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Reiner Priggen zu den Ergebnissen der Energieministerkonferenz

Für die Erneuerbaren wären Einbußen wie in der Autoindustrie, die gerade laut nach einer Kaufprämie ruft, fast schon gute Nachrichten.

EEG-Änderungen der Bundesregierung unzureichend

Wir warten seit Monaten darauf, dass die Bundesregierung den Ausbau der Windenergie wieder ankurbelt und verhindert, dass die Solarbranche zusammenbricht.

NRW-Kommunalwahl wird Klimawahl

Die Menschen wollen überzeugende Antworten auf die Frage, wie wir auch wirtschaftlich die Krise bewältigen. Und dabei müssen Klimaschutz und Energiewende ganz vorne auf der Agenda stehen.

Veraltete Regelungen im Luftverkehr verhindern Windräder

Allein in NRW wird der Bau von 355 Windrädern durch veraltete Technik im Luftverkehr blockiert. Die Anlagen könnten Strom für rund eine Million Menschen produzieren, dürfen aber nicht gebaut werden, obwohl die Flugsicherheit durch neue Technik sogar verbessert werden kann.

10 Milliarden-Konjunkturpaket mit Erneuerbaren Energien

Derzeit wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien durch Beschränkungen wie den Solardeckel und Mindestabstandsdebatten bei der Windenergie massiv behindert, maßgeblich vom konservativen Wirtschaftsflügel von CDU und CSU.

Bundesrat: Windräder sollen weniger blinken

Windräder werden nachts bald weniger blinken. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Bundesregierung auf Initiative der Windbranche wurde heute vom Bundesrat angenommen. Damit ist der Weg frei für technische Systeme, die das nächtliche Blinken von Windrädern um bis zu 98 Prozent verringern.

Windräder: Störendes Blinken ausschalten, Akzeptanz anschalten

Der Bundesrat ist am kommenden Freitag aufgefordert einem Gesetzentwurf der Bundesregierung zu folgen und dafür zu sorgen, dass Windräder nachts weniger blinken.

Kohle für die Kohle nur mit Ausbau der Erneuerbaren

Bisher haben Bundes- und Landesregierung aber vor allem Einschränkungen für die Windkraft erlassen und geplant. Diese Blockadepolitik gegen die Energiewende muss endgültig aufgegeben werden.

5. Entfesselungspaket gute Grundlage für mehr Solarenergie

Überarbeitung des Denkmalschutzgesetzes, um PV-Anlagen auf Dachflächen realisieren zu können, die verbesserte Ausnutzung von Autobahn-Randstreifen für Freiflächen-Photovoltaik und die zukünftige Nutzung von Floating-PV im Rheinischen Revier

Rheinisches Revier klimaneutral machen

Leider handelt es sich bei dem vorliegenden Strukturprogramm nicht um einen echten Aufbruch, der aus dem Revier die erste klimaneutrale Region Deutschlands, oder, im Sinne der momentan in der EU laufenden Diskussion, gar die erste klimaneutrale Kohleregion Europas macht.

NRW muss mitziehen

Es wäre dazu äußerst hilfreich, wenn sich Ministerpräsident Armin Laschet auch mal für die Arbeitsplätze der Windkraft und der dazugehörigen Industrie in Nordrhein-Westfalen einsetzen würde.

Branche trotzt politischem Gegenwind

Wer ständig pathetisch von Klimaschutz redet, dann aber die Windenergie kaputt macht, macht sich politisch unglaubwürdig.

Energiewende: Hoffen auf die zweite Halbzeit

Trotz des für den Klimaschutz dringend notwendigen Ausbaus der regenerativen Energien, kann von einer „Entfesselung“ der Erneuerbaren keine Rede sein

Windriese Enercon kündigt einem Viertel der Belegschaft

Sobald es um das langfristige Schicksal von Kohlekumpels geht, läuten bei den politischen Verantwortlichen alle Alarmglocken, wenn auch nur ein einziger Arbeitsplatz in Frage gestellt wird. Verlieren hingegen innerhalb von nur drei Jahren mehr als 40.000 Menschen ihren Job im Windsektor, schweigt die Politik.

