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Verbesserungsbedarf – EEG 2016 Reform kippt Investorenschutz und verfehlt Klimaziele

Die heutige Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder mit der Bundesregierung soll über eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2016) entscheiden. Die gestern bekannt gewordene Beschlussvorlage des Bundes verfehlt aus Sicht des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE e.v.) deutlich das Ziel, die Energiewende erfolgreich weiterzuführen.

„Die Bundesregierung hat die Ländervereinbarung von 2014 zu den Erneuerbaren Energien einseitig aufgekündigt. Der damals vereinbarte Ausbau sauberer Energieträger für den Klimaschutz wurde massiv eingebremst. Es wird immer deutlicher, dass Deutschland die Ziele der internationalen Klimavereinbarungen von Paris und New York so nicht einhalten kann. Der EEG 2016 Entwurf muss dringend nachgebessert werden“ sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des BEE.

Verbände appellieren an NRW-Landesregierung: „Zukunft des Energielandes NRW sichern – mit einem verlässlichen EEG!“

Erneuerbare-Energien-Branche protestierte heute unter dem Motto „Energiewende retten!“ vor Landtag NRW gegen Ausbremsen der Energiewende durch Bundesregierung – Verbände setzen auf Engagement von Ministerpräsidentin Kraft für Interessen NRWs und zehntausender Beschäftigter

Die Zukunft der Energiewende in Nordrhein-Westfalen ist angesichts der Pläne des Bundwirtschaftsministeriums (BMWi) zum neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Gefahr. Mit der Umsetzung des aktuellen EEG-Referentenentwurfs rücken die nationalen und nordrhein-westfälischen Klimaziele in weite Ferne. Gleichzeitig werden die Ausbauziele für Erneuerbare Energien der nordrhein-westfälischen Landesregierung absehbar deutlich verfehlt. Es drohen erhebliche Eingriffe in eine Branche, die allein in NRW für rund 50.000 Arbeitsplätze steht und im Jahr 2013 allein im System- und Anlagebau 6,6 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete. Daher hat heute der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) gemeinsam mit anderen Verbänden im Rahmen der bundesweiten Aktion „Energiewende retten!“ vor dem Landtag in Düsseldorf mit einer Protestaktion deutliche Kritik am aktuellen EEG-Gesetzesentwurf geübt. Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel hat dabei als Vertreter der Landesregierung ein gemeinsames Positionspapier der Verbände mit Kernforderungen der Branche entgegengenommen.

BWE Aufruf: Energiewende retten!

Seit Monaten zeigen wir unsere Sorgen zum neuen EEG-Entwurf auf, aber die Bundesregierung setzt weiter auf Ausschreibungen für Erneuerbare Energien. Mit drastischen Folgen: Der Systembruch ohne Schutz für kleine und mittlere Akteure bedeutet erhebliche Gefahren für die Bürgerbeteiligung und die Akzeptanz in der Bevölkerung. Nach der so genannten „Weltformel“ droht im Extremfall ein Nettozubau von durchschnittlich nur noch 500 MW pro Jahr für Wind an Land. Deutlich wird, dass nach den Biotreibstoffen 2008, der Photovoltaik 2012 und der Bioenergie 2014 nun die günstige und effiziente Windenergie an Land geopfert werden soll. Die Energiewende wird damit insgesamt in Frage gestellt. Das ist nicht hinnehmbar! Deshalb hat unsere Delegiertenversammlung am 15. April in Berlin folgende Resolution beschlossen:

„Wir, die Delegierten, in Vertretung von über 20.000 Mitgliedern des Bundesverbandes WindEnergie, rufen auf: Energiewende retten! Wir wollen 150.000 Arbeitsplätze in der Windindustrie und 370.000 in der Erneuerbaren Branche insgesamt erhalten. Wir wollen die Akzeptanz der Menschen für die Erneuerbaren Energien auch in Zukunft mit breiter Bürgerbeteiligung sichern. Wir wollen den ländlichen Raum stärken und gemeinsam eine zu 100 % Erneuerbare Energiewirtschaft in allen Sektoren durchsetzen. Wir werden mit einer Demonstration in Berlin und weiteren dezentralen Aktionen entschlossen für diese Ziele eintreten. Wir rufen deshalb auf, im Bündnis mit Verbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und den vielen Menschen, die für eine bessere, erneuerbare Zukunft kämpfen, gemeinsam auf die Straße zu gehen!“

