsatz (28 Prozent) für den Ausbau Erneuerbarer Energien im Land als bisher.

Für rund ein Viertel der Befragten (24 Prozent) sollte der Einsatz mindestens auf dem gleichen Niveau verbleiben wie in der ablaufenden Legislaturperiode. Dazu passt auch die Einschätzung der Befragten zu möglichen Vor- oder Nachteilen der Energiewende für den Standort Nordrhein-Westfalen: 64 Prozent sehen hier „klar“ oder „eher“ die Vorteile der Energiewende für das Bundesland. Das zeigt, dass für die deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger die positiven Argumente der Energiewende überwiegen: wie beispielsweise ihr wesentlicher Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, eine sinkende Importabhängigkeit, eine erhöhte Wertschöpfung vor Ort und die Schaffung neuer, zukunftsfester Jobs. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen, NRW-weiten Umfrage des Instituts Emnid im Auftrag des LEE NRW zu den Themen Energiewende, Klimaschutz und Erneuerbare Energien.

Windenergie bleibt auf Erfolgskurs

„National wie international bleibt die Windenergie auf Erfolgskurs. Die Vereinbarungen zum Klimaschutz von Paris und der deutsche Klimaschutzplan 2050 weisen eine deutliche Richtung: Der Zubau Erneuerbarer Kapazitäten wird weltweit dynamisch wachsen.

Die deutsche Hersteller- und Zuliefererindustrie hat sich einen Innovationsvorsprung von mehreren Jahren vor der internationalen Konkurrenz erarbeitet. Diesen Vorsprung gilt es zu halten, damit die Energiewende neben der wichtigen Wirkung für den Klimaschutz zugleich eine Chance für die Industrienation Deutschland bleibt“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie (BWE) anlässlich der Eröffnung des Windkraft Zulieferer Forum auf der Hannover Messe.

Trump sabotiert Amerikas Klimaschutz SCHWARZER QUALM AUS WEISSEM HAUS

Trump sabotiert Amerikas Klimaschutz

SCHWARZER QUALM AUS WEISSEM HAUS

Ökologisch falsch, wirtschaftlich fahrlässig: Mit dem jüngsten Dekret zur Klima- und Energiepolitik gefährdet US-Präsident Trump die Interessen seines Landes.

Gerne inszeniert Donald Trump sich als Mann der Tat. Das Dekret scheint ihm dazu gut geeignet. Doch manche dieser Präsidial-Erlasse, wie das Einreiseverbot für Muslime, widersprechen der Verfassung, andere dem gesunden Menschenverstand. Am Montag etwa präsentierte der Immobilienmilliardär im Weißen Haus ein Dekret, dem reichlich schwarzer Qualm folgen dürfte. Trump hat das Kernstück der Klimapolitik seines Vorgängers Barack Obama zurückgenommen: den Clean Power Plan. So räumte er der Kohleindustrie viele Möglichkeiten ein, ihre Schlote länger als bislang geplant das Klima ruinieren zu lassen.

„Wir brauchen eine neue Ökosteuer“

Umweltschädliche Produkte und Verfahren müssen stärker besteuert werden, sonst gelingen Klimaschutz und die Energiewende nicht, sagt der ehemalige Finanzminister Hans Eichel (SPD). Auch als 75-jähriger Polit-Pensionär denkt er darüber nach, wie man mit Steuern die Welt verändern kann. Er fordert eine Neuauflage der ökologischen Steuerreform und eine stärkere Besteuerung hoher Einkommen. Eine Ökosteuer sei nötig, um der Menschheit das Überleben auf unserem Planeten zu ermöglichen.

IEA World Energy Outlook: Bemühungen zum Klimaschutz verstärken

Statement von Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), zum aktuellen World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA)

Die Unterzeichnerstaaten des Klimaabkommens von Paris müssen noch deutlich über ihre bisherigen Klimaschutzbemühungen hinausgehen. Die Internationale Energieagentur hat in ihrem aktuellen Bericht vorgerechnet, dass die Weltgemeinschaft den Temperaturanstieg mit den in Paris gemachten Zusagen nicht auf unter zwei Grad Celsius begrenzen kann. Die IEA hat in diesem Fall eine Erwärmung um rund 2,7 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter errechnet.

