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BEE begrüßt schrittweise Angleichung der Übertragungsnetzentgelte / umfassende Reform der Netznutzungsentgelte bleibt aus

Die im Netzentgeltmodernisierungsgesetz (NEMoG) vorgesehene schrittweise Angleichung der Übertragungsnetzentgelte führt auf der Ebene der Übertragungsnetzentgelte zu mehr Gerechtigkeit“, befürwortet Harald Uphoff, kommissarischer Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V. den Bundestagsbeschluss vom Freitag, mit dem das NEMoG in Kraft treten kann, und fügt hinzu: „Bei der EEG-Umlage ist die deutschlandweit gleichmäßige Verteilung der EEG-Umlage seit Inkrafttreten des EEG im Jahr 2000 Normalität.“

BEE-Statement zur Brennelementesteuer

Harald Uphoff, kommissarischer Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V., kommentiert das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Brennelementesteuer.

„Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist eine Überraschung. Es führt dazu, dass sich die Atomkonzerne einerseits bei den Entsorgungskosten für den Atommüll teilweise ihrer Verantwortung entziehen können, ohne andererseits über die Brennelementesteuer einen Ausgleich zahlen zu müssen. Die Bundesregierung hat ihnen erst im vergangenen Jahr die Kosten für die Atommüllentsorgung teilweise abgekauft.

Nach dem Ausstieg Trumps aus dem Pariser Klimaabkommen stehen jetzt die EU und Deutschland in der Pflicht die Klimaziele wirklich umzusetzen

„Die Bundesbürger und das EEG haben die Erneuerbaren Energien so günstig gemacht, dass weltweit diejenigen Staaten volkswirtschaftlich bessere Zukunftschancen haben, die jetzt auf die günstigen Erneuerbaren setzen, anstatt auf teure und schädliche fossile Energieträger“ sagt Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE e.V.) anlässlich des angekündigten Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaabkommen.

Das Pariser Klimaschutzabkommen muss auch in Deutschland gelebt werden – vor allem bei der aktuellen Rechtssetzung

Anlässlich der heutigen Anhörung des Deutschen Bundestages zur Mantelverordnung, in der der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) als Sachverständiger vertreten war, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer Harald Uphoff: „Wir stehen als Weltgemeinschaft vor der Aufgabe, die Klimaschutzziele von Paris umzusetzen. Klimaschutz darf nicht zur Verhandlungssache einzelner Staaten werden. Deutschland und Europa müssen angesichts des möglichen Ausstiegs der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen beim Klimaschutz eine noch aktivere Rolle einnehmen.“

BEE-Trendszenario: Deutschland verfehlt Erneuerbare Energien-Ziel 2020

Deutschland droht neben seinen Klimaschutzzielen auch sein Erneuerbare Energien-Ziel für 2020 deutlich zu verfehlen, so das Ergebnis einer Trend-Prognose des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE). Demnach wird der Anteil Erneuerbarer Energien von derzeit 14,6 Prozent bei Fortsetzung des jetzigen Ausbautempos bei lediglich 16,7 Prozent liegen. Verbindliches EU-Ziel ist jedoch ein Anteil von 18 Prozent am gesamten Endenergieverbrauch im Jahr 2020.

Emissionshandel bleibt klimapolitisch eine leere Hülle – BEE fordert wirksame CO2-Bepreisung

„Die Beschlüsse des Europäischen Parlamens zementieren den Europäischen Emissionshandel auf absehbare Zeit als wirkungsloses Klimaschutzinstrument. Damit sind nationale Maßnahmen gefordert, damit das Pariser Klimaschutzabkommen noch erfolgreich umgesetzt werden kann“, kritisiert Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V., nach der heutigen Sitzung des EU-Parlaments.

Fünfter Monitoring-Bericht zur Energiewende

Das Bundeskabinett hat kurz vor der Jahreswende den von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel vorgelegten fünften Monitoring-Bericht zur Energiewende abgesegnet. Unter der Parole „Energiewende auf Zielkurs“ legt die Regierung aus ihrer Sicht den aktuellen Stand der Energiewende dar. Mit dem EEG 2017, dem Strommarktgesetz und dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende habe man die „richtigen Rahmenbedingungen für einen weiteren dynamischen Ausbau der Erneuerbaren“ gesetzt und gleichzeitig die Kosten im Blick. Bei der Energieeffizienz seien allerdings weitere Fortschritte notwendig, formuliert der Bericht weiter und weist darauf hin, dass man mit zahlreichen neuen Förderprogrammen auf dem richtigen Weg sei.