EEG-Reform 2016 schneidet hart ins Herz der Energiewende

Der heute vorgelegt Referentenentwurf des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) beschneidet massiv die Energiewende. Fünf Jahre nach Fukushima und wenige Monate nach den Klimaschutzvereinbarungen von Paris droht damit ein massiver Rollback in der Klimaschutzpolitik. Der BEE als Spitzenverband der klimafreundlichen Energiewirtschaft appelliert an den Deutschen Bundestag und die Bundesländer, den Gesetzesentwurf in den nächsten Wochen deutlich nachzubessern. Andernfalls seien die in Paris gemachten Klimaschutz-Zusagen in Deutschland nicht das Papier wert, auf dem die Bundesregierung unterschrieben hat. Gleichzeitig werde Deutschlands Technologieführerschaft und Exportkraft zum Spielball rückwärts gewandter Politiker.

BEE-Präsident Fritz Brickwedde: „Mit dem Gesetzentwurf will der Bundeswirtschaftsminister den Ausbau der Erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung auf maximal 45% bis 2025 deckeln. In der Branche der Erneuerbaren Energien stehen damit Zehntausende von Arbeitsplätzen vor allem in der Wind- und Solarbranche vor dem Aus. Zementiert werden die ineffizienten fossilen Großkraftwerke. Innovation, Flexibilität und Dynamik der neuen Branchen im Zusammenspiel von sauberer Stromerzeugung, bürgernaher Lieferung und cleveren Speicher- und Systemlösungen sind nicht mehr gewünscht!“

App zur Solarenergie in Deutschland gestartet

Neue App PV Deutschland macht die Leistung der Photovoltaik auf dem iPad sichtbar

Die cdw Stiftungsverbund gGmbH hat eine App zur Stromerzeugung aus Solarenergie gestartet, mit der die aktuelle Photovoltaik-Leistung in Deutschland bis auf die regionale Ebene verfolgt werden kann. Ergänzend ermöglicht die kostenfreie App dem Nutzer, die wichtigsten Wetterdaten deutschlandweit und am eigenen Standort in Echtzeit und als Prognose einzusehen.

Wieviel Leistung erzeugen die Photovoltaik-Anlagen gerade in Deutschland? Wie hoch ist eigentlich die erzeugte Leistung der Photovoltaik in meiner Region und welchen Anteil hat diese an der deutschlandweiten Erzeugung? Und wie verteilt sich überhaupt die Einspeisung der Solarenergie über den Tag hinweg? Eine neue App gibt Antworten auf diese und weitere Fragen:

Onshore-Windenergie: Branche investiert verstärkt im europäischen Ausland

Die Erneuerbare-Energien-Branche ist ungeachtet des ab 2017 geltenden Ausschreibungsverfahrens optimistisch und sieht vor allem Chancen im europäischen Ausland. Nach einer positiven Bilanz für 2015 erwarten die Unternehmen auch für das laufende Geschäftsjahr weiter steigende Umsätze. Das ist das Ergebnis der Marktexpertise „Erneuerbare Energien 2016“ der HSH Nordbank, für die Anfang 2016 gut 80 Unternehmen aus der Erneuerbare-Energien-Branche befragt wurden.

Gemäß der Novelle 2016 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gilt ab 2017 nicht mehr die feste Vergütung. Die Fördersätze für alle wesentlichen Erneuerbare-Energien-Anlagen – so auch für neue Onshore-Windenergieanlagen – werden dann in einem wettbewerblichen Ausschreibungsverfahren zwischen den Anlagenbetreibern ermittelt. Damit will die Bundesregierung das System der staatlich festgelegten Einspeisevergütung für Strom aus Erneuerbaren Energien ersetzen und die Kosten der Energiewende senken.