Wenn man den Wind vor lauter Bäumen nicht sieht

Der Wald gilt zurecht als Alleskönner: Er trägt in hohem Maße zum Boden-, Wasser- und Klimaschutz bei, er ist ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen, und er dient dem Menschen seit jeher mit dem kostbaren Rohstoff Holz sowie nicht zuletzt auch als Ort der Erholung. Aber der Wald hat noch mehr zu bieten: Den Wind hoch über seinen höchsten Wipfeln. Darum geht es in dem heute vorgestellten Info-Heft des Landesverbandes NRW des Bundesverbandes Windenergie (BWE NRW) und des LEE NRW. „Zum Erreichen der klimapolitischen Ziele NRWs ist der Ausbau der Windenergie auch auf bestimmten ökologisch weniger bedeutsamen Forstflächen unverzichtbar. Daher möchten wir mit der neuen Broschüre die wichtigsten Fragen zur Windenergie im Wald beantworten, gängige Vorurteile ausräumen und Chancen aufzeigen,“ sagte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

Klimaschutzplan 2050 – ein Plan ohne Kontur

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat den Klimaschutzplan 2050 veröffentlicht – oder vielmehr das, was von dem einstigen Entwurf noch übriggeblieben ist, nachdem die Bundesminister aus dem Wirtschaftsministerium und dem Bundeskanzleramt daran gearbeitet haben. „In der aktuellen Form ist der Klimaschutzplan ohne Kontur. Er benennt weder konkrete Ziele noch wirksame Instrumente sowie Zeitpläne“, kritisiert Dr.-Ing. e.h. Fritz Brickwedde, Präsident Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V. „Auf einem derart schwammigen Boden lässt sich kein wirksamer Klimaschutz verankern.“

Im Bereich Energie benennt der Klimaschutzplan lediglich, die Stromerzeugung müsse langfristig auf Erneuerbaren Energien beruhen. Kein Datum, das erklären würde, bis wann, und kein Bekenntnis zu einem stärkeren Erneuerbaren-Ausbau, ergänzt Brickwedde. „Dabei ist deutlich, dass mit den kürzlich im Rahmen der EEG-Novelle festgelegten Ausbauzielen die Klimaschutzziele von Paris nicht erreicht werden können“, so der BEE-Präsident weiter. Von einem Kohleausstieg ist nichts mehr zu lesen. Ganz im Gegenteil, die Kohleverstromung wird trotz ihres hohen CO2-Ausstoßes als wichtige Brückentechnologie bezeichnet.

Opposition verzweifelt vor EEG-Änderungen

Gut 20 Minuten vor Beginn der nichtöffentlichen Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Bundestages legten Union und SPD am heutigen Mittwoch Vormittag einen mehr als 400 Seiten starken, klimaretter.info vorliegenden Änderungantrag zur EEG-Novelle den Abgeordneten vor. Federführend war dieser von der sogenannten Steuerungsgruppe der Koalition am Montagabend erarbeitet worden (klimaretter.info berichtete). Über das zeitlich knappe Vorgehen sind die Oppositionsfraktionen empört, es bleibe nicht einmal Zeit zum Lesen der umfangreichen Unterlage, kritisieren Linke und Grüne.

Bundesregierung konterkariert sich selbst bei Energiewende und Klimaschutz

Aus Anlass der heute vorgestellten Studie „Sektorkopplung durch die Energiewende“ bekräftigt der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) seine harsche Kritik am Schlingerkurs der Bundesregierung. „Um die öffentlichkeits-wirksam verkündeten Ziele der deutschen Klimapolitik zu erreichen, müssten die Erneuerbaren Energien schwungvoll ausgebaut werden, statt zehn eiserne Deckel gegen die Energiewende in das neue Gesetz zu schreiben“, erklärt BEE Geschäftsführer Dr. Hermann Falk.

