Mitteldeutschland kann wichtigen Beitrag zu dezentraler und erneuerbarer Energieversorgung leisten

Expansion of onshore wind energy in Germany in the first half of 2016„Die neue Bundesregierung hat das Ziel gesetzt, bis 2030 einen Anteil von 65 Prozent Erneuerbarer Energien zu erreichen. Dazu soll der Ausbau der Erneuerbaren Energien so erhöht werden, dass auch der zusätzliche Strombedarf im Verkehr, in Gebäuden und in der Industrie gedeckt werden kann. An der Erarbeitung dieses Zieles im Koalitionsvertrag haben Vertreter aus Kommunen, Ländern und Bund mitformuliert. 

Jetzt gilt es das im Koalitionsvertrag definierte 2030-Ziel umzusetzen und u.a. durch höhere Zubaukorridore zu unterlegen“, so Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie (BWE), auf dem heutigen Mitteldeutschen Branchentag Windenergie in Halle.

„Schon Ende 2018 sollten Zeitplan und Mengengerüst klar sein, wie sich in überprüfbaren Zwischenschritten das 2030-Ziel erreichen lässt. Bund und Länder müssen dafür an einem Strang ziehen. Die Länder sind aufgerufen ihren Beitrag zu leisten, denn die Ziele lassen sich nur Miteinander erreichen. Mitteldeutschland kann hier sicher noch einen Schritt nach vorn gehen, um seine Potenziale besser zu nutzen“, machte Hermann Albers deutlich.

Angesichts der neu entfachten Debatte, um die Leistungsfähigkeit der Netze, ruft der BWE die Bundesländer dazu auf, den Vorstoß von Hessen im Bundesrat mitzutragen. Die Landesregierung in Hessen verlangt sämtliche Potenziale auszuschöpfen, um das bestehende Netz leistungsfähiger zu machen. Dafür liegen konkrete Vorschläge, die kurzfristig gute Lösungen liefern, seit langem auf dem Tisch.

„Mitteldeutschland hat die wichtige Aufgabe die Energiewende weiter erfolgreich mitzugestalten. Wir sehen noch erhebliches Ausbaupotenzial für die Windenergie in den drei Bundesländern. Die Branche will die Bundesregierung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützen. Dafür brauchen wir eine entschlossene und mutige Politik der Länder für die Energiewende“, so Hermann Albers.

Quelle: BWE e.V., 21.03.2018
www.wind-energie.de

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