Solarstromausbau in den Bundesländern: Ostländer stemmen sich gegen den Trend

Einspeisemanagement und Stromspeicher stabilisieren die Netze

Der Ausbau der Photovoltaik in Deutschland ist im Jahr 2015 weiter deutlich zurückgegangen. Doch es gibt auch erfreuliche Ausnahmen, die sich gegen den Trend stemmen. So wurde in den ostdeutschen Ländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen etwas mehr Leistung installiert als im Jahr zuvor. Mecklenburg-Vorpommern konnte die Ausbauzahlen nahezu konstant halten. Das zeigen aktuelle Daten der Bundesnetzagentur zum Ausbau der Photovoltaik (PV) in den Bundesländern, die nun im Bundesländer-Portal der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) www.foederal-erneuerbar.de verfügbar sind.

EEG-Eckpunktepapier vom BMWi aktualisiert

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake, hat ein Konzept des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) »zum Erhalt der Akteursvielfalt bei der Umstellung der Förderung für erneuerbare Energien auf Ausschreibungen« vorgestellt. Durch den Systemwechsel sollten »die erneuerbaren Energien stärker an den Markt herangeführt und der künftige Ausbau planvoll gestaltet werden«. Zugleich solle die Akteursvielfalt in der erneuerbare Energien-Branche erhalten bleiben. Das Konzept sehe vor, dass »bestimmte lokal verankerte Bürgerenergiegesellschaften leichter an den Ausschreibungen teilnehmen« könnten, heißt es in einer Mitteilung. Dies betrifft insbesondere Ausschreibungen für Windkraftanlagen. Die Teilnahmevoraussetzungen für diese Gesellschaften würden gesenkt und »im Gegensatz zu den anderen – häufig größeren – Akteuren bereits vor der Erteilung einer Genehmigung für eine Windkraftanlage und unter erleichterten finanziellen Bedingungen ein Gebot im Rahmen der Ausschreibung abgeben«.

„Wismarer Appell“ zum Norddeutschen Windenergiegipfel am 25.01.2016

Die Regierungschefs der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie die Windindustrie, die Nordmetall und die IG Metall Küste verfolgen gemeinsam mit der Bundesregierung das Ziel, die Energiewende erfolgreich umzusetzen und die Klimaschutzziele zu erreichen. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, insbesondere der Windenergie an Land und auf See. Er bietet zudem große wirtschaftliche Entwicklungschancen und langfristig Preisstabilität im Energiesektor.

Im Rahmen der aktuellen Reformüberlegungen der Bundesregierung zum Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) sind allerdings noch wichtige Änderungen notwendig, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen und aktuelle positive energie- und wirtschaftspolitische Entwicklungen in Deutschland nicht zu gefährden.

45 % dürfen keine Obergrenze sein

Das im EEG 2014 politisch gesetzte Ziel eines Anteils der Erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch von 40 – 45% bis 2025 darf nicht als Obergrenze missverstanden werden. Der künftig deutlich höhere Bedarf an erneuerbarem Strom z.B. im Wärme- und Mobilitätsbereich sowie das Abkommen von Paris zum globalen Klimaschutz sprechen für eine schnellere Zielerreichung. Allein durch den bis 2022 vollendeten Atomausstieg fallen zudem ca. 16% der deutschen Stromerzeugung weg. Ohne Kompensation durch Erneuerbare Energien müsste vermehrt Strom importiert oder fossil erzeugt werden.

Eine ausreichende kritische Masse an Ausbauvolumina für die Windenergie an Land und auf See ist außerdem entscheidendes Kriterium für weitere technische Innovation zur Kostendämpfung. Nur so kann die Technologieführerschaft deutscher Hersteller von Windkraftanlagentechnik in global wachsenden Märkten und eine große Zahl von Arbeitsplätzen in Deutschland gesichert werden.