Die Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (htw) untersucht „Anfor-derungen an den Ausbau erneuerbarer Energien zum Erreichen der Pariser Klimaschutzziele unter Berücksichtigung der Sektorkopplung“. Bei der Vorstellung am Montag in Berlin betonte BEE Geschäftsführer Falk: „Die Studie unterstreicht, dass die Vorschläge der Bundes-regierung zur Sektorkopplung den technischen Möglichkeiten müde hinterher hinken und für die nötige Verbindung der Sektoren Wärme, Verkehr und Strom bei weitem nicht ausreichen.“ So könnten die Klimaschutzzusagen nur durch eine Dekarbonisierung in allen Sektoren erreicht werden. „Das heißt wir müssen in den nächsten Jahrzehnten die gesamte Energie im Strom, Wärme- und Verkehrssektor mit Erneuerbaren Energien bereitstellen. Hierzu ist es erforderlich, die einzelnen Sektoren viel stärker miteinander zu verknüpfen als bislang.“

EEG 2016 Protestaktion

150.000 Arbeitnehmer arbeiteten 2015 in der Windenergiebranche – und die Zahl ist stetig steigend.

Die Entwürfe zum EEG 2016 verunsichern die Windbranche massiv. Die als „Weltformel“ verschriene Berechnung zur Ausschreibungsmenge reduziert die kostengünstige Windenergie auf eine Steuerungsgröße. Eine Mindestausschreibungsmenge ist weiterhin offen. Im schlimmsten Fall droht der Branche ein Minimalausbaupfad – auf Kosten von Arbeitsplätzen, Wertschöpfung und Klimaschutz. Das ist nicht hinnehmbar!

Auch die EcofinConcept GmbH beteiligt sich am 25.5.2016 an der Warnminute mit symbolischer Betriebsschließung

„Wismarer Appell“ zum Norddeutschen Windenergiegipfel am 25.01.2016

Die Regierungschefs der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie die Windindustrie, die Nordmetall und die IG Metall Küste verfolgen gemeinsam mit der Bundesregierung das Ziel, die Energiewende erfolgreich umzusetzen und die Klimaschutzziele zu erreichen. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, insbesondere der Windenergie an Land und auf See. Er bietet zudem große wirtschaftliche Entwicklungschancen und langfristig Preisstabilität im Energiesektor.

Im Rahmen der aktuellen Reformüberlegungen der Bundesregierung zum Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) sind allerdings noch wichtige Änderungen notwendig, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen und aktuelle positive energie- und wirtschaftspolitische Entwicklungen in Deutschland nicht zu gefährden.

45 % dürfen keine Obergrenze sein

Das im EEG 2014 politisch gesetzte Ziel eines Anteils der Erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch von 40 – 45% bis 2025 darf nicht als Obergrenze missverstanden werden. Der künftig deutlich höhere Bedarf an erneuerbarem Strom z.B. im Wärme- und Mobilitätsbereich sowie das Abkommen von Paris zum globalen Klimaschutz sprechen für eine schnellere Zielerreichung. Allein durch den bis 2022 vollendeten Atomausstieg fallen zudem ca. 16% der deutschen Stromerzeugung weg. Ohne Kompensation durch Erneuerbare Energien müsste vermehrt Strom importiert oder fossil erzeugt werden.

Eine ausreichende kritische Masse an Ausbauvolumina für die Windenergie an Land und auf See ist außerdem entscheidendes Kriterium für weitere technische Innovation zur Kostendämpfung. Nur so kann die Technologieführerschaft deutscher Hersteller von Windkraftanlagentechnik in global wachsenden Märkten und eine große Zahl von Arbeitsplätzen in Deutschland gesichert werden.

Klimaschutz: Nicht abwarten, sondern vorweggehen

„Wir wünschen uns verbindliche und überprüfbare Vereinbarungen vom Klimagipfel in Paris. Es gilt nationale Zusagen zu bündeln und deren Umsetzung zu überwachen. Der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase muss gedrosselt, die Erderwärmung eingedämmt werden. Deutschland kann und soll dabei eine Vorreiterrolle einnehmen und als starkes Industrieland Vorbild für andere Länder beim Umbau der Energiewirtschaft sein.

Dafür demonstrieren wir heute gemeinsam in einem Bündnis aus NGOs, Verbänden, Vereinen, Kirchen und Gewerkschaften mit dem Klimamarsch durch das Regierungsviertel in Berlin“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie zum Start des bunten Demonstrationszuges am Berliner Hauptbahnhof.