Kritik des Bundesrechnungshofs an Kosten der Energiewende nicht nachvollziehbar

Der Bundesrechnungshof hat dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) kürzlich „teure Fehler“ bei der Umsetzung der Energiewende vorgeworfen. Die Kritik des Bundesrechnungshofes ist aus Sicht des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE) in dieser schlichten Form nicht nachvollziehbar und zu einseitig.

Erst kürzlich hat das Bundesverfassungsgericht den Atomausstieg damit abgesegnet, dass die Atomenergie eine Hochrisikotechnologie ist. Der BEE hatte bereits vor Jahren von einem Versicherungsinstitut errechnen lassen, wie hoch die Versicherungskosten für Atomkraftwerke sein müssten, um das Risiko eines Supergaus ökonomisch abzusichern. Ergebnis war, dass die Versicherungskosten über dem aktuellen Strompreis lägen

25 Jahre BEE: „Wir wollen die Erfolgsstory der Erneuerbaren Energien weiterführen“

Mit vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und langjährigen Wegbegleitern hat der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) am gestrigen Dienstagabend sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Der Präsident und das Team des BEE möchten Sie mit Fotos und Zitaten der Gastredner an den Feierlichkeiten teilhaben lassen.

BEE-Präsident Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde eröffnete den Empfang und gab einige Einblicke in die Erfolge und Hürden der 25-jährigen Verbandsarbeit. Ein Blick in die alten Unterlagen, darunter zum Beispiel Reden zur Gründung oder Zeitungstexten, zeigt, dass vieles nichts von seiner Gültigkeit verloren hat.

Nur kurze Zeit nach dem Stromeinspeisungsgesetz gegründet, hat der BEE bereits in seiner Weinheimer Erklärung Quoten für einzusparende Treibhausgasemissionen mit Jahresfristen veröffentlicht. „Dafür wurde man damals verhöhnt“, gibt Brickwedde die Erinnerungen der Gründungsmitglieder wieder. Die Ziele von damals seien heute noch genauso gültig, da sie im Kern die Lebensgrundlagen der Menschen erhalten sollen. Um der Zerstörung der Umwelt und des Klimas entgegenzuwirken, plädiert der BEE damals wie heute für große Anstrengungen beim Umbau des Energiesystems mit dem Ziel einer sauberen, dezentralen Energieversorgung. Die externen Kosten der fossilen Energieerzeugung transparent zu machen und in den Energiepreis zu integrieren, war und ist einer der wesentlichen Hebel, um die Erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig zu machen und ihren Ausbau zu beschleunigen.

Gestaltungsfreiheit in der europäischen Energiepolitik

Der BEE appelliert anlässlich des heutigen EU-Ministerrattreffens für stärkere Gestaltungsfreiheiten der Mitgliedsstaaten in der europäischen Energiegesetzgebung. „Die Zuständigkeit für Energiepolitik liegt bei den Mitgliedsstaaten. In den vergangenen Jahren hat die EU-Kommission jedoch mehr und mehr Kompetenzen an sich gezogen“, kritisiert Harald Uphoff, kommissarischer Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).

Diese Handschrift trage auch das am vergangenen Mittwoch veröffentlichte EU-Energiepaket, über das heute im Ministerrat berichtet wird. Im Laufe des parlamentarischen Prozesses sollten die Miitgliedsstaaten wieder mehr von ihrem Mitspracherecht Gebrauch machen und Änderungen bewirken.

IEA World Energy Outlook: Bemühungen zum Klimaschutz verstärken

Statement von Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), zum aktuellen World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA)

Die Unterzeichnerstaaten des Klimaabkommens von Paris müssen noch deutlich über ihre bisherigen Klimaschutzbemühungen hinausgehen. Die Internationale Energieagentur hat in ihrem aktuellen Bericht vorgerechnet, dass die Weltgemeinschaft den Temperaturanstieg mit den in Paris gemachten Zusagen nicht auf unter zwei Grad Celsius begrenzen kann. Die IEA hat in diesem Fall eine Erwärmung um rund 2,7 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter errechnet.