Windenergie: Fehlender Ausbau bedroht Arbeitsplätze und Klimaschutz gleichermaßen

Bis 2030 will die Bundesregierung einen Anteil von 65 Prozent Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch erreichen. Damit das funktioniert, ist ein zügiger Ausbau von Wind- und Solarenergie notwendig.

Windenergie: Landesentwicklungsplan verständlich

Ende Juli ist der neue Landentwicklungsplan (LEP) in NRW in Kraft getreten, der unter anderem deutliche Änderungen im Bereich der Windenergieplanung vorsieht. Doch welche Wirkung haben diese Änderungen tatsächlich bei der Ausweisung neuer Flächen für die Windenergie?

Neuer Zertifikatehandel schiebt Klimaschutz auf die lange Bank

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat in ihrer letzten Kabinettssitzung einen Bundesratsantrag zur CO2-Bepreisung verabschiedet.

„Die Dächer Nordrhein-Westfalens sind eine solare Wüste“

#AlleFürsKlima

Erneuerbare Energien: Laschet verspricht Verdoppelung

Kritisch sieht der LEE NRW Laschets Versuch, die Verantwortung für die bedrohliche Lage der Windbranche auf den Bund abzuschieben. Reiner Priggen: „Der Windgipfel von Minister Altmaier blieb vorerst ohne Ergebnis

Bundesregierung verfehlt Ziele

Im Rahmen einer auf 2,5 Jahre angelegten Studie untersuchten die World Wind Energy Association (WWEA) und der LEE NRW die Auswirkungen des Wechsels von festen Einspeisetarifen hin zu Ausschreibungen auf den Bürgerwindsektor, also Windenergie, die von lokalen Gruppen vor Ort getragen wird. Neben einer Analyse der gesetzlichen Rahmenbedingungen wurden dafür die betroffenen Bürgerwind-Akteure in den Jahren 2017 bis 2019 auch mehrfach direkt befragt.

Landesentwicklungsplan kontra NRW-Energiestrategie

Der LEP sieht insbesondere durch pauschale Mindestabstände und das weitgehende Verbot der Inanspruchnahme von Wirtschaftswäldern erhebliche Einschränkungen bei der Windenergie vor

NRW-Energiestrategie bei Erneuerbaren Energien Luftnummer

Die NRW-Landesregierung hat heute ihre Energiestrategie im Landtag vorgestellt. Dazu Dipl.-Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW: „Die Energiestrategie behandelt zweifelsohne viele wichtige Punkte der künftigen Energieversorgung. Doch beim Kern der Energiewende, der Umstellung auf Erneuerbare Energien, bleibt die Strategie blass. Hier werden wenig ambitionierte Ausbauziele gesetzt, die sich mit der aktuellen Regierungspolitik auch noch als Luftnummern erweisen werden.“

Klimaschutz: Münsterland bei Erneuerbaren Energien auf Platz 2 in NRW

Der Ausbau von Erneuerbaren Energien ist in den vergangenen Jahren gut vorangekommen im Münsterland. Mittlerweile beträgt der Anteil des Ökostroms am Stromverbrauch über 30 Prozent.

Neue Studie belegt: Bürgerenergie wird immer mehr ausgebremst

Die neuesten Daten bestätigen die Befürchtung, dass der deutsche Windsektor sich in einer Krise befindet, mit gerade einmal 134 Megawatt an Neuinstallationen im ersten Quartal 2019 und mit drastisch unterzeichneten Ausschreibungsrunden.

Kohle-Beschluss verpflichtet zur Energiewende

Einschränkungen abschaffen, Erneuerbare Energien ausbauen, Strukturwandel angehen

LEP harter Rückschlag für Energiewende in NRW

Der Landesentwicklungsplan NRW (LEP) blockiere die Energiewende in Nordrhein-Westfalen, so der LEE NRW. Besonders die Einschränkungen der Windenergie stoßen in der Energiebranche auf Unverständnis

Fridays For Future-Forderungen weisen in die richtige Richtung

Windkraft ist Klimaschutz

Windenergie-Offensive mit Fragezeichen

Der LEE NRW zeigt sich angesichts der Aussage von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, die Windenergieleistung in den kommenden fünf Jahren verdoppeln zu wollen, überrascht.