Global Climate March: Klimaschutz benötigt deutlich schnelleren Ausbau Erneuerbarer Energien

„Der Klimawandel ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Paris muss daher zweierlei bringen: ein tragfähiges Klimaschutzabkommen und verlässliche Rahmenbedingungen für einen zügigen Ausbau Erneuerbarer Energien weltweit“, so Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie, im Vorfeld der UN-Klimakonferenz COP21.

Verbindliche Vereinbarungen zum Klimaschutz wichtiger denn je – Demonstration in Berlin wird sichtbares Signal der Zivilgesellschaft senden

„Mit dem Klimamarsch am 29. November 2015 in Berlin wird die Zivilgesellschaft ein sichtbares Signal zum Weltklimagipfel (COP21) nach Paris senden: Verbindliche Vereinbarungen zum Klimaschutz sind notwendiger denn je. Wir brauchen eine massive Reduzierung des Einsatzes fossiler Energieträger und eine nachvollziehbare und regelmäßig überprüfbare Reduktion der klimaschädlichen CO2-Emmissionen“, machte Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie (BWE) deutlich.

Der BWE ruft im Schulterschluss mit Umweltverbänden zur Teilnahme an der Demonstration auf und wird mit einem eigenen Wagen auf der Demonstration vertreten sein.

Erneuerbare-Energien-Branche kritisiert Absage des NABU NRW an Energiewende und Klimaschutz

LEE-Vorsitzender Lahme nach Reaktion des NABU NRW zum Windenergieerlass: „Die Klagedrohung des NABU gegen Windenergieprojekte zeigt destruktive Haltung des Verbandes“ – LEE NRW fordert Landesregierung zu umfangreichen Änderungen am Entwurf des Landesnaturschutzgesetzes auf

Die Erneuerbare-Energien-Branche in Nordrhein-Westfalen hat die Reaktion des NABU NRW zum jüngst veröffentlichten Windenergieerlass der Landesregierung scharf kritisiert. „Die Klageandrohung des NABU NRW gegen Windenergieprojekte macht die destruktive Haltung des Verbandes zur Energiewende deutlich. Mit dieser Ankündigung hat sich der NABU NRW endgültig von den Zielen des Klimaschutzes verabschiedet“, sagte Andreas Lahme, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW).

Nachhaltigkeitsziele: UN setzen auf Erneuerbare Energien

„Erneuerbare Energien sind der einzige Weg zu weltweitem Wirtschaftswachstum bei gleichzeitigem Klimaschutz“, sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE). „Die von der UN-Generalversammlung beschlossenen Nachhaltigkeitsziele sind deshalb ein Meileinstein für den Einklang von Wirtschaft und Umweltschutz.“

Entscheidend sei das Signal der Staats- und Regierungschef auch dahingegehend, dass mit dem gestrigen Beschluss der sogenannten Sustainable Development Goals, kurz: SDGs, Armutsbekämpfung und Klimaschutz in einem gedacht werden. „In der Vergangenheit ging die Wohlstandsentwicklung häufig zu Lasten des Klimas; Luftverschmutzungen in China und Hitzewellen in Indien aus diesem Jahr sind hierfür traurige Beispiele.“ Dass es auch anders geht, zeigt unter anderem der Global Status Report 2015, den REN21 am 18. Juni dieses Jahres vorgestellt hat. Dem zufolge hat sich dank eines weltweiten Erneuerbare-Energien-Rekordjahres das globale Wirtschaftswachstum vom CO2-Ausstoß entkoppelt.

Energiewende gespeichert

Greenpeace-Energy-Studie untersucht Bedeutung von Windgas für Energiewende

Mehr Erneuerbare Energie für wenig Geld – das ermöglicht die Windgas-Technologie. Eine Studie von Greenpeace Energy zeigt, wie Deutschland von der Speichermethode profitieren kann.