Einigung zum Klimaschutzplan 2050 bislang gescheitert #erneuerbarejetzterstrecht

Statement von BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk: „Die Welt benötigt von Deutschland ein ebenso klares wie glaubwürdiges Bekenntnis zum Klimaschutz – heute nach der US-Präsidentenwahl mehr denn je. Konsequente Vertragstreue zum Pariser Klimaabkommen wird jetzt national und international im Wert deutlich steigen.

Deutschland ohne Plan – das schadet vor allem der Wirtschaft, die klare Rahmenbedingungen benötigt. Nur ein rationaler Fahrplan ist eine Grundlage für Investitionen in eine moderne, saubere Energieversorgung.

Klimaschutzpolitik und Pro-Kohle-Politik schließen sich gegenseitig aus. Es ist Aufgabe der Bundesregierung, einen geordneten Übergang in eine moderne, saubere Energieversorgung einzuleiten, mit sozial- und ordnungspolitischen Maßnahmen zu flankieren und den Braunkohle-Bundesländern eine echte Perspektive aufzuzeigen. Hier muss sich die Politik ehrlich machen.

EEG-Umlage reformieren

Die EEG-Umlage für das Jahr 2017 liegt nach Berechnungen der Übertragungsnetzbetreiber bei 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Die weiter gefallenen Börsenstrompreise sind zwar einerseits eine wesentliche Ursache für den Anstieg der EEG-Umlage. Andererseits senken sie im gleichen Zug die Einkaufspreise für die Stromvertriebe. „Die gesunkenen Börsenstrompreise sollten an die Stromkunden weitergegeben werden“, sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE).

Vom Stromeinspeisegesetz zur Energiewende – ein Rückblick

In Kooperation mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erinnerte die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) mit einer Veranstaltung am 22. September 2016 in Berlin an das Inkrafttreten des Stromeinspeisungsgesetzes vor 25 Jahren am 1. Januar 1991. Es ist damit das erste Ökostromeinspeisungsgesetz der Welt und diente vielen Ländern als Vorbild. Im Jahre 2000 wurde es durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abgelöst.

Nach der Begrüßung durch Otto Bernhardt, Vorstandsmitglied der KAS und Vorsitzender der Hermann-Ehlers-Stiftung, und Fritz Brickwedde, Präsident des BEE, wurde ein Grußwort von Bundesminister a.D. Prof. Klaus Töpfer eingespielt. Töpfer erinnerte an die Erfolgsgeschichte der Erneuerbaren Energien, die vor 25 Jahren gar nicht abzusehen gewesen sei. Heute trügen regenerative Energien in vielen Teilen der Welt zur Deckung der Energieversorgung bei. Angesichts von Umweltschäden und Klimaerwärmung dürfe man jetzt aber nicht stehen bleiben, sondern müsse den eingeschlagenen Weg mutig weitergehen.

BEE-Statement zur heutigen Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens durch das EU-Parlament

„Nach dem Beschluss des außerordentlich einberufenenen EU-Umweltministerrates am vergangenen Freitag hat heute das EU-Parlament den Weg für einen kraftvollen Klimaschutz frei gemacht. Jetzt kann der Klimavertrag in Kraft treten, da er in 55 Ländern, die gemeinsam für mindestens 55 Prozent der Treibhausgase verantwortlich sind, ratifiziert wurde. Es ist wegweisend, dass die Europäische Union die globale Begrenzung der Treibhausgas-Emissionen gemäß des Pariser Vertrages beschlossen hat.

Allerdings ist noch völlig offen, wie die EU die ambitionierten Ziele des Pariser Vertrags erreichen will. Die bisherigen Ziele und Maßnahmen reichen hierfür bei weitem nicht aus.