NRW-Energiestrategie nicht zukunftsfähig

Die nordrhein-westfälische Landesregierung geht davon aus, dass durch ihre Einschränkungen bei der Windenergie nur noch rund ein Drittel der bisherigen Potentialflächen in NRW erhalten bleiben.

Zukunftsenergien als Chance für das Rheinische Revier

Der Beschluss der Kohlekommission ist eindeutig: Um das 65%-Ziel der Bundesregierung zu erreichen, müssen die Erneuerbaren Energien stärker ausgebaut werden. Der Strukturwandel kann nicht nur mit Leuchtturmprojekten mit wohlklingenden Namen bewältigt werden

NRW-Initiative für Solarstrom gutes Signal

Die NRW-Regierungsfraktionen wollen verstärkt auf Solarenergie setzen und landeseigene Gebäude mit der klimafreundlichen Technologie ausstatten. Die Branche hatte das lange gefordert und begrüßt die Initiative. Angesichts der großen Potenziale, die in NRW zu großen Teilen ungenutzt sind, fordert der LEE NRW schnell konkrete Maßnahmen.

E-Mobilität liefert große Chancen für klimafreundliche Fortbewegung

Saubere Luft und weniger Lärm: Trotz ihrer Vorteile kommt die Elektromobilität erst langsam in Schwung. Für neuen Schub im Münsterland sorgen die Stadtwerke Münster und der Regionalverband Münsterland des LEE NRW. Sie luden Unternehmer aus der Region zum Infotag ein: Unter dem Motto „E-Mobilität in Unternehmen und Gewerbe – Energiegeladene Konzepte für den Mittelstand“ zeigten Experten aus Gewerbebetrieben und der E-Mobilitäts-Branche praktische Lösungen für den betrieblichen Alltag.
Der Zeitpunkt für die Abkehr von Benzin und Diesel ist für Firmen günstig: Ab 2019 profitieren Unternehmen, die betrieblich auf elektrische Dienstwagen setzen, von Steuererleichterungen für ihre Flotten. Für elektrisch betriebene Firmenwagen wird nur noch der halbe Steuersatz veranschlagt wie für Dieselwagen oder Benziner, so hat es das Bundeskabinett im August beschlossen.

Erneuerbare-Energien-Branche zeigt Flagge am Hambacher Forst

LEE-Vorsitzender Priggen: „In einem modernen Industrie- und Wirtschaftsstandort hat die Braunkohle keinen Platz mehr“
Auch die Erneuerbare-Energien-Branche nimmt heute mit vielen Vertretern an den Protesten am Hambacher Wald teil. Hierzu hält der Vorsitzende des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), Dipl.-Ing. Reiner Priggen, fest: „Auf dem Weg, Nordrhein-Westfalen zum modernen und umweltfreundlichen Industrie- und Wirtschaftsstandort zu entwickeln, ist die Braunkohle erkennbar ein Auslaufmodell. Ganze Landstriche umzugraben, u

Energiewende braucht endlich klare Marktordnung

Die Kritik am Stillstand in der Energiepolitik auf Bundesebene wird derzeit immer lauter. Auch beim Landesverband Erneuerbare Energien NRW zeigt man sich über die ersten Monate in der Großen Koalition ernüchtert und fordert endlich klare Weichenstellungen: „Statt Stückwerk bei der Energiewende braucht es endlich grundlegende Reformen. Ein zentrales Problem für die Umsetzung der Energiewende ist doch immer noch, dass eine effektive und angemessene Bepreisung für CO2 fehlt. Eine solche sektorübergreifende CO2-Bepreisung bei Strom, Wärme und Verkehr ist aber dringend nötig, um für künftige Investitions- und Verbraucherentscheidungen den passenden marktwirtschaftlichen Rahmen zu setzen“, so Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

Reiner Priggen in die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ berufen

Reiner Priggen (Dipl.-Ing.), Vorsitzender des LEE NRW, zu seiner Berufung in die Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ der Bundesregierung:

„Energiewende und Klimaschutz sind ohne einen Abschied von der Kohleverstromung nicht denkbar. Besonders Nordrhein-Westfalen muss als traditionelles Kohleland den Wandel zu einem erneuerbaren Energiesystem stärker vorantreiben. Daher ist es richtig, dass der Kohleausstieg aktiv gesteuert wird und auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens beruht. Klar ist aber auch: Je früher wir beginnen, desto besser können wir diesen Wandel gestalten. Die Kommission trägt damit eine hohe Verantwortung. Ich freue mich, dass ich als Stimme für die Erneuerbaren Energien diesen Prozess begleiten darf.“

Landesregierung hält am Ausbremsen der Windenergie fest

Mit dem heute veröffentlichten Entwurf der NRW-Landesregierung zur Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) sind erhebliche Verschlechterungen für die Windenergie verbunden. Der LEE NRW warnt erneut vor Rückschritten und kritisiert, dass die geplanten Einschränkungen im eklatanten Widerspruch zu den Zielen der Bundesregierung stehen. „Statt fördernde und unterstützende Rahmenbedingungen zu schaffen, stellt die Landesregierung neue Hürden auf und stiftet Verunsicherung. Die von Ministerpräsident Armin Laschet maßgeblich mitverhandelten Energiewende-Ziele im Koalitionsvertrag der Bundesregierung werden damit konterkariert“, kritisiert Dipl.-Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW.

Erneuerbare-Energien-Bilanz 2017: Regierungsbezirk Detmold

OWL liegt bei der Windenergie weiter an der Spitze NRWs und bei allen Erneuerbaren auf Platz 2. Insgesamt fällt die Bilanz gemischt aus.

Zubau von 58 Windenergieanlagen mit 153 Megawatt (MW) im Gesamtjahr 2017.
Zubau der Solarenergie seit Jahren schleppend: 2017 insgesamt nur ein Zubau von 40 MW mit 1857 Anlagen.
Energie aus Biomasse wird als Multitalent für Strom, Wärme und Kraftstoff weiterhin verkannt: der Zubau stagniert. Aktuell sind rund 345 Anlagen mit 195 MW am Netz. Darunter sind etwa 178 Biogasanlagen (93 MW).
Aktuell stabilisieren 97 Wasserkraftanlagen mit 13 MW zuverlässig das Netz.
Die Regionalvorstände aus OWL des LEE NRW blicken zuversichtlich auf die Entwicklung der Energiewende in der Region: Kerstin Haarmann, Jürgen Wrona und Christoph Sonntag loben besonders den Kreis Paderborn. „Hier haben die Erneuerbaren Energien mittlerweile einen beeindruckenden Anteil von über 85 % am Stromverbrauch erreicht und sind auf gutem Weg zu 100 %,“ berichtet Vorstandsmitglied Kerstin Haarmann (Paderborn) vom LEE-Regionalvorstand OWL.

Studie bestätigt erhebliche Verwerfungen in NRW-Windkraftbranche: Zukunft der Bürgerenergie gefährdet

Die im vergangenen Jahr erstmals durchgeführten Ausschreibungen bei der Windenergie führen zu einer Verdrängung kleiner, bürgernaher Akteure und begünstigen wenige große Projektierer. Auch die für 2018 eingeführten Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) werden daran nichts ändern können. Das geht aus der heute vorgestellten Studie „Bürgerwind in NRW“ des Weltwindverbandes (WWEA) sowie des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) hervor. Die Verbände fordern angesichts dieser Entwicklung die rasche Einführung einer De-minimis-Regelung, um die akzeptanzfördernde Bürgerenergie zu schützen.

Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW, sieht die NRW-Landesregierung in der Pflicht: „Bürgerenergie bindet die Menschen ein und ist für den Erfolg der Energiewende nicht zu unterschätzen. Daher sollte die Landesregierung alles unternehmen, diesen starken Akzeptanzfaktor zu unterstützen und von weiteren Einschränkungen der Windenergie abrücken.“

Laschets Energiepolitik in NRW ist voller Widersprüche zum Koalitionsvertrag

Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, kritisierte heute die energiepolitischen Widersprüche zwischen dem Regierungshandeln in Nordrhein-Westfalen und dem Koalitionsvertrag von Union und SPD: „Wenn die teils positiven Absichten des Koalitionsvertrages wirklich erfüllt werden sollen, muss NRW als Energieland liefern. Und wenn dessen Ministerpräsident den Energiebereich für den Koalitionsvertrag führend verhandelt hat, kommt seiner Politik im Land eine besondere Verantwortung zu.“

Energiewende als Chance zum Aufbruch

Der LEE NRW hat heute ein 5-Punkte-Papier zur Energiepolitik der kommenden großen Koalition vorgelegt. Eindringlich fordert die Branche konkrete Schritte statt bloßer Absichtserklärungen. Anders sei das von Union und SPD angepeilte Klimaziel 2030 nicht zu erreichen.

Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, appellierte an die Verhandlungsgruppe in Berlin: „Die neue Groko muss jetzt anpacken und den klimafreundlichen Umbau unseres Energiesystems erfolgreich fortführen, optimieren und für eine gerechte Finanzierung sorgen. Dafür haben wir Vorschläge vorgelegt. Es ist jetzt keine Zeit mehr abzuwarten oder abzuwiegeln. Die Herausforderungen der Energiewende dulden keinen weiteren Aufschub

Sogenanntes „Entfesselungspaket“ schnürt Windenergie in NRW massiv ein

LEE NRW kritisiert geplante Änderungen zur Windenergie im Landesentwicklungsplan – Bundesratsinitiative für Korrekturen am EEG-Ausschreibungssystem sowie Maßnahmen für PV und Geothermie im Land sind begrüßenswert, können landesplanerische Eingriffe bei der Windenergie aber nicht aufwiegen

Die NRW-Landesregierung hat im Kabinett das so genannte „Entfesselungspaket II“ beschlossen, das unter anderem Anpassungen für die Ausbaubedingungen Erneuerbarer Energien im Land enthält. Beim Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) stoßen die damit vorgesehenen Änderungen zur Windenergie im Landesentwicklungsplan (LEP) auf deutliche Kritik: „Das vermeintliche ‚Entfesselungspaket‘ schnürt in Wahrheit den Ausbau der Windenergie in NRW erheblich ein und bremst damit einen zentralen Motor der Energiewende im Land aus. Auch wenn andere Schritte des Maßnahmenbündels durchaus zu begrüßen sind, können diese die großen Einschnitte bei der Windenergie nicht aufwiegen. Dies schadet dem Energie- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen, der so im Wettbewerb um die Erzeugungskapazitäten der Zukunft und die damit verbundene Wertschöpfung zurückfällt“, so Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

Windenergie in NRW: Gutem Zubau droht abruptes Ende

Nach dem Rekordausbau im vergangenen Jahr erwartet die nordrhein-westfälische Windbranche im Jahr 2017 und auch für das erste Halbjahr 2018 einen anhaltend stabilen Ausbau, danach drohen ein abruptes Ende und ein Ausbaueinbruch, wie der LEE NRW heute eindringlich warnt. Anlässlich des jährlichen Branchentreffens bei den Windenergietagen NRW in Bad Driburg, zeigt der Dachverband der Erneuerbaren Energien deutlich die Konsequenzen für NRW auf.

Klaus Schulze Langenhorst, stellvertretender Vorsitzender des LEE NRW und Sprecher für den Fachbereich Windenergie, zeigt sich angesichts des Scheiterns der Jamaika-Koalition in Berlin erschüttert: „Ab Mitte 2018 droht der Windenergie in NRW dank des mangelhaften Ausschreibungsdesigns ein massiver Einbruch, wenn politisch nicht schleunigst gegengesteuert wird. Wenige spekulativ agierende, große Unternehmen haben sich Fehler im System zu Nutze gemacht und beherrschten so die ersten Ausschreibungsrunden. Kleinere echte Bürgergesellschaften waren chancenlos. Daran ändert auch die dritte Runde nichts.

Ein geordneter Kohleausstieg ist möglich und nötig

Ein schrittweiser und geordneter Ausstieg aus der Kohleverstromung ist möglich und angesichts des Klimawandels dringend notwendig. Das teilte der LEE NRW heute in Düsseldorf mit. Gerade das von Kohle geprägte Energieland Nordrhein-Westfalen müsse sich der Realität stellen und seine Wirtschafts- und Innovationskraft mit der Energiewende sichern.