Agora veröffentlicht Analyse zur Energiewende im Stromsektor für 2015

Erneuerbare Energien haben im Jahr 2015 einen Rekordanteil an der Stromerzeugung und am Stromverbrauch erreicht. Jede dritte verbrauchte Kilowattstunde (32,5 Prozent) stammte nach Erhebungen des Denk- und Politiklabors Agora Energiewende aus Wind, Sonne, Wasser und Bioenergieanlagen. Kein anderer Energieträger erreichte in der Vergangenheit in Deutschland diesen Wert. Zu dieser Steigerung von über 5 Prozent hat maßgeblich die Windenergie beigetragen, deren Stromproduktion sich im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent erhöhte.

EEG wird zum Erneubare-Energien-Begrenzungsgesetz

„Der Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums macht aus dem Gesetz für den Ausbau Erneuerbarer Energien ein Gesetz, das den Ausbau de facto begrenzt.“ Mit diesen Worten kommentiert Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), das aktuell überarbeitete Eckpunktepapier des BMWi zur EEG-Novelle 2016.

Ausschreibungen – Länder können Chance ergreifen

„Wir sehen, dass das Bundeswirtschaftsministerium mit den im Sommer vorgelegten Eckpunkten Ausschreibungen für die Förderung von Erneuerbare-Energien-Anlagen einen für die im deutschen Maschinenbau verankerte Windindustrie gefährlichen Weg einschlägt. Die Länder sollten im eigenen Interesse mithelfen, dass bei der Energiewende Kurs gehalten werden kann. Nach dem Stillstand bei Photovoltaik und Biomasse darf nun nicht auch noch die preiswerte Windenergie an Land ausgebootet werden“, warnte Hermann Albers auf dem Mitteldeutschen Branchentag Windenergie in Erfurt.

„In Teilen können wir die Eckpunkte akzeptieren und finden hier sinnvolle Regelungen. Im Kern finden sich aber auch Vorschläge darin, die einer weiteren erfolgreichen Umsetzung der Energiewende und einer weiteren positiven Entwicklung der Branche im Wege stehen. Darauf weisen wir auch in unserer kürzlich abgegebenen Stellungnahme hin. Insbesondere der politische Vorschlag zur Änderung des Referenzertragsmodells kann in Verbindung mit einem noch nicht näher bestimmten ‚ambitionierten Höchstpreis‘ in Ausschreibungen zu einem Ausbaustopp in fast allen Teilen Deutschlands führen

Solarvergütung wird nicht gesenkt – zu wenig Zubau

Erstmals seit der Einführung der monatlichen Anpassung der EEG-Vergütung für Photovoltaik-Anlagen im April 2012 wird diese im Oktober nicht weiter gesenkt. Grund ist, dass der Zubau neuer Solaranlagen in Deutschland zu gering ausgefallen ist.

Maßgeblich für die weitere Entwicklung der Vergütung des Solarstroms gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist der Zubau der letzten zwölf Monate. Die Degression, die in den Monaten Oktober bis Dezember 2015 greift, richtet sich nach dem Zubau im Zeitraum September 2014 bis August 2015. Und dieser ist mit gut 1.400 Megawatt deutlich kleiner ausgefallen als erwartet.

Photovoltaik-Ausbau bleibt hinter den Zielen zurück
So beträgt die feste Einspeisevergütung für kleinere Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von bis zu zehn Kilowatt (kW) im Schlussquartal dieses Jahres 12,31 Cent je Kilowattstunde (kWh). Vor dem Start der monatlichen Degression im Rahmen des sogenannten „atmenden Deckels“ im April 2012 erhielten Anlagenbesitzer noch 19,5 Cent pro kWh. Die höchsten