Klimaschutzplan 2050 – ein Plan ohne Kontur

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat den Klimaschutzplan 2050 veröffentlicht – oder vielmehr das, was von dem einstigen Entwurf noch übriggeblieben ist, nachdem die Bundesminister aus dem Wirtschaftsministerium und dem Bundeskanzleramt daran gearbeitet haben. „In der aktuellen Form ist der Klimaschutzplan ohne Kontur. Er benennt weder konkrete Ziele noch wirksame Instrumente sowie Zeitpläne“, kritisiert Dr.-Ing. e.h. Fritz Brickwedde, Präsident Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) e.V. „Auf einem derart schwammigen Boden lässt sich kein wirksamer Klimaschutz verankern.“

Im Bereich Energie benennt der Klimaschutzplan lediglich, die Stromerzeugung müsse langfristig auf Erneuerbaren Energien beruhen. Kein Datum, das erklären würde, bis wann, und kein Bekenntnis zu einem stärkeren Erneuerbaren-Ausbau, ergänzt Brickwedde. „Dabei ist deutlich, dass mit den kürzlich im Rahmen der EEG-Novelle festgelegten Ausbauzielen die Klimaschutzziele von Paris nicht erreicht werden können“, so der BEE-Präsident weiter. Von einem Kohleausstieg ist nichts mehr zu lesen. Ganz im Gegenteil, die Kohleverstromung wird trotz ihres hohen CO2-Ausstoßes als wichtige Brückentechnologie bezeichnet.

Statement zur Einigung mit der EU-Kommission zum Energiepaket

„Der Bundesverband Erneuerbare Energie begrüßt, dass nach der Einigung zwischen der Bundesregierung und der EU-Kommission für die Energiebranche insgesamt Planungssicherheit besteht“, so BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk in einem Statement zur Einigung der Bundesregierung mit der EU-Kommission zum Energiepaket. „Nach schwierigen Gesetzgebungsverfahren und Verhandlungen zwischen Bundesregierung und EU-Kommission ist das Umfeld für die gesamte Energiebranche abgesteckt; zu den laufenden Verfahren hatte der BEE im Detail und differenziert kommuniziert. So zementiert die Eingiung nun auch Punkte, die einer sauberen und zukunftsorientierten Energieversorgung im Wege stehen. Dazu zählt vor allem der Umgang mit Braunkohlekraftwerksstrom. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum der Einsatz von Strom aus Braunkohlekraftwerken beim Braunkohletagebau weiterhin von der EEG-Umlage ausgenommen bleibt und damit die EEG-Umlage erhöht. Strom aus Erneuerbare Energie-Anlagen, die größer als 10 kW installierter Leistung sind, wird hingegen mit einem Teil der EEG-Umlage belastet.

Unsere Rechtsansicht, dass das EEG keine Beihilfe ist, wird durch die Entscheidung der Bundesregierung, vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen die Einstufung als Beihilfe in 2. Instanz zu klagen, unterstützt. Die EU-Vorgabe, technologieindifferente Ausschreibungen einzuführen, sieht der BEE sehr kritisch. Diese Vorgaben laufen einem systemisch sinnvollen Ansatz zuwider.

„Erneuerbare Energien senken die Strompreise“

Zur Entwicklung der Strompreise nimmt BEE Geschäftsführer Dr. Hermann Falk Stellung:

„Die Erneuerbaren Energien tragen erheblich dazu bei, dass die Strompreise tatsächlich beträchtlich gefallen sind – und zwar um satte 4 Cent pro KWh seit 2009. Doch die stark gesunkenen Großhandelspreise an den Strombörsen werden von den Energiekonzernen nicht, oder nur zum Teil und verspätet an ihre Privathaushaltskunden weitergegeben. Deshalb kann ein Preisvergleich der Stromanbieter lohnend sein.
Zugleich sollte sich die Politik einem Geburtsfehler der EEG-Umlage annehmen, denn die derzeitige Gestaltung der EEG-Umlage verzerrt die Kosten des Ökostromausbaus. Grund dafür ist ein paradoxer Zusammenhang: Eben weil die Erneuerbaren die Strompreise an den Börsen senken, steigt die EEG-Umlage. Denn fallende Preise schrumpfen die Einnahmen, die Differenz wird durch die Umlage ausgeglichen.