„Der Beginn des Kohleausstiegs muss zwingend von der neuen Bundesregierung beschlossen werden. Auch wenn manche anderes behaupten, ist dieser Einstieg in den Ausstieg ohne Probleme für die Versorgungssicherheit möglich. Gleichzeitig dürfen wir uns beim Klimaschutz nicht blamieren. In Bonn tagt gerade die UN-Klimakonferenz und die Welt schaut auf unsere Energiewende. Die Chancen darin sind enorm: Wertschöpfung im Land, Unabhängigkeit in der Stromversorgung, Exportchancen in alle Welt und Teilhabe der Gesellschaft am Energiesystem. Wer hier zaudert, steht morgen im Abseits. Wenn wir Vorreiter bleiben wollen, müssen wir jetzt anpacken: Einen geordneten Kohleausstieg organisieren und mit voller Kraft in die Energiewende investieren“, mahnte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.

Reden und Handeln der NRW-Landesregierung passen nicht zusammen

Der LEE NRW begrüßt grundsätzlich die Ankündigung von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, sich für Korrekturen im bundesweiten Ausschreibungsverfahren für die Windenergie an Land einsetzen zu wollen. Eine kurzfristige Anhebung des Auktionsvolumens sei dringend notwendig. Zugleich widerspricht der Verband aber deutlich der vom Minister dargestellten Ausbauperspektive, wonach unter dem aktuellen Kurs der NRW-Landesregierung mit einer Verdopplung des Windenergieausbaus bis 2022 zu rechnen sei.

„Man kann nicht auf der einen Seite ein ganzes Bündel an Verhinderungsmaßnahmen für die Windenergie ankündigen und auf der anderen Seite Zubaurekorde für die nächsten fünf Jahre in Aussicht stellen. Das passt nicht zusammen. Wenn man wirklich eine Entfesselung für die Windenergie erreichen will, braucht es einen klaren Fahrplan, der den Unternehmen auch Planungssicherheit gibt. Hier muss die Landesregierung dann auch in ihrem konkreten Handeln Farbe bekennen“, kommentierte Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, die Aussagen des Ministers.

Die Energiewende zum Erfolg führen

In Düsseldorf hat der LEE NRW gestern Kernpunkte für eine erfolgreiche Energiewende vorgestellt. Bei dem jährlich stattfindenden Sommerempfang des Verbandes sprach sich Dipl. Ing. Reiner Priggen, Vorsitzender des LEE NRW, für notwendige Schritte zur Optimierung der Energiewende aus: „Die bestehenden energiepolitischen Rahmenbedingungen werden nicht den Erfordernissen eines ausgewogenen, marktwirtschaftlichen Wettbewerbs aller Erzeugungstechnologien gerecht. Statt einer Stromsteuer, die heute nicht mehr ihre Lenkungswirkung hat, brauchen wir einen wirksamen CO2-Mindestpreis, um faire Wettbewerbsbedingungen zwischen fossilen und regenerativen Energien herzustellen“, sagte Priggen in seiner Begrüßungsrede vor den 200 geladenen Gästen in der NRW.BANK in Düsseldorf.

Energiepolitisches Gespräch: Die Zukunft des Windrads

Die Zukunft der Windenergie in Nordrhein-Westfalen ist momentan in einer ungewissen Lage: Wie sich die aktuellen Pläne der neuen Landesregierung auswirken werden, ist noch nicht absehbar. Wieviel Know-how und innovativer Unternehmergeist in der Windenergiebranche stecken, konnten der Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein (CDU) und sein Gegenkandidat Prof. Hermann Siebdrat (FDP) am gestrigen Mittwoch bei einem Besuch der Ventur GmbH erfahren.

Emnid-Umfrage: Mehrheit der Bürger in NRW für beschleunigte Energiewende

Fast zwei Drittel der Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen wünschen sich einer aktuellen Emnid-Umfrage zufolge von der künftigen Landesregierung einen eher stärkeren (35 Prozent) oder sogar deutlich stärkeren Einsatz (28 Prozent) für den Ausbau Erneuerbarer Energien im Land als bisher.