Bundesnetzagentur zieht die Notbremse

Nach denkbar schlechten Installationszahlen der Photovoltaikbranche setzt die Bundesnetzagentur das stete Absenken der Solartarife im EEG aus. Damit soll der Markt wieder angekurbelt werden. Aber das ganze System steht auf der Kippe: Die Kommentierung der EEG-Gesetzgebung im kommenden Jahr endet heute.
Jetzt tritt die Bundesnetzagentur auf die Bremse: Im August wurden hierzulande gerade noch Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von 244 Megawatt neu installiert. Das klingt viel im Vergleich zu anderen Monaten dieses Jahres, in denen die Zubauzahlen zuletzt unter die Marke von 100 Megawatt gefallen sind. „In den Zahlen ist aber ein Mitnahmeeffekt enthalten“, sagt der Sprecher des Bundesverbandes Solarwirtschaft David Wedepohl. Seit 1. September nämlich werden größere Freiflächenanlagen ausschließlich über das Ausschreibemodell vergütet. Viele Investoren hätten ihre Anlage schnell noch vor der Umstellung ans Netz bringen wollen.

Neue Studie: das bringt Bürgerenergie

Neue Studie mit Grundlagenforschung zu den positiven Effekten der Bürgerenergie in Berlin vorgestellt. Das Fazit der vom Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES) mit Finanzierung von BBEn und Greenpeace Energy vorgestellten Studie lautet: Energie-Projekte in Bürgerhand stärken die lokale Wertschöpfung mit Milliarden-Investitionen und bringen vor Ort vielfältigen gesellschaftlichen Nutzen.

Die Wissenschaftler haben in ihrer Untersuchung insgesamt zehn Nutzeneffekte herausgearbeitet. So konnten Photovoltaik-, Windkraft- oder Biomasse-Projekte in Bürgerhand oder mit Bürgerbeteiligung laut IZES bundesweit bis zu 113.600 Vollzeitarbeitsplätze erhalten oder neu schaffen. Die Wertschöpfung dieser Projekte summierte sich allein im untersuchten Jahr 2012 auf bis zu 5,3 Milliarden Euro. Über steigende Steuereinnahmen profitierten davon auch die kommunalen Haushalte. Das eingesetzte Geld bleibe, so die Studie, zu großen Teilen im lokalen Wirtschaftskreislauf, statt in globale Finanzströme abzufließen.

„Bürgerinnen und Bürger haben hierzulande 4.000 Windräder und 1,2 Millionen Solaranlagen verwirklicht, ihr Engagement ist auch ein wichtiger Job-Motor. Bürgerenergie heißt, dass möglichst viele Menschen an der Wertschöpfung erneuerbarer Energien teilhaben können“, sagt Dr. René Mono, Vorstand beim Bündnis Bürgerenergie.

Photovoltaik sachlich betrachtet

Neue Broschüre mit Faktencheck zur Solarstromerzeugung erschienen. Vorstellung auf den Energiewendetagen am 19. September.

Die Photovoltaik wird in Deutschland seit einigen Jahren heftig kritisiert. Solaranlagen machen den Strom immer teurer, tragen nicht zum Klimaschutz bei und lohnen sich auch wirtschaftlich nicht, sind nur einige der Vorwürfe. Zu diesen und anderen Auffassungen rund um die Stromerzeugung aus Sonnenlicht ist jetzt eine Broschüre erschienen. In ihr nehmen Forschungsinstitute, Stadtwerke und Solarunternehmen faktenreich zu der Kritik an der Photovoltaik Stellung. Das Fazit: Die Vorbehalte gegenüber der Solarenergie sind meistens schlicht falsch oder irreführend und lassen sich schnell aufklären. Herausgeber der neuen Broschüre ist die Branchenvereinigung Solar Cluster Baden-Württemberg.

Ausschreibungen versuchen die Quadratur des Kreises

„Die veröffentlichten Ergebnisse der zweiten Ausschreibungsrunde für ebenerdige Photovoltaikanlagen lassen zahlreiche Fragen offen. Vieles deutet darauf hin, dass der Bundesregierung die Quadratur des Kreises nicht gelingen wird: Gleichzeitig sollen die Akteursvielfalt erhalten, die Ausbau-Mengenziele erreicht und die Kosten stabil gehalten werden. Dies erfordert teils gegenläufige Maßnahmen, so dass mit einem längeren Korrekturprozess zu rechnen ist. Die Bundesregierung muss sich die Option erhalten, das Experiment zu beenden, wenn die Nachteile bestehen bleiben“, so Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE).