EEG-Novelle bildet stärksten Rückschlag für Energiewende seit Atomwiedereinstieg

„Die von der Bundesregierung geplante EEG-Reform ist ein Rückschlag für den dringend notwendigen Umstieg auf eine klimafreundliche und nachhaltige Energieversorgung. Sie verschlechtert die Rahmenbedingungen für die Branche der Erneuerbaren Energien deutlich. So schädigt die geplante Einmaldegression viele Unternehmen der Windbranche und kippt den zugesicherten Vertrauens- und Investitionsschutz“, betont BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk, der am heutigen Montag als Sachverständiger im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages deutliche Nachbesserungen an der EEG-Novelle fordert.

„Niemand in der Welt versteht, warum die deutsche Bundesregierung genau jetzt, da Fotovoltaik und Wind immer günstiger werden und Erneuerbare Energien weltweit boomen, das Ausbautempo im Heimatland der Energiewende abschwächen will. Die Politik sollte der Erneuerbaren-Branche keine Knüppel zwischen die Beine werfen, sondern sie weiter dabei bestärken, nachhaltige Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen und rasch auf eine klimafreundliche Energieversorgung umzusteigen. Wir dürfen jetzt nicht bei der Windenergie denselben Fehler wiederholen, den die damalige Bundesregierung seinerzeit bei der Fotovoltaik gemacht hat. Dort gingen durch falsche politische Rahmenbedingungen in kurzer Zeit 73.000 Arbeitsplätze verloren.“

Verbändebrief: Regionale Grünstromkennzeichnung nicht im EEG 2016 einführen

Viele Bürger und Unternehmen möchten echten Grünstrom aus Anlagen in Deutschland beziehen. Aktuell gibt es jedoch keine geeignete Möglichkeit, Ökostrom aus Anlagen, die über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden, direkt an Verbraucher zu liefern. Das Bundeskabinett hält das im Entwurf zum EEG 2016 enthaltene Modell einer regionalen Grünstromkennzeichnung dafür für geeignet. Aus Sicht von Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne), Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft(BDEW), Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Handelsverband Deutschland (HDE) und Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ist dieses Modell jedoch nicht tauglich, da es in der Umsetzung einen hohen Aufwand verursacht und den Anforderungen der Kunden an ein regionales Grünstromprodukt nicht gerecht wird.

„Energiewende Retten!“ Demonstration in Berlin

Unter dem Dach des Bundeverbands Erneuerbare Energie (BEE), zusammen mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) und der Industriegewerkschaft Metall Küste (IG Metall Küste) werden heute Tausende von Demonstranten durch das Regierungsviertel in Berlin ziehen. Sie fordern die Bundesregierung auf, ihrer Verantwortung für den Klimaschutz und die 350.000 Arbeitsplätze in den Erneuerbaren Energien endlich gerecht zu werden. Das Motto lautet: „Energiewende Retten!“.

Warnminute bringt über 30.000 betroffene Mitarbeiter bundesweit auf die Straße – Demonstration für den 2. Juni in Berlin geplant

Es ist 5 vor 12! – Weit über 30.000 betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mehr als 210 Unternehmen protestierten für die Energiewende. Demonstration am 2. Juni 2016 in Berlin geplant BEE Belegschaft demonstriert vor dem BMWi in Berlin Es ist 5 vor 12! – Weit über 30.000 betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus mehr als 210 …

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Verbesserungsbedarf – EEG 2016 Reform kippt Investorenschutz und verfehlt Klimaziele

Die heutige Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder mit der Bundesregierung soll über eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2016) entscheiden. Die gestern bekannt gewordene Beschlussvorlage des Bundes verfehlt aus Sicht des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE e.v.) deutlich das Ziel, die Energiewende erfolgreich weiterzuführen.

„Die Bundesregierung hat die Ländervereinbarung von 2014 zu den Erneuerbaren Energien einseitig aufgekündigt. Der damals vereinbarte Ausbau sauberer Energieträger für den Klimaschutz wurde massiv eingebremst. Es wird immer deutlicher, dass Deutschland die Ziele der internationalen Klimavereinbarungen von Paris und New York so nicht einhalten kann. Der EEG 2016 Entwurf muss dringend nachgebessert werden“ sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des BEE.