Für rund ein Viertel der Befragten (24 Prozent) sollte der Einsatz mindestens auf dem gleichen Niveau verbleiben wie in der ablaufenden Legislaturperiode. Dazu passt auch die Einschätzung der Befragten zu möglichen Vor- oder Nachteilen der Energiewende für den Standort Nordrhein-Westfalen: 64 Prozent sehen hier „klar“ oder „eher“ die Vorteile der Energiewende für das Bundesland. Das zeigt, dass für die deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger die positiven Argumente der Energiewende überwiegen: wie beispielsweise ihr wesentlicher Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, eine sinkende Importabhängigkeit, eine erhöhte Wertschöpfung vor Ort und die Schaffung neuer, zukunftsfester Jobs. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen, NRW-weiten Umfrage des Instituts Emnid im Auftrag des LEE NRW zu den Themen Energiewende, Klimaschutz und Erneuerbare Energien.

Energiewende in NRW kann durchstarten

Der neue Landesentwicklungsplan NRW ist am Mittwoch in Kraft getreten. Nach langem Warten gibt es damit jetzt eine rechtlich verbindliche Handlungsgrundlage für das Vorantreiben der Energiewende im Land.

Der für das Voranschreiten der Energiewende in NRW wichtige Landesentwicklungsplan (LEP) ist mit der Veröffentlichung im Gesetzblatt am Mittwoch in Kraft getreten. Über vier Jahre hat es gedauert, bis die Landesregierung im vergangenen Dezember eine endgültige Fassung verabschieden konnte. Für die nordrhein-westfälische Energiewende ist das ein guter Start ins Jahr 2017, denn insbesondere der weitere Ausbau der Windenergie hängt von der zielgerichteten Raumplanung ab.

Windenergie in NRW: Trotz erwartetem Rekordzubau in 2016 – Branche sieht Zukunftsaussichten eingetrübt

Trotz eines erwarteten Rekordzubaus von über 500 Megawatt (MW) im Jahr 2016 zeigt sich die Windenergiebranche hinsichtlich der Zukunftsaussichten skeptisch. Denn selbst mit dem diesjährigen Höchstwert werden die Ausbauziele der nordrhein-westfälischen Landesregierung für die Windenergie voraussichtlich erneut verfehlt, so die Einschätzung des LEE NRW und des Bundesverbandes WindEnergie NRW (BWE NRW) auf den Windenergietagen NRW im ostwestfälischen Bad Driburg: „Der Ausbautrend der Windenergie in NRW zeigt in den letzten Jahren eine erfreuliche Entwicklung. Dabei werden wir im Jahr 2016 einen Zubau erreichen, der dem erforderlichen Volumen für das Erreichen der Landesziele schon deutlich nahekommt. Allerdings stellt das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 die Branche vor eine riesige Herausforderung und nicht nur die Wirtschaftlichkeit vieler Projekte steht in Frage. Besonders die für die örtliche Akzeptanz wichtigen Bürgerprojekte und kleinere Gesellschaften sorgen sich um die Zukunft“, sagte Klaus Schulze Langenhorst, Vorsitzender des BWE NRW.

Zwölf Schritte für eine erfolgreiche Energiewende in Nordrhein-Westfalen

Der LEE NRW hat heute seine Kernpunkte zur NRW-Landtagswahl 2017 vorgestellt. Der Verband hat zwölf wegweisende Schritte für eine zukunftsgerichtete Energiepolitik formuliert, die in der kommenden Legislaturperiode umgesetzt werden sollten: „Die Erneuerbaren Energien haben in NRW schon viel geschafft und geschaffen: neue Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung und eine starke Zulieferindustrie, um nur drei wichtige Punkte zu nennen. Die künftige Landesregierung muss die Energiewende im Land mit ehrgeizigen Maßnahmen weiter vorantreiben, wenn NRW Energieland Nr. 1 bleiben will: Die ambitionierte Fortschreibung der Ausbauziele für Erneuerbare Energien, die Förderung einer intelligenten Verknüpfung der Bereiche Strom, Wärme und Mobilität sowie die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Energieversorgung von morgen sind dabei wesentliche Schritte!“, sagte Jan Dobertin, Geschäftsführer des LEE NRW.