Landtagswahlen sind Auftrag, neue wirtschaftliche Chancen durch gute Klima- und Energiepolitik zu nutzen

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„Nach den Landtagswahlen in Brandenburg und im Freistaat Sachsen kann es kein ‚Weiter so‘ geben. Es ist Zeit dafür, einen mutigen Schritt nach vorn zu machen und echte Zukunftsthemen offensiv anzugehen. Dazu gehört vor allem, den Kohleausstieg aktiv für eine neue Erfolgsgeschichte in den Energieregionen zu nutzen. Denn weiteres Zaudern und Zögern beim längst überfälligen Umbau der Energieversorgung verschleppt Investitionen in Zukunftstechnologien und damit Chancen für eine zukunftsfähige Entwicklung. Nur eine entschlossene und erfolgreiche Energiewende, die Wertschöpfung und Jobs vor Ort schafft, wird die Stimmen für demokratische Parteien zurückbringen. Der AfD fehlen die Konzepte“, so Simone Peter, Präsidentin Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).

Die AfD sitze bereits seit fünf Jahren in den Landtagen von Sachsen und Brandenburg und habe in beiden Ländern keinerlei vorzeigbare Ergebnisse für eine ökonomisch tragfähige Entwicklung und ökologische Verantwortung geliefert. In den kommenden Jahren müsse es besser gelingen, den Totalausfall jedweder inhaltlichen Parlamentsarbeit offen zu legen.

„Mit einer offensiven Klima- und Energiepolitik haben es die beiden Bundesländer in der Hand, die Lausitz zu einer Musterregion für ein innovatives Energiesystem in Europa zu machen. Hier gibt es nicht nur ein großes Potenzial für die Produktion und Nutzung Erneuerbarer Technologien im Strom-, Wärme- und Mobilitätsbereich, sondern auch viele Möglichkeiten, die Region zu einem starken Start-up-Cluster für Sektorenkopplung und digitale Vernetzung zu gestalten. Die künftigen Landesregierungen haben u.a. Dank der Finanzzusagen des Bundes im Rahmen des gerade beschlossenen Strukturstärkungsgesetzes alle Hebel dafür in der Hand. Sie müssen zupacken und jetzt handeln“, so Simone Peter.

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 55 Verbänden, Organisationen und Unternehmen mit 30 000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5 000 Unternehmen. Zu unseren Mitgliedern zählen u. a. der Bundesverband WindEnergie, der Bundesverband Solarwirtschaft, der Fachverband Biogas und der Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke. Wir vertreten auf diese Weise 316 000 Arbeitsplätze und mehr als 3 Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.

Quelle: BEE e.V., 2.9.2019
www.bee-ev.de

vgl. Statement von BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter zur Erreichung des 65%-Ziels Erneuerbare Energien

s. Statement von BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter zu ökonomischen Chancen von Klimaschutz

s. Nur ehrgeiziger Ansatz bei CO2-Bepreisung beendet Marktverzerrung zulasten klimafreundlicher Technologien und erlaubt die Einhaltung der Klimaziele

vgl. Innovationsausschreibung ohne Innovationen – BEE lehnt Kernelemente des Verordnungsentwurfs ab

s. Statement von BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter zum europäischen Vergleich der Energie- und Klimapläne für 2030:

vgl. Was die Bundesregierung jetzt tun muss, um das Klimaschutzziel 2030 sozial ausgewogen zu erreichen und Strafzahlungen von bis zu 60 Milliarden Euro zu vermeiden

s. „15 Eckpunkte für das Klimaschutzgesetz“ – Dr. Simone Peter kommentiert Vorschläge von Agora Energiewende und Agora Verkehrswende