Bundesweiter Aktionstag für Rettung der Energiewende

Am 10. Mai 2016 werden in vielen deutschen Bundesländern Vertreter der Erneuerbaren Energien Branchen gegen die geplanten Eingriffe des Bundeswirtschaftsministeriums in das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) aufmerksam machen. Sie fordern, die Energiewende zu dynamisieren, statt diese auszubremsen.

Grundsätzlich unterstreichen die Verbände damit in 10 Bundesländern ihre Kritik am Instrument von Ausschreibungen. Alle Ziele der Bundesregierung – Ausbauziele, Akteursvielfalt und Kosteneffizienz – lassen sich unter dem bewährten Mechanismus des EEG erreichen. Der Systemwechsel zu Ausschreibungen stellt die mittelständisch organisierte und von vielen Akteuren getragene Energiewende vor enorme Risiken.

Deutschland verfehlt Klimaschutzziele – BEE fordert Anhebung des EE-Deckels

Die Studienergebnisse des renommierten Energie-Experten Dr. Joachim Nitsch sind eindeutig: Die Bemühungen der Bundesregierung beim Klimaschutz werden den jüngsten Beschlüssen des Klimaschutzgipfels von Paris bei weitem nicht gerecht.

Die Studienergebnisse des renommierten Energie-Experten Dr. Joachim Nitsch sind eindeutig: Die Bemühungen der Bundesregierung beim Klimaschutz werden den jüngsten Beschlüssen des Klimaschutzgipfels von Paris bei weitem nicht gerecht.

Wenn es weitergeht wie bisher, dann

– kann Deutschland seine Treibhausgasemissionen bis 2020 nur um 32% gegenüber 1990 mindern und wird damit sein Reduktionsziel von 40% deutlich verfehlen;

– wird Deutschland bis 2050 nur eine Treibhausgasminderung von 58% statt der erforderlichen 95% erreichen.

Für die Umsetzung der COP21-Beschlüsse von Paris wäre jedoch bis 2025 ein Anteil Erneuerbarer Energien von mindestens 60% am Bruttostromverbrauch erforderlich.

Norddeutschland und Energie-Verbände fordern Absicherung der dezentralen Energiewende

Eine breite Koalition zwischen Energie-Verbänden und Politik will die drohenden Einschnitte in der anstehenden Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) verhindern. Auf einer Tagung des BEE und des Bundesverbands WindEnergie zum künftigen Ausschreibungssystem des EEG forderte BEE-Vorstand Jan Hinrich Glahr: „Die weite Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, von Landwirten, Bürgerenergieprojekten, Kommunen und Genossenschaften am Ausbau erneuerbarer Energien ist Basis der Akzeptanz der Energiewende. Diese Basis darf mit dem Umstieg auf Ausschreibungen nicht zerstört werden. Deshalb erwarten wir, dass die Bundesregierung die von der Europäischen Kommission ausdrücklich aufgezeigten Ausnahmen für kleine Akteure berücksichtigt.“

Erneuerbare-Energien-Richtlinie muss verbindliche Rahmenbedingungen schaffen

Die novellierte Erneuerbare Energien-Richtlinie muss verbindliche Rahmenbedingungen für Investoren garantieren, um die Energiewende auch auf europäischer Ebene zum Erfolg zu bringen und um die ehrgeizigen Klimaschutzziele von Paris zu erfüllen. Die nationalen Fördersysteme und der Einspeisevorrang Erneuerbarer Energien müssen daher unbedingt erhalten bleiben. Die Novellierung bietet außerdem die Chance, die Ausbauziele für Erneuerbare Energien anzuheben und an die Klimaschutzziele anzupassen“, so Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE).

Kohleausstieg nur mit Erneuerbaren Energien

„Wenn man den UN-Klimavertrag von Paris ernst nimmt, müssen wir jetzt einen geordneten Ausstieg aus der Kohleverstromung einleiten. Der Kohlestrom kann und muss zügig durch saubere Erneuerbare Energien ersetzt werden“, so Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). „Die Eckpunkte für einen nationalen Kohlekonsens, die Agora Energiewende heute in Berlin vorgestellt hat, sehen einen Kohleausstieg bis 2040 vor. Bei einem vollständigen Ausstieg aus der Kohle müsste der Anteil Erneuerbarer Energien am Strommix im Jahr 2040 bei 93 Prozent liegen. Berücksichtigt sind dabei ein gestiegener Strombedarf durch Elektromobilität und Erneuerbare Wärme sowie ein gleichbleibender Anteil an Erdgas. Für eine vollständige Dekarbonisierung wären 100 Prozent Erneuerbare Energien im Jahr 2040 nötig – und zu fairen Preisen technisch möglich.