Grundsätzlich seien die Ausschreibungsmengen zu niedrig. Selbst der gegenüber der EU verpflichtenden Sektor-übergreifende Erneuerbaren-Endenergieanteil von 18 Prozent wird bis 2020 voraussichtlich nicht erreicht. Im Bereich der Solarstromproduktion plant die Bundesregierung für 2015 einen Ausbau von 2,5 Gigawatt

Statement des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. zum Abschluss der zweiten Solarpark-Auktion:

Zuschlagvolumen sollte als Sofortmaßnahme mindestens verdoppelt werden

„Die hohe Zahl der Gebote zeigt, wie groß das Interesse weiterhin ist, Solarstrom zu erzeugen“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). Vor dem Hintergrund wiederholt verfehlter Photovoltaik-Ausbauziele sei es allerdings unverständlich, dass nur ein Bruchteil der Solarparks einen Förderzuschlag erhalten. Körnig appelliert an die Bundesregierung, als Sofortmaßnahme das Zuschlagsvolumen mindestens zu verdoppeln. Damit seien keine Mehrkosten gegenüber den politisch gewünschten Ausbauszenarien verbunden. Solarstrom aus ebenerdig errichteten Solarstromanlagen sei eine besonders günstige Form der Energieerzeugung. Eine Aufstockung des Auktionsvolumens sei auch vor dem Hintergrund noch offener Realisierungsquoten bei den bezuschlagten Projekten dringend geboten, so der Branchenverband

Mehr Solarenergie für Nordrhein-Westfalen: PV-Anlage verkauft

Weitere Aufdachanlage verkauft

Die EcofinConcept GmbH – ausschliesslich im Bereich Erneuerbare Energien tätig – hat ein weiteres Renditeobjekt an einen deutschen Privatinvestor veräussert.

Die rund 221 kWp große Solaranlage wurde bereits im Dezember 2011 auf einem Flach- und einem Schrägdach mit einer geringen Neigung von ca. 5° um 20° aufgeständert Richtung Süd errichtet und in Betrieb genommen. Die Gebäude befinden sich in Nordrhein-Westfalen und werden genutzt als Walzwerk und Härterei.

Solarangebot: 1.000 kWp Dachanlage in Sachsen-Anhalt

Nicht mehr im Angebot

Kaufangebot 1.000 kWp Aufdachanlage (Photovoltaik)
Inbetriebnahme nach neuem EEG 2012 bis September 2012 geplant
Q-Cells Garantien werden über deutschen Rückversicherer abgesichert

Investment: Fotovoltaikanlage mit 320 kWp aus 2010

Investment: einspeisende Aufdach-Photovoltaikanlage mit 320 kWp in Süddeutschland
Dachanlage mit ca. 320 kWp Nennleistung

Module CNPV
Wechselrichter von Power-One
Unterkonstruktion: Schüco PV Light

PM: EcofinConcept GmbH: Erfolgreiche Vermittlung bestehender Windparks an Investoren

Der Spezialist für Erneuerbare Energien, die EcofinConcept GmbH, blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Insgesamt wurden 18 in Betrieb befindliche Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von über 24 MW samt Standorten im Auftrag der Alteigentümer (darunter auch ein Publikumsfonds) an neue Investoren vermarktet. Es konnten Anlagen nahezu aller namhaften Windenergieanlagenhersteller mit Betriebslaufzeiten zwischen vier und zehn Jahren erfolgreich den Besitzer wechseln. „Jedes erfolgreiche Geschäft ist ein Gewinn für alle Beteiligten.“ so Geschäftsführer Guido Vieten.

Für dieses Jahr hat sich EcofinConcept noch mehr