80 Prozent Erneuerbare Energien bis 2050 – so sieht das Ziel der Bundesregierung für die deutsche Stromversorgung aus. Was ehrgeizig klingt, reicht für einen effizienten Klimaschutz allerdings nicht aus – das belegt auch eine neue Studie von Greenpeace Energy. Die Untersuchung (durchgeführt von der OTH Regensburg und dem Analyseinstitut Energy Brainpool) befasst sich mit der Bedeutung von Windgas für die Energiewende. Das Ergebnis: Durch die Technologie kann Deutschland bis 2050 eine Stromversorgung mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien erreichen – und dabei Milliarden sparen

Großdemonstration für Klimaschutz und Kohleausstieg am Tagebau Garzweiler

Gemeinsame Pressemitteilung vom 20. April 2015

Tausende Teilnehmer erwartet / Kritik an Panikmache der Kohlelobby

Berlin/Düsseldorf/Erkelenz, 20.4.2015: Entschiedenen Widerstand gegen die ungebremste Braunkohleverstromung hat ein breites Bündnis von Klimaschützern für den kommenden Samstag angekündigt. Am 25. April 2015 werden Bürger aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland mit einer 7,5 Kilometer langen Menschenkette für den Stopp der Tagebaue und für den von der Bundesregierung geplanten Klimabeitrag demonstrieren. Initiiert wurde die Menschenkette am Tagebau Garzweiler vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der BUND-Jugend, Campact, GREENPEACE, der Klima-Allianz Deutschland, dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) sowie der Bürgerinitiative „Stop Rheinbraun”. Zahlreiche weitere Organisationen und Parteien unterstützen die Demonstration.

“Die Anti-Kohle-Menschenkette sendet ein klares Signal für mehr Klimaschutz an Bund und Länder. Um das deutsche Klimaziel zu erreichen, ist das von der Bundesregierung geplante Klimaschutzinstrument für Kraftwerke dringend notwendig. Die kurzsichtige Pro-Kohle-Politik von Energiekonzernen und Teilen der Gewerkschaften führt in eine Sackgasse. Deren Demonstration am kommenden Samstag in Berlin zeigt, dass RWE und Co. aus ihren Fehleinschätzungen in Sachen Energiewende nichts gelernt haben und jetzt ihre Mitarbeiter in Geiselhaft nehmen wollen“, sagte Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND in NRW. „Der von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel vorgeschlagene Klimabeitrag alter Braunkohlekraftwerke ist keine Strafabgabe, sondern ein erster wichtiger Schritt zum Erreichen des nationalen Klimaziels und zum Abbau der Überkapazitäten im Kraftwerkspark”, so Jansen.

„Wer jetzt bei der Energiewende bremst, anstatt konsequent auf Energieeffizienz und Erneuerbare Energien zu setzen, setzt nicht nur die Klimaschutzziele aufs Spiel, sondern gefährdet auch die zukunftsfähige Umstrukturierung der alten Kohlereviere“, sagte Jens Sannig, Superintendent des Kirchenkreises Jülich und Vertreter der Klima-Allianz Deutschland. „Der Strukturwandel darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten verschleppt werden“, so Sannig. Allen Akteuren müsse klar sein, dass die Braunkohle immer mehr an Bedeutung verliere. Wer die Augen vor der Notwendigkeit eines Strukturwandels verschließe und für die Beschäftigten keine zukunftsfähigen Perspektiven schaffe, schade damit allen, die heute noch mit der Braunkohle ihren Lebensunterhalt verdienten. Die Initiatoren der Anti-Kohle-Kette appellieren deshalb an die Politik und die Gewerkschaften, sich jetzt an einen Tisch zu setzen und zu diskutieren, wie der notwendige Rückgang der Braunkohleverstromung zu einer Chance für zukunftsfähige Beschäftigung werden kann.

Die Anti-Kohle-Menschenkette sende auch eine deutliche Botschaft an die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, sagte BUND-Sprecher Jansen: „Als Bundesland mit den höchsten Kohlendioxid-Emissionen spielt Nordrhein-Westfalen beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle. Die trotz der geplanten Verkleinerung des Braunkohletagebaus Garzweiler vorgesehene Umsiedlung von weiteren 1.600 Menschen ist weder klimapolitisch noch energiewirtschaftlich zu rechtfertigen”, sagte Jansen.