EU als Nr. 1 bei Erneuerbaren Energien? Die Umsetzung steht noch aus

„Die Europäische Union verpasst die Chance, den guten Ideen für eine Energieunion und dem Umbau des europäischen Energiesystems hin zu Erneuerbaren Energien die richtigen Maßnahmen zu verpassen“, kommentiert Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) den Bericht zur Energieunion. Kommissions-Vizepräsident Šefčovič hat am heutigen Mittwoch den ersten Bericht zur europäischen Energieunion in seiner Amtszeit vorgestellt. „Darin wiederholen sich zwar die guten Absichten, jedoch fehlen die konkreten Vorschläge zur Umsetzung.“ Auch wie die Systemtransformation aussehen soll, wird an keiner Stelle erwähnt.

EEG-Umlage 2016: Entlastung für Stromkunden 2016 möglich

Nach Berechnungen der Übertragungsnetzbetreiber und Festlegung der Bundesnetzagentur beträgt die EEG-Umlage im kommenden Jahr 6,354 Cent pro Kilowattstunde. „Trotz leicht steigender EEG-Umlage sollte der Strompreis 2016 sinken; dank gefallener Börsenstrompreise ist dieser Spielraum vorhanden“, kommentiert Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) am Tag der Bekanntgabe der Umlage durch die Netzbetreiber und bekräftigt: „Die fallenden Börsenstrompreise müssen an die Stromkunden weiter gegeben werden.“ Nach Berechnungen des BEE könnte ein Drei-Personen-Haushalt (mit einem Stromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden) um 8,40 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer im nächsten Jahr entlastet werden.

BEE-Prognose: stabile bis leicht steigende EEG-Umlage 2016

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) erwartet für 2016 eine stabile oder leicht steigende EEG-Umlage in Höhe von ca. 6,2 bis 6,5 Cent. Der Mittelwert liegt bei 6,39 Cent. Steigende Strompreise für private Verbraucher wären indes nicht zu rechtfertigen. „Der Srompreis kann 2016 auch dann stabil bleiben, falls die EEG-Umlage leicht steigt“, sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des BEE. „Die seit Jahren sinkenden Strompreise an der Börse halten die Preiswaage für die Haushaltskunden im Gleichgewicht“.

Fallende Börsenstrompreise erhöhen einerseits die EEG-Umlage, andererseits verbilligen sie den Einkaufspreis der Vertriebe und ermöglichen daher Preissenkungen. Mit etwas Zeitverzögerung sind die Preisenkungen an den Großhandelsmärkten nun auch in den mehrjährigen Vertriebskalkulationen der Stromversorger angekommen und schaffen so den Spielraum.

Stellungnahme zum Weißbuch Strommarktdesign

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat in einer zusammenfassenden Stellungnahme zum Weißbuch „Ein Strommarkt für die Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) deutlich gemacht, dass dieses grundsätzlich in die richtige Richtung weist. Die vielen richtigen Ansätze des Weißbuches müssen jetzt vom BMWi und vom Deutschen Bundestag konkretisiert und umgesetzt werden.

Der neue BEE

Die Weichen für den neuen BEE sind gestellt: Als Dachverband gestärkt und nunmehr offen für Unternehmen als stimmberechtigte Mitglieder, geht der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) mit gebündelter Kompetenz in die Herausforderungen der nächsten Jahre. „Die Erneuerbaren sind der Kern der Energieversorgung und wir sind der Verband, der die Transformation des Energiesystems maßgeblich prägt und begleitet“, sagt Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, BEE-Präsident. „Gemeinsam mit unseren Spartenverbänden gehen wir diesen Weg seit Jahren entschlossen und kennen die Anforderungen im Prozess der Energiewende ebenso wie die Chancen.“ Mit Beschluss der BEE-Mitgliederversammlung vom 17. Juni 2015 wird die Zusammenarbeit